Universität Wien

170127 UE Übung "Medienanalyse" (2023W)

Affekt, Alltag, Medien

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar beginnt erst in der zweiten Oktoberwoche, also am 10.10.23

  • Dienstag 10.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 17.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 24.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 31.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 07.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 14.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 21.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 28.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 05.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 12.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 09.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 16.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 23.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 30.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dem Text ‚Alltag, Technik, Medien‘, versucht der Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger die These plausibel zu machen, dass der Medienalltag nicht aus der Fokussierung auf bestimmte, einzelne Medien, sondern gerade aus der zerstreuten Verknüpfung verschiedener Medien hervorgeht, und dass, so Bausinger, „das Fernsehen und andere Medien nicht etwa ein Stück Wirklichkeit vermitteln, indem sie es ausschnittweise, wenn auch medial gebrochen, wiedergeben, daß sich vielmehr die Wirklichkeit aus medial Vermitteltem und anderem zusammensetzt und daß diese Wirklichkeit jeweils neu konstruiert wird.“ Medien handeln demnach also nicht von der Übermittlung von Botschaften, nicht von Sendern und Empfängern, sie sind selbst Bestandteile der Welt, die wir bewohnen und die uns hervorbringt. Bausinger bezieht sich dabei auf den Begriff des Alltäglichen: Alltag ist ja gerade kein Zustand der Fokussierung, sondern eher ein Zustand der Zerstreutheit, einer umherschweifenden Aufmerksamkeit. Der amerikanische Kulturwissenschaftler Lawrence Grossberg wiederum hat von einer „Indifference of Television“ gesprochen und dies mit ersten Überlegungen zur spezifischen Affektivität von Medien verknüpft. Medien handeln demnach nicht nur (und vielleicht nicht einmal in erster Linie) von Bedeutung („meaning“), sondern – wie das Alltägliche – von der Intensität affektiver Relationalität. In dieser Perspektive wollen wir uns mit verschiedenen medialen Formaten auseinandersetzen und sie im Hinblick auf diesen Zusammenhang von Alltag und Affekt analysieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsentation im Seminar (45%), schriftliche Leistung (45%), freie individúelle Leistung (10%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Neben einer schriftlichen Leistung wird erwartet, sich an einer der Präsentationen im Seminar zu beteiligen und eine frei wählbare Einzelleistung zu erbringen. Zudem sollten Sie nicht mehr als dreimal unbegründet fehlen.

Prüfungsstoff

Ausgehend von den Themen und Zugängen, die im Seminar erarbeitet werden, können in den schriftliche Leistungen selbst gewählte Phänomene behandelt werden.

Literatur

Adelmann / Hesse / Keilbach / Stauff / Thiele:Grundlagentexte zur Fernsehwissenschaft, Konstanz 2002: UVK

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 04.10.2023 14:07