Universität Wien

170530 UE Auf der Spitze getrieben. Tanz und Gender Studies. Eine Einführung. (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Samstag 23.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Sonntag 24.03. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Samstag 18.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Sonntag 19.05. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Samstag 01.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Sonntag 02.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Tanz als "reine" Körperkunst ist besonders eng mit Geschlechtervorstellungen und damit zusammenhängenden Diskursen verbunden; er ist entsprechend in Tanz- und Theatergeschichte einzubetten. Im Tanz bilden sich zeitgenössische Geschlechterdiskurse ab, umgekehrt wirkt er in stetigem Changieren zwischen hoher Artifizialität und der Orientierung an einem als "natürlich" postulierten Körper an der Konstruktion eines normierten Körper- und Bewegungsverständnisses mit. In jüngster Zeit ist, auch vor den aktuellen Geschlechter- und Sexismusdebatten, das Bewusstsein von dieser geschlechternormierenden Wirkung von Tanz gewachsen und mehren sich die Versuche, tradierte Körper- und Geschlechtervorstellungen sowohl in den Choreographien als auch Produktionsweisen aufzubrechen. Dennoch wirken ältere Traditionen, insbesondere in den institutionalisierten Infrastrukturen, bis heute nach. Welche Bewegungen kodieren welche Geschlechterbilder und welche Geschlechtervorstellungen lassen sich umgekehrt aus dem Repertoire von Tanz-Bewegungen ableiten?
Die Lehrveranstaltung bietet eine theoretisch-historische Einführung in das Thema entlang an Beispielen des westlichen Bühnentanzes. Zu vermittelnde Ziele sind die Verknüpfung von Körper- und Geschlechterdiskursen mit spezifischen Frage- und Problemstellungen von Tanz und Tanzwissenschaft, Kompetenz im Hinterfragen zeitgenössischer und historischer Tanz-Produktionen und die Verknüpfung mit weitergehenden Kontexten von Körper und Geschlecht; Bewusstsein für die Vielfalt historischer und zeitgenössischer Tanzformen; Sensibilisierung für verschiedene, diskurskonforme sowie widerständige Körperlichkeiten; Fähigkeit zur Beschreibung und kontextualisierenden Analyse von (Tanz-)Bewegungen.

Methoden: Textlektüre, gemeinsame und eigenständige Analyse von Beispielen (Videosichten, wenn möglich Aufführungsbesuche), Diskussionen und Hinterfragen von Körpermustern und Bewegungskonventionen.
Darüber hinaus sind auch Vorschläge der Studierenden willkommen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es sind drei Prüfungsleistungen zu vollbringen:
- mündliche Präsentation/Moderation (20-30min) (40 %)
- schriftliche Kreativübung (ca. 3000 Zeichen) (30%), Abgabefrist 23.06.19
- 2 Lektürekarten (jeweils ca. 2500 Zeichen) (je 15%) bis zur letzten Lehrveranstaltung
In Rücksprache mit den Seminarteilnehmer_innen können sich die Prüfungsleistungen auch ändern (z.B. wegen der Gruppengröße).
Die mündliche Mitarbeit wird nicht gesondert benotet, kann aber in die abschließende Benotung zum Auf- oder Abrunden einfließen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar sowie die Bereitschaft zur Lektüre, auch von englischen Texten, wird vorausgesetzt. Sie sind zur Anwesenheit verpflichtet, dürfen dabei 5 Zeitstunden entschuldigt fehlen.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.
Die Endnote ergibt sich aus dem Durchschnitt der gewichteten Einzelleistungen, wobei jede Einzelleistung erbracht werden muss. Werden eine oder mehrere Einzelleistungen nicht erbracht, kann die Gesamtnote nicht positiv sein.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff bilden die Themen, Diskussionen und Texte, die im Rahmen der Lehrveranstaltung erarbeitet und behandelt werden.

Literatur

Pflicht- und weiterführende Literatur werden bei Veranstaltungsbeginn über die Unibibliothek bzw. Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21