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160073 UE Shakespeare-Dramen und Oper im europäischen Raum (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 21 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Termine 22.11, 29.11, 06.12, 13.12, 10.01, 17.01, 24.01 werden online auf Zoom gehalten; die mündliche Prüfung am 31.01 soll vor Ort (mit negativem PCR-Test) stattfinden.

Montag 04.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Montag 11.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Montag 18.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Montag 25.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Montag 08.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Montag 15.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 2 Musikwissenschaft UniCampus Hof 9, 3G-EG-01
Montag 22.11. 09:45 - 11:15 Digital
Montag 29.11. 09:45 - 11:15 Digital
Montag 06.12. 09:45 - 11:15 Digital
Montag 13.12. 09:45 - 11:15 Digital
Montag 10.01. 09:45 - 11:15 Digital
Montag 17.01. 09:45 - 11:15 Digital
Montag 24.01. 09:45 - 11:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der vorliegenden Übung bekommen die Studierenden einen Einblick in die zahlreichen Shakespeare-Adaptierungen für das europäische Musiktheater vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Shakespeares Rezeption weist je nach Epoche und geographischem Zentrum erhebliche Unterschiede auf. Insbesondere seine Tragödien, welche den aristotelischen Vorschiften – Einheitskanon, Abgrenzung komischer Elemente – nicht entsprachen, bedurften vor allem in Frankreich und Italien einer Anpassung an die jeweiligen (musik)theatralischen Traditionen. Die Handlung wurde oft im Spiegel des traditionellen Liebesdreieck der Oper erheblich vereinfacht, komische Elemente ausgemerzt und manchmal sogar ein Happyend vorgesehen, wie im Falle der venezianischen Fassung von Rossinis Otello. Im deutschsprachigen Raum des späten 18. Jahrhunderts herrschte eine gewisse Shakespeare-Euphorie vor, die in die Komposition von Bühnenmusik sowie in Singspiele mit entsprechenden Sujets eingebracht wurde. All diese Traditionen werden in ihrer historischen Entwicklung verfolgt. In einer ersten Phase werden die Studierenden mit Begriffen vertraut gemacht, die grundlegend für die Analyse der Shakespeare-Adaptierungen sind. Darunter wird man sich mit kultureller Translation und Kulturtransfer oder „Rewriting“ (nach der Formulierung des belgischen Komparatisten André Lefevere) auseinandersetzen: Laut Lefevere werden literarische Werke bei einer Übersetzung verändert, da sie an die geltenden literarischen Regeln, den Willen der Mäzenen, an die Zensur usw. angepasst werden müssen. Daraufhin werden Studienfälle aus verschiedenen Zeiten und Ländern ausgewählt und in Form von Referaten dargestellt. Am Ende der Lehrveranstaltung wird eine mündliche Prüfung stattfinden.
Gute Kenntnisse der englischen sowie einer romanischen Sprache (Französisch oder Italienisch) sind dringend empfohlen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Hausübungen
- Regelmäßige aktive Teilnahme (Diskussionen, gemeinsame Übungen)
- Mündliche Prüfung am Ende des Semesters

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
- Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen
- Abgabe der angeforderten Hausarbeiten
- Positiv absolvierte mündliche Prüfung
Beurteilungsmaßstab:
- Mündliche Prüfung: 50 Punkte
- Hausarbeiten: insgesamt 30 Punkte
- Beteiligung in den Diskussionsphasen (Konstruktive, fachlich richtige Beiträge): 20 Punkte

Benotung:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Alle in der LV durchgenommene Inhalte

Literatur

• Alina Borkowska-Rychlewska, Shakespeare in 19th-Century Opera, transl. by Izabella Zimak, Peter Lang, Berlin 2019.
• Thomas Radecke, Theatermusik – Musiktheater. Shakespeare-Dramen auf deutschen Bühnen um 1800, studio verlag, Sinzig 2007.
• André Lefevere, Translation, Rewriting, and the Manipulation of Literary Fame, Routledge, London 1992.
• Daniel Albright, Musicking Shakespeare: a conflict of theatres, Rochester University Press, Rochester 2007
• Gary Schmidgall, Shakespeare & opera, Oxford University Press, Oxford 1990
• Fabio Vittorini, Shakespeare e il melodramma romantico, La nuova Italia, Scandicci 2000

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: HIS-V2, INT, FRE
MA: M01, M02, M03, M04, M05, M07, M14

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:17