Universität Wien

160142 VO Lautwandel (2010W)

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 05.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 12.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 19.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 09.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 16.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 23.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 30.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 07.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 14.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 11.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 18.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
Dienstag 25.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

So wie die Syntax für die Grammatiktheorie ist der Lautwandel das Paradepferd für die allgemeine Sprachwandelsforschung. Der Lautwandel ist aber vor allem auch das wichtigste heuristische Element für Etymologie, Dialektologie und Sprachgeschichtsschreibung. Eine reflektierte Kenntnis der Formen und Typen des Lautwandels ist daher nicht nur für sprachhistorisch arbeitende Linguisten unverzichtbar, sondern Bestandteil der sprachwissenschaftliche Allgemeinbildung.
In dieser Lehrveranstaltung wird das Phänomen des Lautwandels in allen seinen Facetten beleuchtet, von den phonetischen Grundlagen der Artikulation und Perzeption über die zum Teil sozial gesteuerte Selektion von Normvarianten bis zur Interaktion prosodischer und segmentaler Prozesse. Dabei soll auch die Einbettung der Lautwandelstheorie in allgemeine Erklärungsmuster der Sprachwandelsforschung berücksichtigt werden. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Studierenden zu einem an phonetischer Empirie und phonologischer Theorie orientierten multimodalen Verständnis sprachgeschichtlicher Abläufe und Zusammenhänge zu verhelfen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung am Semesterende

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erwerb von empirischen Kenntnissen und theoretischen Analysemethoden
Befähigung zur selbstständigen Benützung der Fachliteratur

Prüfungsstoff

Mündlicher Vortrag mit audiovisueller Unterstützung (Datenprojektor, Tonbeispiele) plus Lernplattform

Literatur

Brian D. Joseph / Richard D. Janda (eds.), The Handbook of Historical Linguistics. Oxford, Blackwell, 2003 (Part III: Phonological Change, pp. 311-422).
Martin Joachim Kümmel, Konsonantenwandel. Bausteine zu einer Typologie des Lautwandels und ihre Konsequenzen für die vergleichende Rekonstruktion. Wiesbaden, Reichert, 2007.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

209, 803

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35