Universität Wien

150112 PS Der Große Sprung, die Kulturrevolution und Tiananmen-Proteste 1989 im Familiengedächtnis (M2 GG) (2022W)

6.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Erste Sitzung am 6.10.
Dies ist eine einstündige Lehrveranstaltung, die zweistündig gehalten wird. Die weiteren 6 Termine an Donnerstagen zu dieser Zeitwerden auf moodle bekanntgegeben.

Donnerstag 06.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Donnerstag 20.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Donnerstag 03.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Donnerstag 17.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Donnerstag 01.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Donnerstag 12.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
Donnerstag 26.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Seminar führt in die Familienstrukturen in China, Erinnerung, Familiengedächtnis und inter- bzw. transgenerationaler Übertragung ein. Studierende haben die Möglichkeit, unter Auswahl von geeigneten methodischen Settings sich die eigene Familiengeschichte zu erzählen, zu dokumentieren, und zu analysieren.
Neben dem bekannten Seminarformat von Lektüre/Film, Referat und Diskussion wird es auch ein „Forschungslabor“ als geben. Es ist als eine eigene Forschungserfahrung angelegt, bei der wir uns in unterschiedlichen, auch virtuellen Settings treffen werden, um so eine Sensitivität für die unterschiedlichen Methoden zur Informationsgewinnung und –bearbeitung von Familiengeschichten zu gewinnen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

45% Hausarbeit
15% Präsentation
20% Protokoll
20% Bericht der Selbsterfahrung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme, Vortrag und fristgerechte Abgabe

45% Hausarbeit
15% Präsentation
20% Protokoll
20% Bericht der Selbsterfahrung

Prüfungsstoff

siehe oben

Auswahl eines eigenes Themas und einer in diesem Umfang geeigneten Fragestellung, die im mündlichen Referat vorgestellt und in der schriftlichen Hausarbeit beantwortet wird.

Literatur

Bonnin, Michel (2015). The lost generation. The rustification of China's Educated Youth (1968-1980). Hong Kong: The Chinese University Press.
Elfering, Marius (2021). Die Enkelin des KZ-Kommandanten. Eine deutsche Geschichte. Deutschlandfunk, 04.06.2021. https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-enkelin-des-kz-kommandanten-eine-deutsche-geschichte.4004.de.html?dram:article_id=498291 (last accessed on July 07, 2021).
Feuchtwang, Stephan (2011). After the event. The transmission of grievous loss in Germany, China and Taiwan. London: Berghahn.
Halbwachs, Maurice (1985). Das kollektive Gedächtnis. [La memoire collective, 1950]. Frankfurt. Fischer.
Hao, Pao-wei (2022). The ‘ghosts’ of post-authoritarian Taiwan. 6 October 2022. https://taiwaninsight.org/2022/10/06/theghosts-of-post-authoritarian-taiwan/ (last accessed on 6 October 2022).
Hirsch, Marianne (2012). The generation of post-memory. New York: Columbia University Press.
Jureit, Ulrike (2006). Generationenforschung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Jureit, Ulrike (2017). Generation, Generationalität, Generationenforschung, Version: 2.0. Docupedia-Zeitgeschichte, 03.08.2017. http://dx.doi.org/10.14765/zzf.dok.2.1117.v2
Keppler, Angela (1995). Tischgespräche: Über Formen kommunikativer Vergemeinschaftung am Beispiel der Konversation in Familien. Frankfurt: Suhrkamp.
Klotzbücher, Sascha (2019). Lange Schatten der Kulturrevolution: Eine transgenerationale Perspektive auf Politik und Emotion in der Volksrepublik China: Gießen: Psychosozial.
Mannheim, Karl (2009 [1928]). Das Problem der Generationen. In A. Barboza & K. Lichtblau (Hrsg.). Schriften zur Wirtschafts- und Kultursoziologie (S. 121–166). Wiesbaden:
VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Palmberger, Monika (2016). How generations remember: Conflicting histories and shared memories in post-war Bosnia and Herzegovina. London: PalgraveMacmillan. https://e-book.fwf.ac.at/o:954
Rosenthal, Gabriele (Hrsg.) (1997). Der Holocaust im Leben von drei Generationen: Familien von Überlebenden der Shoah und von Nazi-Tätern. Gießen: Psychosozial-Verlag.
Rosenthal, Gabriele, Stephan, V. & Radenbach, N. (2011). Brüchige Zugehörigkeiten. Wie sich Familien von ›Russlanddeutschen‹ ihre Geschichte erzählen. Frankfurt a.M.: Campus.
Plänkers, Tomas (2010). »Das psychische Trauma im Spannungsfeld zwischen Individuum und Gesellschaft in China.« In Tomas Plänkers (Hrsg.), Chinesische Seelenlandschaften. Die Gegenwart der Kulturrevolution (1966–1976) (S. 162–183). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Smilga, Julia (2021). SWR2 Leben. Verschollen im 2. Weltkrieg – Wie starb mein jüdischer Großvater? SWR 2, 22.6.2021. https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/verschollen-im-2-weltkrieg-wie-starb-mein-juedischer-grossvater-swr2-leben-2021-06-22-100.html (last accessed on July 7th, 2021)
Weigelin-Schwiedrzik, Susanne (2003). Trauma and Memory: The Case of the Great Famine in the People’s Republic of China (1959–1961). Historiography East and West, 1, (1), 39–67.
Weigelin-Schwiedrzik, Susanne (2008). Coping with the Cultural Revolution. Contesting Interpretations. 中央研究院近代史研究所集刊, Bulletin of the Institute of Modern History Academia Sinica, 61, 97–154.
Welzer, Harald (2002). »Opa war kein Nazi«: Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt a.M.. Fischer.
Welzer, Harald (2007). Der Krieg der Erinnerung. Holocaust, Kollaboration und Widerstand im europäischen Gedächtnis. Frankfurt a.M., Fischer.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

GG 410

Letzte Änderung: Di 11.10.2022 14:49