170713 UE Touching History (2020W)

Queere und andere Kontexte gesellschaftlicher Marginalisierung und systemischer Unterdrückung – hier transatlantische Sklaverei und Kolonialismus – bringen häufig spezifische Strategien der Bezugnahme zur Geschichte hervor. Diese unterscheiden sich von konventionellen Formen der Geschichtsschreibung zum einen durch ihren prekären institutionellen Status und zum anderen durch ihre besondere Materialität und Körperlichkeit.

Die Studierenden lernen zentrale Konzepte des prekären Geschichtskontakts ("reading along the grain", kritische Fabulation und Leerstellen als Widerstand) kennen. Sie lernen, die ästhetischen Strategien zu identifizieren und diskutieren, soziale und historische Bezüge herzustellen, sowie gesellschaftspolitische und medienwissenschaftliche Anschlüsse zu erkennen. Sie lernen die schriftliche Auseinandersetzung mit einer der im Seminar vorgestellten Strategien.