Universität Wien

160055 VO Die Wiener Hofmusikkapelle(n) im Kontext der Musikgeschichte Mitteleuropas (ca. 1600-1918) (2017W)

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Prüfungstermin: 31.1.2018

  • Mittwoch 04.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 11.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 18.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 25.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 08.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 15.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 22.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 29.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 06.12. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 13.12. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 10.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 17.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09
  • Mittwoch 24.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 1 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-09

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem Beginn der Frühneuzeit begann auch für die ehemals vorwiegend im geistlichen Bereich tätigen Hofmusiker eine Entwicklung zu neuen Aufgabenstellungen. Formen weltlicher Repräsentation verlangten nach einer Neugewichtung der Aufgaben wie einer personellen Aufstockung. Die Musiker (als Teil prominenten Gruppe der Hofkünstler) wurden in der Öffentlichkeit präsent, traten sie doch bei öffentlichen Ereignissen in unmittelbarer Nähe zum Herrscher auf. Der Kapelle eines Kaisers anzugehören war für Musiker wie Sänger und Sängerinnen der Zeit ein Desiderat, für das man auch anfängliche Unannehmlichkeiten in Kauf nahm. Aber auch der Hof selbst schickte - Agenten - aus, um die besten Musiker an den Hof zu engagieren, sodass die Geschichte der Hofmusikkapellen im Kontext der europäischen Musikgeschichte zu sehen ist. Der Aktionsradius des Höfenetzwerkes, in das auch die Musik eingebunden war, lag im Wesentlichen auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reiches, das sich von Gebieten an der Nord- und Ostsee bis hin zur Südspitze Italiens erstreckte, und umfasste auch assoziierte Gebiete wie die Republik Venedig oder das Patrimonium Petri. Auch Hochzeiten führten zum Austausch von Musikpersonal wie zur Einführung neuer Gattungen und Stile (Oper, Oratorium). Und selbst als die große Zeit der Hofkapellen und der dynastischen Repräsentation ab der Mitte des 18. Jahrhunderts zu Ende ging, nahm die kaiserliche Hofmusikkapelle eine Schlüsselposition ein zwar nicht mehr musikalische-stilistisch, aber gesellschaftlich.
Nach einem kurzen Überblick über die Anfänge und die Entwicklungen im 16. Jhdt. steht vor allem die Blütezeit ab 1600/1620 bis ca. 1740 im Vordergrund wie die Erstellung bzw. Neuorientierung im 19. Jhdt. bis zum Ende der Monarchie und die Umwandlung in staatliche Organisationen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Prüfung am Ende des Semesters (weitere Termine wahrscheinlich : Anfang März, Ende April, Ende Juni 2018)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

positive Beurteilung der schrifltichen Prüfung
Orientierung im historischen Raum, Zuordnung von Stilen (Hauptwerke!), Personen zu politisch-gesellschafltichen Entwicklungen; Fähigkeit zur Diskussion musikgeschichtlicher Entwicklungen im Zeitraum 1600-1900 in Mitteleuropa

Prüfungsstoff

Stoff der Vorlesung
Skriptum und Literaturverzeichnis stehen ab Ende September 2017 auf Moodle

Literatur

siehe Moodle (ab Ende September) - als Basis:
Elisabeth Hilscher, Mit Leier und Schwert. Die Habsburger und die Musik. Graz-Wien-Köln 2000;
Musica Imperialis. 500 Jahre Hofmusikkapelle in Wien 1498-1998. Katalog der Ausstellung in der ÖNB. Wien 1998;
Rudolf Flotzinger-Gernot Gruber, Musikgeschichte Österreichs, 3 Bde. Wien-Graz-Köln 1995 (Band 1 & 2, die Abschnitte betreffend Höfe)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA (2016): HIS-V2, FRE
BA (2011): B10, B16, B18
EC: EMG 2
MA: M01, M02, M03, M04, M05, M07, M13, M15

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35