170007 UE Das Wunderbare und die Debatten über Theater im frühen 18. Jahrhundert (2022S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 07.02.2022 09:00 bis Mo 21.02.2022 23:55
- Anmeldung von Fr 25.02.2022 09:00 bis Do 03.03.2022 23:55
- Abmeldung bis Fr 01.04.2022 23:55
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Samstag 12.03. 09:45 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Freitag 25.03. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 26.03. 09:45 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Freitag 01.04. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 02.04. 09:45 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
In den Auseinandersetzungen um das Für und Wider von Theater im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert eint dessen Verteidiger und Gegner die Ablehnung verschiedenster Erscheinungsformen des Wunderbaren. Künste der Erfindung und des Staunen-Machens, die über Jahrhunderte theatrale Praktiken prägten, werden diskreditiert: aus religiöser Perspektive als Befriedigung eitler Sinnenlust durch »abentheuerliche Extravagantzien und Poetische fictionen« (Vockerodt) bzw. aus aufklärerischer Perspektive als »ungereimte Zauberhistorien« (Gottsched), die der ›Natur‹ und ›Vernunft‹ widersprechen. Derartige Diffamierungen können als Reaktionen auf einen umfassenden Struktur- und Funktionswandel von Theater gelesen werden, der zu dessen Neu-Etablierung als ausschließlich innerweltliche Institution führen sollte. Abwehr- und Ausgrenzungsstrategien gegenüber dem Präsentieren heterogener Weltentwürfe lassen sich auf so verschiedenen Ebenen wie der Bühnenpraxis und der verwendeten Kunstmittel, aber auch der Verdrängung performativer Praktiken aus dem Alltag und in philosophischen Entwürfen ausmachen. Die Frage, was auf dem Theater in welchen Erzählstrukturen gezeigt werden kann bzw. darf, ist eng mit anthropologischen Entwürfen verwoben, die auf die Konstitution des Subjekts als mit sich selbst identischem Individuum abzielen. Anhand der Lektüre und Analyse ausgewählter Texte soll Fragen nach den Erscheinungsformen, spezifischen Strukturen, Funktionen und Darstellungsverfahren des Wunderbaren auf dem Theater im frühen 18. Jahrhundert nachgegangen werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Erstellung einer Lesekarte zu einem Seminartext Ihrer Wahl - Gewichtung: 30%Impulsreferat oder Podcast oder Powerpoint-Präsentation oder Posterpräsentation zu einem, anderen Seminarthema Ihrer Wahl - Gewichtung: 70%
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheit und aktive Mitarbeit werden vorausgesetzt.
Für einen positiven Abschluss der LV müssen alle Teilprüfungen (s. Art der Leistungskontrolle) bestanden werden.
Ihre Leistungen werden auf der Basis der Handreichung der SPL beurteilt.
Für einen positiven Abschluss der LV müssen alle Teilprüfungen (s. Art der Leistungskontrolle) bestanden werden.
Ihre Leistungen werden auf der Basis der Handreichung der SPL beurteilt.
Prüfungsstoff
Prüfungsrelevant sind die in der Lehrveranstaltung behandelten Themen und Texte.
Literatur
Eine Literaturliste und ausgewählte historische Texte (z. T. in Auszügen) werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf moodle zum Download bereitgestellt. Bitte beachten Sie, dass wenige, kurze Texte nur in Fraktur zur Verfügung stehen.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 01.04.2022 09:08