Universität Wien

170740 UE Postkoloniale Perspektiven auf Karibischen Film und Diasporas (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die 1. Einheit am 14.10.2020 findet in Form von Präsenzlehre statt.
Die 2. Einheit am 11.10.2020 findet in Form von Digitaler Lehre statt.
Die 3. Einheit am 25.10.2020 findet in Form von Digitaler Lehre statt.
Die 4. Einheit am 02.12.2020 findet in Form von Digitaler Lehre statt.
Die 5. Einheit am 16.12.2020 findet in Form von Digitaler Lehre statt.
Die 6. Einheit am 13.01.2021 findet in Form von Digitaler Lehre statt.
Die 7. Einheit am 20.01.2021 findet in Form von Digitaler Lehre statt.
Unentschuldigtes Fehlen von maximal 2 LV-Einheiten möglich.

  • Mittwoch 14.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 11.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 25.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 02.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 16.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 13.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 20.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
Thema dieser Lehrveranstaltung sind Caribbean & Diaspora Cinemas von seiner Geschichte bis in die Gegenwart: Das reicht von Meilensteinen des karibischen und diasporischen Films bis hin zu einer Auswahl an jüngsten Produktionen. Aus postkolonialer Perspektive beschäftigen wir uns mit den seit den 1960er Jahren heterogenen, unabhängigen Filmkulturen des karibischen Films, die jedoch auf globaler Ebene nicht durchgehend rezipiert wurden.
Wir befassen uns mit Geschichte, Spezifik, Ästhetik, Inhalt sowie Rezeption von Caribbean & Diaspora Cinemas unter Berücksichtigung von mehrerlei Aspekten: Im Fokus steht unabhängige karibische Filmproduktion als Plattform der Reflexion zu karibischen und diasporischen Erfahrungen, postkolonialen Narrativen, sowie die Heterogenität in Bezug auf Filmausbildungsstätten, Sprachvielfalt, Globaler Ausrichtung. Im Weiteren befassen wir uns mit Ortsspezifik was Produktions-, Distributions- und Rezeptionsbedingungen einzelner Regionen betrifft (wie u.a. Belize, Dominikanische Republik, Haiti, Kuba, Puerto Rico, Trinidad und Tobago). Zum Anderen befassen wir uns mit thematischen Schwerpunkten: von Gegenerzählungen zur Karibik wie in Mainstreamproduktionen des Globalen Nordens gefeatured, zu Selbstpositionierung und -reflexion im dokumentarischen Film, zu dekolonialer Ästhetik und Narration die Geschichte von Transatlantischem Sklav_innenhandel, Sklav_innenrevolten, Widerstand zu imperialer Vormachstellung etc. betreffend bis hin zu Mobilitätsaspekten im diasporischen Film- und Videoschaffen. Mittels einer postkolonialen Perspektive auf karibischen und diasporischen Film beschäftigen wir uns mit Konzepten der Kreolität (Chamoiseau et.al.), Black Atlantik (Gilroy), Relationalität (Glissant), Gegenmoderne, sowie anti-koloniale Theorien (Fanon), u.a.
Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist das Erlangen konzeptueller, methodischer, analytischer sowie kontextspezifischer Kenntnisse zu postkolonialer Wissensbildung im globalen Filmbereich. Erkennen von globalen und historischen Zusammenhängen im akademischen Wissenschaftsfeld sowie in der forschenden Praxis und Analyse, insbesondere unter Einbezug von Karibischem Film und der Diasporas seit den 1960er Jahren bis in die Gegenwart.
Methoden:
Gemeinsame Diskussion zu (film-)theoretischen Inputs, Anwendung/Erproben von Formaten der Interview-/Gesprächsführung mit Film- bzw. Kulturschaffenden, Aneignung, Durchführung und Präsentation postkolonialer Filmanalyse, Erarbeitung eines mündlichen und schriftlichen Feedbacks zu einem weiteren Abschlussessay, Verschriftlichung der Ergebnisse in Form eines Abschlussessays.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsüberprüfung setzt sich aus drei Teilleistungen zusammen.
1.) Aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung und an den gemeinsamen Diskussionen, Ausarbeitung und Durchführung Interview- und Gesprächsführung mit weiteren Akteur_innen (Film- bzw. Kulturschaffende von Karibischem Film und Diasporas als Gäste der LV in Form von e-Talks) (30%),
2.) Postkoloniale Filmanalyse und Präsentation der Ergebnisse sowie Feedbackerarbeitung zu einem weiteren Abschlussessay (Peer-Learning) (40%),
3.) schriftliches Abschlussessay (30%).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

LV-Voraussetzungen:
Bereitschaft zu:
- Vernetzung von Theorie und Forschungsinteresse in transmedialen und disziplinen-übergreifenden Handlungsfeldern
- Auseinandersetzung mit postkolonialer Theorie und deren Anwendung im transnational ausgerichteten Filmbereich
- Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit englischsprachigen Texten und Gesprächsführung in englischer Sprache
- Auseinandersetzung mit Eurozentrismus-kritischem Forschungsfeld

Beurteilungsmaßstab:
Positives Absolvieren aller Teilleistungen.
Die Beurteilungskriterien werden in der ersten Sitzung erläutert.
Leistungsüberprüfung s. oben.

Prüfungsstoff

Themenfelder der Lehrveranstaltung: eigenständige Textlektüre und gemeinsame Diskussion, Ausarbeitung und Präsentation: Kernlektüre und Filmanalyse, Feedback (Peer-Learning), schriftliche Hausarbeit.

Literatur

Eine Literaturauswahl (Primär- und Sekundärliteratur) und Filmauswahl werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt; eine themenspezifische Literaturauswahl findet interessensgeleitet statt und wird im Laufe des Semesters aktualisiert.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21