Universität Wien

170507 UE Auflösung der Anonymität? (2016S)

Medientheoretische und -politische Perspektiven auf Hasspostings

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 07.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 14.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 04.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 11.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 18.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 25.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 02.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 09.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 23.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 30.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 06.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 13.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 20.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Montag 27.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Neben politischen Debatten, Demonstrationen und ehrenamtlichen Engagement taucht im Rahmen des Flüchtlingskontextes ein Phänomen in sozialen Netzwerken auf, welches als Konsequenz der spezifischen medialen Kommunikationsstrukturen hervorgeht und zu diskutieren ist. Es handelt sich dabei um sogenannte Hasspostings, die sich in Form von Kommentaren mit oftmals explizit rassistischen, homophoben und/oder sexistischen Inhalt äußern.
In Bezug auf soziale Medienformate wird demnach stets die Unmöglichkeit einer Zuordnung der Nutzer_Innen aber ebenso die Auflösung dieser Anonymität diskutiert. Die gegenwärtig offen zugetragene rechtsgerichtete Hetze im Kontext nationalistischen Gedankenguts in diversen Social Media Kanälen lässt die Diskussion darüber erneut aufkommen. Die Lehrveranstaltung richtet ihren Blick auf die Frage nach einer soziopolitischen Auseinandersetzung innerhalb Sozialer Medien und befragt darüber hinaus die komplexe Beziehung sowie die Wechselwirkung zwischen Neuen Medien und Wirklichkeit. Im Vordergrund steht demnach die Frage nach der Thematisierung von spezifischen Phänomenen und deren Begrifflichkeiten. Eine Auflösung von Anonymität bezieht sich somit nicht nur auf eine Ausstellung von Identifikation der Nutzer_Innen, sondern impliziert ebenso die Wahrnehmung auf und den Umgang mit dieser neuen Präsenz politischer sowie gesellschaftsrelevanter Meinungen, in welcher sich soziopolitische Phänomene neu konstituieren. Zugleich müssen neue Auflösungserscheinungen, folglich neue Anonymisierungsprozesse, wie sie sich in Form von Zensierungsdebatten präsentieren, mitgedacht und befragt werden. Im Zentrum der LV stehen die verschiedenen Aspekte der gegenseitigen Verschränkung von Gesellschaftspolitik und Sozialen Medien, sowie deren Politisierung selbst. Dabei sollen Theorien über Macht und Gewalt in einen medialen Kontext eingebettet und theoretische Modelle aus einer medienwissenschaftlichen Perspektive auf ihren Realitätsbezug erarbeitet werden. Anschließend sollen die Konzepte auf konkrete Beispielanalysen in Bezug auf die Thematik der poltischen und sozialen Hetze in Sozialen Medien angewendet werden. Dabei sollen die verschiedenen Medienkanäle als soziale/kommunikative Konstruktion in ihren Voraussetzungen und Dynamiken selbst hinterfragt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit und Diskussion, intensive Textarbeit, kleine Hausübungen, Gruppenarbeit, schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21