Universität Wien

170222 UE Übung "Medienübergänge" (2014S)

Chor-Denken und Kino-Denken

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.03. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 18.03. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 25.03. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 01.04. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 08.04. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 29.04. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 06.05. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 13.05. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 20.05. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 27.05. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 03.06. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 17.06. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 24.06. 11:30 - 13:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In seinen Kino-Büchern hat Gilles Deleuze eine Möglichkeit des Films darin gesehen, sich den Dingen jenseits oder unterhalb der Ebene "menschlicher" Wahrnehmung zu nähern; im ersten Band über das "Bewegungs-Bild" charakterisiert er das im Kino Wahrnehmbare ent-sprechend als einen "Zustand der Dinge, der sich unaufhörlich veränderte, ein Materiestrom, in dem kein Verankerungspunkt oder Bezugszentrum angebbar wäre" und der "zu heiß ist, als dass man noch feste Körper unterscheiden könnte".
Ausgangspunkt des Seminars ist die Überlegung, dass diese Formulierungen Deleuzes auch auf einen wichtigen Aspekt der Theaterfigur des Chores zutreffen könnten, deren Entzifferung freilich bis heute Schwierigkeiten bereitet, obwohl sie neben dem Protagonisten die "zweite große Figur des Theaters" und sogar der stets veränderliche "Grund" ist, ohne den kein Protagonist je auftreten könnte (Ulrike Haß). Im Horizont dieser These sollen, nach einer einleitenden Beschäftigung mit Deleuzes Kino-Büchern, verschiedene Theaterinszenierungen und Filme diskutiert und analysiert werden (z.B. von Heiner Müller, Dimiter Gotscheff/Mark Lammert, Godard, Kluge oder Buster Keaton). Dabei soll auch die Frage nach dem Verhältnis der verschiedenen Künste und ihrer wissenschaftlichen Beschreibung berührt werden - eine Frage, die gerade heute ungelöster denn je scheint.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit in der Lehrveranstaltung, Diskussionsbereitschaft, Expertengruppen und kurze Impulsreferate, kurze schriftliche Abschlussarbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Im Mittelpunkt steht die genaue Lektüre und Diskussion, "Expertengruppen" sollen für weitere Impulse sorgen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

gilt für I.3.7.

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19