Universität Wien

170720 UE Corona. Krise, Care und Kapitalismus (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung wird online in Videokonferenz zu den angegebenen Terminen durchgeführt. Zusätzlich sind jeweils am 13.10. und am 26.01. individuelle, 20-minütige Video-Einzelgespräche vorgesehen, die verpflichtend wahrzunehmen sind. Die dafür vorgesehenen Zeitfenster, aus denen gewählt werden kann, liegen von 9:00-18:00 Uhr. Im Zeitraum vom 16.10. bis 19.10. findet ein selbstvereinbartes Team-Treffen statt, für das Sie zeitlich flexibel sein müssen, so dass sich eine Terminvereinbarung mit zwei weiteren Personen ausgeht. Weitere Team-Treffen finden regelmäßig im Laufe des Semesters nach eigener Vereinbarung statt.

  • Dienstag 06.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 20.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 27.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 03.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 10.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 17.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 24.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 01.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 15.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 12.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Dienstag 19.01. 15:00 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Corona–Krise – die Eindämmung, Bearbeitung und Bewältigung der Folgen von COVID-19 – hat eine Vielzahl an weltweiten Aktivitäten und Debatten ausgelöst: Wie lässt sich auf diese globale Gesundheitskrise antworten? Wie ist mit den ökonomischen und sozialen Folgen umzugehen? Welche Möglichkeiten, die Krise zu beenden (z.B. durch Entwicklung von Behandlungsmethoden oder Impfstoffen), existieren?

In dieser Lehrveranstaltung wollen wir diese 'engeren' Debatten hintanstellen, einen Schritt zurücktreten und aus medienwissenschaftlicher Sicht nach den tieferen Gründen und Ursachen für die Krise fragen: nach der Struktur des Kapitalismus, der Zerstörung der Umwelt, sozialer Ungleichheit, Rassismus und fehlender Geschlechtergerechtigkeit. Es geht also darum, weniger die Symptome und äußeren Erscheinungsformen der Corona-Krise zu betrachten, als die dahinterliegenden Ursachen und deren kulturelle Verhandlung. Denn die Corona-Krise ist – wie die Klima-Krise, von der sie nicht zu trennen ist – kein 'Naturgeschehen', sondern eine Konsequenz politischen Handelns.

Die Lehrveranstaltung folgt dabei nicht der üblichen Seminarlogik, sondern gestaltet sich als Projektforschung. Als Teilnehmer_in sind Sie von Anfang an Teil eines sich eigenverantwortlich organisierenden und selbstbestimmt arbeitenden Forschungsteams. Am Ende Ihrer individuellen Recherchen und Forschungstätigkeiten steht keine klassische Seminararbeit, sondern ein gesprochener Text, mit dem Sie sich an ein kulturell und politisch interessiertes Publikum wenden: ein Radio-Essay. Wie diese Textsorte funktioniert, werden Sie sich im Laufe des Semesters erarbeiten. Auch die individuelle Erstellung des zugrundeligenden Skripts beginnt bereits während der Vorlesungszeit.

Diese Übung ist NICHT für Sie geeignet, wenn Sie sich einmal interessenhalber und unverbindlich über die politische und kulturelle Dimension der Corona-Krise informieren wollen. Sie richtet sich an Personen, die bereits in den vergangenen Wochen und Monaten die politischen und gesellschaftlichen Debatten aufmerksam verfolgt haben und die bereit sind, über das engere Programm der Lehrveranstaltung und auch über die Grenzen der Medienkulturwissenschaft hinaus eigene Recherchen anzustellen, sich eigenverantwortlich einzulesen und dieses Wissen in Teamarbeit und gemeinsamen Diskussionen einzubringen. Insbesondere sollten Sie als Teilnehmer_in Interesse haben, selber an der gesellschaftlichen Debatte teilzunehmen.

Diese Lehrveranstaltung hat 5 ECTS, und der größte Teil des Arbeitsaufwands wird bereits während des Semesters anfallen. Sie müssen damit rechnen, jede Woche neben der gemeinsamen Sitzung durchschnittlich viereinhalb Stunden Zeit für die Vor- und Nachbereitung, Schreib- und Lernaktivitäten sowie die Zusammenarbeit im Team aufzuwenden. Wenn Sie diese Zeit realistischerweise nicht aufbringen können, besuchen Sie diese Lehrveranstaltung bitte nicht.

Am Ende des Semesters haben erfolgreiche Teilnehmer_innen folgende Lernziele erreicht:

– Sie haben sich einen Überblick über gegenwärtige politische und kulturwissenschaftliche Debatte um Corona-Krise erarbeitet, können politische, sozialwissenschaftliche und kulturtheoretische Positionen in diesem Feld herleiten und differenziert bewerten.
– Sie haben Grundlagen der Teamarbeit kennengelernt und in einem studentischen Forschungsteam erprobt.
– Sie können die Textsorte Radio-Essay beschreiben, ihre Kennzeichen und Grenzen kritisch beurteilen.
– Sie haben eingeübt, allgemeinverständlich, aber wissenschaftlich begründet zu argumentieren, eine eigene Position zu entwickeln und diese in der Form eines Essays darzustellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eigenverantwortliche Zusammenarbeit in einem Forschungsteam von 3-4 Personen (unbeurteilt); Lese- und Schreibaufgaben zur Vorbereitung (unbeurteilt; im Verlauf der Vorlesungszeit zu erbringen); Exposé (40%, bis 06.01.2021); Skript für ein Radio-Essay im Umfang von 12-15 Seiten (60%; bis 30.03.2021)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erbringung sämtlicher unbeurteilten Aufgaben und positive Absolvierung aller beurteilten Einzelleistungen. Aktive, eigenverantwortliche Arbeit im Forschungsteam. Bewertungskriterien siehe Moodle. Anwesenheitspflicht; maximal ein Fehltermin (gilt nicht für Einzelgespräche).

Prüfungsstoff

Kompetenz- und forschungsorientierte Lehrveranstaltung

Literatur

Literatur wird in Moodle bereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18