Universität Wien

170541 UE Praxisseminar: Stop-Motion-Animation (2015W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht an allen Blockterminen

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 16 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 29.10. 17:00 - 21:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Freitag 13.11. 10:00 - 21:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Samstag 14.11. 10:00 - 21:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Sonntag 15.11. 10:00 - 21:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Donnerstag 10.12. 17:00 - 21:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Animation dreidimensionaler Objekte mit Stop-Motion-Technik gehört zu den ältesten Special-Effects der Filmgeschichte. Sie wurde eingesetzt, um Dinosaurier, Zyklopen, Skelette und andere fantastische Wesen zum Leben zu erwecken und selbst bei dem ersten Terminator von 1984 handelt es sich um ein in Einzelbildern animiertes Modell. Nahezu zeitgleich entwickelten sich im Kurzfilm komplett animierte Filmwelten, die vor allem im künstlerischen Bereich, z.B. bei Jan Svankmajer oder Jiri Trnka, eine ganz eigene Filmästhetik entwickelten. Die digitale Entwicklung jüngerer Zeit ermöglicht einerseits, dass perfekte Animationen im Rechner entstehen können, zugleich verhalf die Digitaltechnik aber der oft totgesagten Stop-Motion-Technik im professionellen Film wie im Hobby-Bereich zu einer Renaissance.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Prüfungsleistung besteht aus einem eigenständig erstellten fertigen Animationsfilm und der schriftlichen Dokumentation des Produktionsprozesses.
Der praktische Teil wird als Gruppenarbeit geleistet, der schriftliche kann alleine oder als Gruppenarbeit angefertigt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar bietet eine Einführung in die gestalterischen Möglichkeiten analoger Animation und vermittelt anhand von Filmanalysen sowie praktischen Übungen ein Grundwissen über die Arbeitsprozesse der Stop-Motion-Technik. Nach einer kurzen Einführung sollen die TeilnehmerInnen anhand von Übungen die Grundtechnik dieser Kunstform erlernen: Objekte und Puppen durch die fotografische Aufnahme von Einzelbildern in Bewegung zu versetzen.
Im Hauptteil des Seminars erstellen die Studierenden in Gruppen eigene Filme. Dazu gehören auch alle Arbeitsschritte, die bei Filmproduktionen eine wichtige Rolle spielen, etwa die Entwicklung einer Filmidee, dessen schriftliche Darstellung in Form eines Treatments, die Erstellung eines Storyboards, Entwicklung von Charakteren (bzw. Figuren), die Beschaffung und der Bau kleinerer Sets etc.

Die Lehrveranstaltung erfordert ein hohes Maß an Engagement, Bereitschaft zu kreativem und handwerklichem Arbeit und Improvisation sowie ein Basiswissen der digitalen Postproduktion in Form von Schnittprogrammen.

Prüfungsstoff

Vorträge der LV-LeiterInnen, handwerkliches und filmisches Arbeiten, schriftliche Ausarbeitung von Filmideen, Gruppen- und Einzelarbeit

Literatur

Bendazzi, Giannalberto: Cartoons. One Hundred Years of Cinema Animation. Bloomington, Ind. [u.a.]: Indiana Univ. Press 1996.
Furniss, Maureen: The Animation Bible. A Guide to Everything. From Flipbooks to Flash. London: King 2008.
Simon, Mark: Storyboards. Motion in Art. Amsterdam [u.a.]: Elsevier/Oxford: Focal Press 2007.
Williams, Richard: The Animator's Survival Kit. [A Manual of Methods, Principles and Formulas, for Classical, Computer, Games, Stop Motion and Internet Animators]. London [u.a.]: Faber 2001.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19