Universität Wien

170999 UE Medienästhetik im Alltagseinsatz (2022W)

Theater im digitalen Raum. Möglichkeitsformen von Partizipation, Inklusion und Ästhetik.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Es kann sich nur anmelden, wer bereits erfolgreich eine Vorlesung im Erweiterungscurriculum besucht hat. Die Teilnahme ohne abgeschlossene (!) VO ist in keinem Fall möglich.

Bitte wählen Sie bei der Eingabemaske auf u:space aus den möglichen Optionen "Erweiterungscurriculum" aus und lesen Sie die Informationen der SPL-Website durch, damit Ihre Anmeldung berücksichtigt werden kann:
https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/studien/ec-medienaesthetik/

Wenn Sie nicht fürs EC "Medienästhetik" registriert sind, kann Ihre Anmeldung zur Prüfung nicht korrekt zugeordnet werden!

ANLEITUNG ZUR REGISTRIERUNG DES EC "A 171 Medienästhetik im Alltagseinsatz":

https://www.youtube.com/watch?v=2uUQBRJFGNQ

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 20.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 27.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 03.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 10.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 17.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 24.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 01.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 15.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 12.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 19.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 26.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nicht erst seit der Corona-Pandemie beschäftigen sich Künstler_innen mit theatralen Darstellungsformen bzw. der Erschaffung performativer Interaktion mit dem Publikum im digitalen Raum. Dennoch haben diese Formate vor allem innerhalb der letzten zwei Jahre nochmal einen starken Zuwachs erfahren. Theaterinstitutionen und Künstler_innen haben den digitalen Raum für ihre künstlerischen Ausdrucksformen quasi nochmal neu entdeckt, vor allem, um den Kontakt zum Publikum nicht zu verlieren. Im Zuge dieser Entwicklung sind Produktionen entstanden, die sich nicht nur der digitalen Übertragung von Theateraufführungen verschrieben haben, sondern vor allem der Kreation speziell für den digitalen Raum erdachter Produktionen.
Diese Lehrveranstaltung knüpft inhaltlich an die in den letzten beiden Semestern angebotene LV „Theater im digitalen Raum“ an, versucht aber eine formale, inhaltliche und ästhetisch tiefergreifende Beschäftigung mit den Phänomenen, in dem der Fokus auf Partizipation, Inklusion und Ästhetik gelegt werden soll.

In dieser LV sollen drei Themenfelder untersucht werden. In einem ersten Thema geht es um Formen der Partizipation des Publikums, die in digitalen Angeboten realisiert werden. Dabei soll herausgearbeitet werden, welche Formen das sind und wie sie stattfinden. Als zweites Thema spielt die Zugänglichkeit in Diskursen über digitale Theaterarbeiten eine große Rolle, denn die oft aufgeworfene Barrierefreiheit ist eine Perspektivfrage. In der LV soll der Frage nachgegangen werden, welche Formen der Inklusion im digitalen Theaterschaffen berücksichtigt werden und welche bisher noch nicht in Angriff genommen wurden. Und als drittes großes Thema soll die Ästhetik digitalen Theaterschaffens analytisch betrachtet werden. Die Analyse analoger Theateraufführungen legt die Basis des theaterwissenschaftlichen Studiums. Aber wie sieht es im digitalen Raum aus? Welche Beschreibungskriterien lassen sich dort auffinden? Und welche Werkzeuge braucht es für die Beschreibung zusätzlich? Die LV wird sich in der Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis dieser drei großen Themenkomplexen annehmen und ihre jeweiligen Spezifika bezogen auf das Theaterschaffen im digitalen Raum herausarbeiten.

In dieser Lehrveranstaltung soll zu den drei großen Themenkomplexen Partizipation, Inklusion und Ästhetik im digitalen Theaterschaffen gearbeitet werden. In einem ersten Schritt wird das theoretische Hintergrundwissen erarbeitet. In einem zweiten Schritt sollen verschiedene Formen der darstellenden Kunst im digitalen Raum anhand dieser drei Schwerpunkte angeschaut und analysiert werden. Dabei geht es um Fragestellungen wie: Welche Formen der Partizipation werden im digitalen Theater praktiziert? Wie wird es gemacht? Wie funktioniert es? Wo liegen die Vor- und wo die Nachteile? Was bedeutet Inklusion für das digitale Arbeiten? Wie manifestiert sie sich? Und wie gestaltet sich die Ästhetik der Theaterarbeit im digitalen Raum? Wie ist sie beschreibbar? Wo braucht es weitere Beschreibungswerkzeuge? In dieser LV soll der tiefergreifenden Auseinandersetzung mit Formen des digitalen Theaters Raum gegeben werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kontinuierliche Anwesenheit. Besuch digitaler Veranstaltungen. Hausübungen, Referate und schriftliche Unterlage. Diskussionsbereitschaft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Von Vorteil sind elementare Grundkenntnisse aus dem Bereich der Theaterwissenschaft.

Max. drei Vorstellungsbesuche analog und/oder digital (25%). Kontinuierliche Anwesenheit und Diskussionsbereitschaft (25%). Mündliche und schriftliche Hausübungen (25%). Referat und dazu gehörige schriftliche Unterlage (25%).

Prüfungsstoff

Literatur

Schwarz, Samuel/Soland, Corinne: Digitalbühne Zürich: Die Schauspielerin 4.0, In: Pöllmann, Lorenz/Herrmann, Clara (Hrsg.): Der digitale Kulturbetrieb. Wien: Springer, 2019. / Krajnik, Robert: Vom Theater zum Cyberspace. Bielefeld: transcript Verlag, 2016. / Kaldrack, Irina: Digitale Kulturen zwischen ewigem Update und sta(tis)tischer Zukunft, in: Förster, Marius/Hebert, Saskia/Hofmann, Mona/Jonas, Wolfgang: Un/Certain Futures. Bielefeld: transcript Verlag, 2018. / Netztheater. Positionen, Praxis, Produktionen, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung und nachtkritik.de in Zusammenarbeit mit weltuebergang.net, 2021. / Han, Byung-Chul, Im Schwarm. Ansichten des Digitalen, Berlin: Matthes & Seitz, 2017. / Dixon, Steve, Digital Performance. A History of New Media in Theater, Dance, Performance Art, and Installation, Cambridge: The MIT Press, 2007. / Naveau, Manuela: Crowd and Art. Kunst und Partizipation im Internet. Bielefeld: transcript Verlag, 2017. / Pfost, Haiko; Renfordt, Wilma; Schreiber, Falk /Hrsg.): Lernen aus dem Lockdown? Nachdenken über Freies Theater. Berlin: Alexander Verlag, 2020.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 12.10.2022 18:51