Universität Wien

170720 UE Projektforschung (2018S)

Slow Cinema

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 17.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 24.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 08.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 15.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 29.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 05.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 12.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 19.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 26.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 03.07. 09:45 - 14:45 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Auf dem Internationalen Filmfestival in Rotterdam im Januar diesen Jahres hatte Apichatpong Weerasethakul ein Sleepcinemahotel mit 20stündigen Filmvorstellungen eingerichtet. Für den bekannten Vertreter einer Richtung des aktuellen Films, für die sich der Begriff Slow Cinema etabliert hat, ist es selbstverständlich, dass das Kino Phasen des Schlafs und der Träumerei einschließt. Das entspricht auch der Ästhetik seiner Filme, die zwischen Bewusstsein und Traum keine klare Grenze ziehen. Vergleichbares gilt auch für andere Beispiele des Slow Cinema wie die Filme von Lav Diaz, Losandro Alonso, Carlos Reygardas, Tsai Minl-liang und sogar europäische Vorläufer wie Belá Tarrs Filme. Es geht hier nicht primär darum, den Film zu entschleunigen, wie oft gesagt wird. Auch ist Film dem Traum nicht deshalb nahe, weil er Variationen einer 'good life phantasy' (Lauren Berlant) à la Hollywood inszeniert, sondern weil der Film eine spezifische Sensibilität der Wahrnehmung besitzt, die eine Kritik an der Geschichte der Sieger (Benjamin), der Geschichte als Macht der Gegenwart erlaubt. Es gibt bisher nur sehr wenig Literatur zum Slow Cinema, weder zu dem, was es verbindet, noch dazu, welche Filme es überhaupt umfassen soll. Ziel des Kurses soll es deshalb sein, ein einführendes Heft dazu zu entwerfen. Parallel dazu aber wird es um die Frage gehen, wie ein Kino aussehen soll, das eben auf diese unklare Grenze zwischen Traum und Bewusstsein setzt, wie es Weerasethakul formuliert. Das könnte zum Beispiel auf die Organisation eines eigenen Sleepcinemahotel hinauslaufen.

Lernziele
Es sollen Möglichkeiten der Konturierung und Thematisierung des Phänomens des Slow Cinema erforscht und mit Formen seiner Rezeption experimentiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erarbeitung einer theoretischen und praktischen Form der Präsentation.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Recherche zu einem entstehenden Genre des Films (50%) und Erarbeitung einer theoretischen und praktischen Präsentationsform (50%).

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21