Universität Wien

150119 UE Leserunde japanische Populärkultur: Visual Novel (2020W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch, Japanisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

LV MODUS: prinzipiell digital-asynchron; digital-synchrone bzw. vor-Ort Elemente möglich

Die gelisteten Termine sind nur für den Fall gedacht, dass wir uns (online oder offline) treffen können und wollen, und uns nicht auf einen anderen einigen; prinzipiell findet die LV (rein) online statt (nicht notwendigerweise zu diesen Zeiten). Beginn ist der 9.10.

Freitag 09.10. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 16.10. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 23.10. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 30.10. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 06.11. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 13.11. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 20.11. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 27.11. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 04.12. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 11.12. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 18.12. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 08.01. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 15.01. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 22.01. 15:15 - 16:45 Digital
Freitag 29.01. 15:15 - 16:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

BITTE DIE O.A. MAXIMALE TEILNEHMERZAHL ZU IGNORIEREN, ICH DENKE NICHT, DASS ICH JEMANDEN ABWEISEN WERDE MÜSSEN.

Diese Lehrveranstaltung soll zeigen, dass – und natürlich wie – man schon mit vergleichsweise wenig Lehrbuchwissen beginnen kann, auf Japanisch zu lesen, und zwar mit Vergnügen!

Genauer lesen wir eine sogenannte Visual Novel, eine ureigene textlastige Form der japanischen Populärkultur, bei der der Text mit Bildern, Musik und Soundeffekten untermalt wird. Vor allem aber ist es bei neueren Veröffentlichungen größerer Studios üblich, dass gesprochene Zeilen von professionellen Synchronsprecherinnen und -sprechern gelesen werden. Stilistisch und sub-kulturell sind sie mit Anime/Manga bzw. Light Novels verwandt, was nicht heißen soll, dass es keine anspruchsvollen Werke gibt, technisch gesehen handelt es sich um Computer- bzw. Videospiele, und aus historischen Gründen sind oft pornographische Elemente enthalten.

Die multimediale Natur dieser Form hilft, angesichts der starken Kontextbezogenheit des Japanischen nicht den Faden zu verlieren, und die Eigenheit, einen großen Teil des Textes gleichzeitig lesen und hören zu können, erleichtert das Verständnis, sowie die Verknüpfung und das Merken von Vokabeln und Kanji. Dadurch, dass der Text Stück für Stück präsentiert wird, und nur auf Knopfdruck avanciert, wird man nicht überrollt, sondern kann so schnell oder langsam lesen, wie man mag.

Wir werden also (einen Teil einer) Visual Novel lesen, und zwar indem wir den Text gemeinsam online erschließen und schließlich eine annotierte Übersetzung davon ins Deutsche und/oder Englische anfertigen, wobei der Fokus auf (dem Verständnis) der Bedeutung des japanischen Textes liegt, nicht auf dessen Grammatik. Falls die Teilnehmer genug Vorkenntnisse und technisches Know-How mitbringen, ist auch die Erstellung einer mehr oder weniger spielbaren Übersetzung denkbar.

Voraussichtlich findet der gesamte Kurs online statt, falls es die Umstände gestatten und es uns sinnvoll erscheint, sind zudem unregelmäßige Treffen n. Ü. denkbar.

ZIELGRUPPE/VORAUSSETZUNGEN
* mindestens 2 Semester Japanischunterricht empfohlen (Theorie 2, Grammar 2, o. ä.)
* gute Englischkenntnisse – für Nachschlagewerke/Recherche, u. ggf. Kommunikation mit Teilnehmern, die wenig Deutsch können bzw. die englische Übersetzung
* Computer (PC oder Notebook) mit Windows oder Linux (MacOS nur, wenn Sie selbst viel Erfahrung damit haben, Windows-Spiele zum Laufen zu bringen)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt laufend während des Semesters anhand der Mitarbeit am gemeinsamen Übersetzungsprojekt. Das ist nicht nur über die eigentliche Übersetzung möglich, sondern auch über die Aufbereitung, technische Umsetzung, Recherche, redaktionelle Tätigkeiten, Gestaltung, Diskussionsbeiträge usw.
Zudem sind gelegentliche Einzelaufgaben zur Überprüfung des Textverständnisses auf inhaltlicher und grammatikalischer Ebene vorgesehen. (Bei letzteren behält sich der Lektor vor, nur eine Stichprobe zu beurteilen, wobei dann jeder Teilnehmer im Laufe des Semesters circa gleich oft gezogen wird.)

Plagiate, incl. der Verwendung eines Ghostwriters und der unveränderten und/oder ungekennzeichneten Übernahme einer Maschinenübersetzung sind strengstens verboten (Ausschluss von der Lehrveranstaltung mit negativem Abschluss und dem Vermerk „unerlaubte Hilfsmittel“). Alles Andere ist ausdrücklich erlaubt, insbesondere sollen die Teilnehmer (außer bei den Textverständnisaufgaben) zusammenarbeiten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für einen positiven Abschluss sind mehr als 50 % der Gesamtpunkte erforderlich: > 50 % → 4; > 62,5 % → 3; > 75 % → 2; → 87,5 % → 1. Diese setzen sich zusammen aus Beiträge zum Übersetzungsprojekt (75 %) und Textverständnis (25 %).

Die Beurteilung bzw. Aufgabenzuteilung erfolgt unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten und Vorkenntnisse der Teilnehmer. Auch, weil es sich um eine experimentelle Lehrveranstaltung handelt, wird redliche Bemühung als Maßstab für eine positive Beurteilung angelegt, und auf Fortschritte mindestens eben soviel Wert gelegt, wie auf absolutes Können.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

JBA M16, Modul Alternative Erweiterungen (BA)
neues Curriculum MA: M4

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:17