Universität Wien

150113 PS Geschichte(n) des Exils in Shanghai (M2) (2016W)

6.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Proseminar findet alle 14 Tage statt

  • Donnerstag 06.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
  • Donnerstag 20.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
  • Donnerstag 03.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
  • Donnerstag 17.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
  • Donnerstag 01.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
  • Donnerstag 15.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
  • Donnerstag 12.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18
  • Donnerstag 26.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum Sinologie 2 UniCampus Hof 2 2F-O1-18

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zwischen 1933 und 1941 trafen ca. 18.000 vorwiegend jüdische Flüchtende aus Europa in Shanghai ein, dem letzten freien Hafen, der kein Visum verlangte. Die Lebensumstände im Shanghaier Ghetto waren alles andere als einfach, zumal die Stadt ab 1937 selbst mitten im Zweiten Sino-Japanischen Krieg stand. Die meisten Geflüchteten verließen Shanghai bald nach Kriegsende.

Das jüdische Exil in Shanghai mag daher zwar eine kurze Episode in der Geschichte gewesen sein, in Geschichten erzählt es sich aber bis heute weiter. Neue Forschung hat gezeigt, dass diese Diskurse von Flucht, Exil und Trauma von Anfang an sowohl kulturelle wie auch mediale Grenzen überschritten haben und auch maßgeblich in ihren jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Kontexten verortet werden müssen. Angesichts der derzeitigen Flüchtlingskrise sind diese Fragen aktueller denn je.

Der Fokus dieser Lehrveranstaltung liegt auf zeitgenössischen literarischen Verarbeitungen des Exils in Shanghai in chinesischsprachigen (und stichprobenartig auch deutsch- und englischsprachigen) Romanen, Memoiren, Graphic Novels und Texten der Kinder- und Jugendliteratur. Fragen des Genres sollen ebenso kritisch reflektiert werden wie die Rolle von Institutionen, vor allem Museen, und internationalen Beziehungen in diesen Erinnerungsprozessen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Dies ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht. Die Note setzt sich aus der aktiven Mitarbeit, einem Referat und einer Seminararbeit zusammen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Neben der Beschäftigung mit aktuellen Theorien von Cultural Memory werden Sie ihre Fertigkeiten in der literarischen Textanalyse und Interpretation vertiefen. Ziel ist es, eine kleine eigenständige Forschungsarbeit zu konzipieren, in der Sie sich kritisch anhand einer selbst gewählten Fragestellung mit Primär- wie auch Sekundärliteratur auseinandersetzen. Das Konzept der Arbeit wird während des Semesters der Gruppe präsentiert und gemeinsam diskutiert, bevor Sie es als Proseminararbeit schriftlich ausarbeiten.

Prüfungsstoff

Literatur

Siehe Moodle und Handapparat in der FB Ostasienwissenschaften

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LK/GG 410

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35