Universität Wien

170541 UE "Choreopolitics" Macht - Bewegung - Tanz (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Samstag 14.10. 13:15 - 16:35 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 04.11. 09:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Sonntag 05.11. 09:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 25.11. 14:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Sonntag 26.11. 09:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Frage nach einer Politik der Bewegung ist nicht nur im Tanz zentral: Zunehmend wird die Analyse von Bewegung auch zu einer Schlüsselkategorie aktueller politischer, ökonomischer oder ökologischer Phänomene wie Migration, Verkehr, Warenhandel, Finanzströme und Klimaszenarien. Unter Begriffen der Kontrollgesellschaft (Deleuze), der Logistik (Cowen) oder der Choreo-Police/Choreo-Politics (Lepecki) werden dabei so unterschiedliche Phänomen wie der Warenfluss bei Amazon, die Grenz- und Checkpoint-Kontrollen an Flughäfen und Autobahnen oder die Polizeiarbeit betrachtet. Gemeinsam wollen wir im Seminar diskutieren, wie diese Formen der Bewegungslenkung, -steuerung und -kontrolle operieren und welche Machtformen sie implizieren.
Der tanzwissenschaftliche Begriff der Choreographie soll dabei als zentrales Analyseinstrument dienen. Im Tanz beschreibt Choreographie oftmals die Notation von, aber auch die Vorschrift für Bewegungen. Sie ist aber auch eine Technik, die es ermöglicht bestehende Bewegungen zu verändern und neue Bewegungen zu produzieren. Ausgehend von verschiedenen tänzerischen und tanzwissenschaftlichen Konzepten wollen wir fragen, wie sich choreographische Verfahren für die Analyse der oben genannten Phänomene wie der Migration oder dem Verkehr eigenen.
Neben Theorien der Macht und der Bewegung (Deleuze, Virilio, Moten/Harney) und der Choreographie (Brandstetter, Lepecki, Manning) werden einzelne künstlerische und aktivistische Projekte (Forensic Oceanography u.a.) sowie aktuelle Bewegungs-Phänomene (Europäische Flüchtlingspolitik, Drohnenangriffe) behandelt werden.

Ziele:

Die Theorie einer politischen Bewegungswissenschaft soll anhand von ausgewählten Beispielen vermittelt werden. Die zentrale Rolle von politischen Konzepten für die Tanz- und Bewegungsanalyse soll durchdrungen werden. Zugleich sollen die Potentiale von choreographischen Techniken für die Analyse politischer Szenarien vermittelt werden. Es soll die aktuelle Notwendigkeit für die Analyse einer Politik der Bewegung erarbeitet werden.

Methoden: Analyse von Bewegungsszenarien, Textlektüre, Gruppenarbeit, Übertragung des gelernten Wissens, Methodenreflektion.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Studienarbeit sowie Referat oder Lesekarte

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Positive Beurteilung der Einzelleistungen. Beurteilungskriterien werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

Prüfungsstoff

Seminartexte und -materialien

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21