Universität Wien

150109 SE Zensur in Chinas sozialen Medien (2019S)

15.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 05.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 19.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 26.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 02.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 09.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 30.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 07.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 14.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 21.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 28.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 04.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 18.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Dienstag 25.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Praxis von Kritik und Selbstkritik ist ein integraler Bestandteil des chinesischen Regierungssystems. Sie soll auf systemischer Ebene Bürokratismus und Korruption vorbeugen, dabei gleichzeitig das Handeln und Denken des Individuums in den Dienst des Regimes stellen. Kritik und Selbstkritik wurden vor allem während der Landreform, der Ausrichtungsbewegung und der Kulturrevolution eingesetzt, erlebt aber unter Xi Jinping eine Renaissance. Einerseits ist die Praxis Teil der laufenden Kampagne gegen Korruption und Verschwendung - hier wird Kritik und Selbstkritik vor allem unter Beamten und hinter verschlossenen Türen praktiziert. Andererseits werden Kritik und Selbstkritik aber auch medial inszeniert. In einer CCTV-Dokumentation legen wegen Korruption verurteilte Funktionäre vor laufenden Kameras Buße ab, in lokalen TV-Shows beschimpfen Bürger Beamte, und ausländische Bürger entschuldigen sich bei Chinas Fernsehzuschauern dafür, "die Gefühle des chinesischen Volks verletzt" zu haben.

In diesem Interpretationsseminar beschäftigen wir uns mit einer Vielzahl von Primärquellen, darunter auch die erwähnten Dokumentationen und Shows, um die gegenwärtige Praxis von Kritik und Selbstkritik besser verstehen zu lernen. Als Referenzpunkt hierzu dient die Ausrichtungskampagne von Yan'an - wo liegen die Ähnlichkeiten, und wo die Unterschiede zwischen Kritik und Selbstkritik damals und heute?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Kurzpräsentationen, Präsentation, Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Abwesenheit bei nicht mehr als drei Sitzungen 10%, Kurzpräsentationen oder andere Aufgaben 20%, Referat/Vortrag 30%, wissenschaftliche Hausarbeit 40% der Note.

Prüfungsstoff

selbstständige Literaturrecherche für die Hausarbeit, Verfassen einer Hausarbeit.

Literatur

Wird während des Seminars bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA: PR 410, GG/LK/PR 421/422/423
BA: PR 220

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35