Universität Wien

170138 PS Proseminar "Medientheorie" (2018S)

Medien neu denken. Grundlagen der Medientheorie

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 46 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

http://www2.fhstp.ac.at/~lbeckmayr/Intro.pdf

Dienstag 06.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 13.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 20.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 10.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 17.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 24.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 08.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 15.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 29.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 05.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 12.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 19.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 26.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt
Als Einstieg in die Vorlesung dient ein kurzer Überblick über Grundbegriffe, Ansätze und Definitionen der Medientheorie, sowie die Beschäftigung mit der grundlegende Frage „Was ist Theorie“ und wie wird sie gebildet. In Folge werden allgemeinere Konzeptionen der medialen Repräsentation vorgestellt, um unterschiedliche Ansätze, wie Medien gedacht und theoretisiert werden können, aufzuzeigen. Dabei soll auch auf Theorien zur Performanz der medialen Repräsentation und der damit verbunden Realisation von Wirklichkeit eingegangen werden. Der Fokus wird auf Theorien der Medien- und (Aufmerksamkeits-)Ökonomie, auf wahrnehmungstheoretische Ansätze wie z.B. die neuronale Ästhetik, auf die Frage nach Technik als Medium sowie auf Überlegungen zur Medialität im Rahmen von Digitalisierung und Automatisierung gelegt.

Lernziel

Ziel ist es, Studierenden ein Verständnis dafür zu vermitteln, welche Art von Erkenntnis durch die jeweiligen theoretischen Ansätze gewonnen werden kann. Die Frage, welche Theorie zur eigenen Forschungsfrage passt, soll in dieser Vorlesung angestoßen werden.

Methode
Frontalunterricht, dialogisches Lernen, mediale Erfahrungen, Diskussion

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verfassen eines wissenschaftlichen Papers im Umfang von 3000-4500 Worten mit korrekter wissenschaftlicher Zitation und Quellen aus der Literaturliste. Es können selbstverständlich darüber hinaus auch eigene Quellen eingebracht werden, wenn diese der wissenschaftlichen Praxis entsprechen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Beurteilung der Papers erfolgt einerseits nach den formalen Kriterien wie Mindestlänge, Qualität der Quellen, entsprechende Zitation, Klarheit des Arguments und der Struktur (Wording!), sowie nach inhaltlichen Aspekten. Hierbei wird va auf die Eigenständigkeit der inhaltlichen Konzeption Wert gelegt.

Wiederholte positive Mitarbeit im Proseminar fließt in die Benotung ein.

Prüfungsstoff

Keine Prüfung

Literatur

Alle Texte, die gelesen werden, sind auf Moodle bereitgestellt. Die folgende Literaturliste umfasst, nicht nur diese Texte, sondern va jene die im Proseminar Erwähnung finden.

Adorno T. W., Dialektik der Aufklärung, Fischer, Frankfurt am Main, 1988 (1944)

Arnheim R., Film als Kunst, in Texte zur Theorie des Films, (Hg.) Albersmeier, Stuttgart, 2003 (1932)

Bäcker D., Technik und Entscheidung, in Technologische Bedingungen, Hg. Erich Hörl, suhrkamp, Berlin, 2011

Baudrillard J., Die Agonie des Realen, Merve, Berlin, 1978

Benjamin W., Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, Suhrkamp,
Berlin, 2003

Boehm G., Augenmaß. Zur Genese der ikonischen Evidenz in Movens Bild. Zwischen Evidenz und Affekt, (Hg.) Boehm, Mersmann, Spies, Wilhelm Fink Verlag, München, 2008

Blackmore S., Die Macht der Meme, Sepctrum, Heidelberg, 2000 (1999)

Changeux J. P., Der neuronale Mensch, Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg, 1984

Deleuze G., Das Zeitbild, Suhrkamp, Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1997 (1985)

Eisenstein S. M., Montage der Attraktionen, in Texte zur Theorie des Films, (Hg.) Albersmeier, Stuttgart, 2003 (1934)

Flusser V., Digitaler Schein, in Digitaler Schein, Florian Rötzer (Hg.), Suhrkamp,
Frankfurt am Main, 1991

Flusser V., Kommunikologie, Fischer, Frankfurt am Main, 1998

Flusser V., Medienkultur, Fischer, Frankfurt am Main, 1997

Hansen M. B., New Philosophy for New Media, MIT Press, Cambridge, 2006

Hausmanninger T., Mediale Gewalt, Hausmanninger, Bohrmann (Hg.), Wilhelm Fink Verlag, 2002

Hayles K., Komplexe Zeitstrukturen lebender und technischer Wesen, in Technologische Bedingungen, Hg. Erich Hörl, suhrkamp, Berlin, 2011

Horkheimer M., Dialektik der Aufklärung, Fischer, Frankfurt am Main, 1988 (1944)

Lakoff G., Johnson M., Leben in Metaphern, Carl-Auer, Heidelberg, 1997 (1980)

Luhmann N., Die Realität der Massenmedien, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2009

Manovich L., The Language of New Media, MIT Press, Cambridge, 2007

Stafford B. M., Neuronale Ästhetik, in Iconic Turn, Maar, Burda (Hg.), DuMont, Köln, 2004

Virilio P., Die Sehmaschine, Merve, Berlin, 1989

Weibel P., Medien als Maske: Videokratie, in Von der Bürokratie zur Telekratie, HG. Weibel P., Merve, Berlin, 1990

Weibel P., Transformationen der Technoästhetik, in Digitaler Schein, Florian Rötzer, (Hg.) Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1991

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21