Universität Wien

160121 PS Lit. Wechselbeziehungen (PS):Themen u. Tendenzen d. frz. u. deutschspr. Autobiografie (1960–2000) (2011S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 11.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 18.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 25.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 01.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 08.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 15.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 06.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 13.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 20.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 27.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 03.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 10.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 17.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Freitag 24.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Geschichte der Autobiografie ist untrennbar mit der sukzessiven Emanzipation des Subjekts seit der frühen Neuzeit verbunden und gründet im Glauben an ein selbstgewisses, autonomes Ich, dessen Identität in der literarischen Beschreibung des eigenen Lebens ihren sinnhaften, authentischen Ausdruck findet. Diese gattungstypologische Norm wird durch den im postmodernen Zeitalter ausgerufenen epistemologischen Paradigmenwechsel dekonstruiert. Das Aufgehen des Subjekts im omnipräsenten Diskurs sowie der Zweifel an der Repräsentationslogik der Sprache führen zum vorgeblichen "Ende der Autobiografie".
Entlang dieser Dichotomie werden ausgehend vom traditionellen autobiografischen Pakt formale Neuerungen, wie sie etwa im Dunstkreis des nouveau roman oder autofiktionaler Projekte entstanden, vorgestellt und diskutiert. Thematisch spannt sich der Bogen von ‚weiblichen' Identitätsentwürfen, über psychoanalytische Perspektiven, autobiografische Krankheitserfahrungen, transkulturelle Selbstbeschreibungen bis hin zur Holocaust-Literatur.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die StudentInnen sollen am Ende der LV die Begrifflichkeiten und Prämissen autobiografischen Schreibens beherrschen und die poetologischen Implikationen, die sich aus dem Übergang von der traditionellen zur postmodernen Autobiografie ergeben, im philosophisch-literarhistorischen Kontext erläutern können.

Prüfungsstoff

Neben dem Vortrag des LV-Leiters sind die HörerInnen zur aktiven Mitarbeit und Erledigung von laufenden Lektüreaufgaben aufgerufen. Die TeilnehmerInnen haben die Gelegenheit, die gemeinsam reflektierte Theorie im Rahmen eines Referats und einer PS-Arbeit anzuwenden.

Literatur

Pflichtlektüre: wird in der LV bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Diplomstudium:VL 121, VL 130; BA M4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35