Universität Wien

170610 SE MA 1.2. "Theatrale und mediale Prozesse" (2020W)

Die Algorithmen der Gesellschaft: eine Einführung in die Software Studies

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.10. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Freitag 13.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 14.11. 14:00 - 19:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Freitag 04.12. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 05.12. 15:00 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Freitag 22.01. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 23.01. 14:00 - 19:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt: Software vermittelt unsere alltäglichen Interaktionen und unsere Kommunikation, sie organisiert unser Konsumverhalten und immer mehr Facetten unseres Lebens. In Form diverser Apps als „Technologien des Selbst“ gestaltet sie auch unser Selbstverhältnis. Algorithmen bestimmen maßgeblich mit, wer wovon Kenntnis erhält und welche Teilöffentlichkeiten sich um welche Problemlagen herum entwickeln. Auch Entscheidungsprozesse werden zunehmend automatisiert über Programmcode abgewickelt.
Angesichts dieser beträchtlichen (und weiter zunehmenden) kulturellen Prägekraft darf jedoch nicht vergessen werden, dass Software selbst ein kulturelles Artefakt ist, dessen Programmierung von diversen gesellschaftlichen Konfigurationen und Interesselagen beeinflusst wird. Mit den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Kultur und Computercode beschäftigt sich das noch relativ junge Forschungsfeld der Software Studies.

Methoden: Wir lesen Grundlagentexte der Software Studies, um nachzuvollziehen, wie die Interferenz von Software und Gesellschaft überhaupt konzeptualisiert werden kann. In einem zweiten Schritt versuchen wir dieses theoretische Instrumentarium dann auf diverse Aspekte aktueller Medienkulturen anzuwenden.

Ziele: Die Studierenden verschaffen sich einen Überblick über die Software Studies als ein junges Forschungsfeld von zunehmender Bedeutung. Sie erlangen ein vertieftes Verständnis der gesellschaftlichen Relevanz von Software, Programmcode und Algorithmen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter. Neben der aktiven Teilnahme fließen das übernommene Referat, die Beteiligung an den vorbereitenden Onlineforen sowie die Abschlussarbeit in die Beurteilung ein.

Es ist geplant, die Lehrveranstaltung, soweit dies möglich ist, im Präsenzmodus abzuhalten. Andernfalls werden Präsenzanteile durch (synchrone oder asynchrone) Onlineanteile ersetzt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Voraussetzungen für den positiven Abschluss der Lehrveranstaltung sind regelmäßige Teilnahme, die Teilnahme an einem ExpertInnenteam zu einem Tagesthema sowie Beiträge zu einem vorbereitenden Online-Diskussionsforum im Vorfeld jedes Blocktermins, welche die eigenständige Auseinandersetzung mit der Literatur dokumentiert, sowie eine kurze Abschlussarbeit (2500 Wörter). Eine etwaige Abwesenheit von einzelnen Blockterminen ist individuell mit dem Lehrveranstaltungsleiter abzuklären.
Die Beurteilung setzt sich zu je 25% zusammen aus:
- Referat im Rahmen des ExpertInnenteams
- regelmäßige, aktive Mitarbeit
- Beiträge im Onlineforum
- Abschlussarbeit

Prüfungsstoff

Literatur

Matthew Fuller (Hg., 2008): Software Studies. A Lexicon. Cambridge/London: MIT Press.
Hayles, N. Katherine (2005): My Mother was a Computer. Digital Subjects and Literary Texts. Chicago/London: University of Chicago Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21