Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180002 SE Intelligibilitätsformen des Leidens in der Antike und Moderne: Platon und Michel Henry (2011W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Do. 10.11., 17 Uhr im HS 3A
Do 24.11./Fr 25.11./Sa 26.11. und
Do 15.12./Fr 16.12./Sa 17.12.jeweils
Do 17-18.30
Fr 9-12 und 13.30-15 Uhr
Sa 9-12 und 13.30-15 Uhralle Termine 3A
Do 24.11./Fr 25.11./Sa 26.11. und
Do 15.12./Fr 16.12./Sa 17.12.jeweils
Do 17-18.30
Fr 9-12 und 13.30-15 Uhr
Sa 9-12 und 13.30-15 Uhralle Termine 3A
An/Abmeldung
- Anmeldung von Mo 12.09.2011 10:10 bis Di 13.09.2011 17:00
- Anmeldung von Do 15.09.2011 00:00 bis So 02.10.2011 08:00
- Abmeldung bis Mo 31.10.2011 00:00
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Referat, Protokolle, Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Von den Studierenden, die sich für diese Lehrveranstaltung anmelden, wird erwartet, dass sie sich bereits vor dem Seminarbeginn im Selbststudium mit den ausgewählten Texten vertraut machen, um einen produktiven Ablauf des Blockseminars zu gewährleisten. Bei jedem Autor wird eine kurze, auf das Diskussionsthema gerichtete Einführung gegeben, damit der Rahmen und auch die Reichweite der Diskussion deutlich werden. Anschließend werden die Basistexte diskutiert.
Literatur
Platon, Phaidon
Platon, Sophistes
Michel Henry, Inkarnation: Eine Philosophie des Fleisches (aus dem Franz. übers. von Rolf Kühn, Freiburg 2002, mehrmals nachgedruckt)
Platon, Sophistes
Michel Henry, Inkarnation: Eine Philosophie des Fleisches (aus dem Franz. übers. von Rolf Kühn, Freiburg 2002, mehrmals nachgedruckt)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 5.2, § 4.1.2, PP 57.3.2, PP 57.3.7
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Was Platon anbelangt, so soll in diesem Seminar vornehmlich anhand des Phaidon und des Sophistes dem nachgegangen werden, wie Platon seine Dialogfiguren über das Leiden sprechen oder sie auch leiden lässt.
Ausgehend von Platons Leidensverständnis sollte zunächst auf die Frage der phänomenologischen Überwindung des metaphysischen Leib-Seele Dualismus bei Michel Henry eingegangen werden, bei dem der Zwischenbereich der incarnation [Verfleischung] eine zentrale Rolle spielt. Im Anschluss daran ist eine Klärung der Beziehung zwischen Leiblichkeit und Passivität maßgebend, insofern der Leib bei Platon die Schattenseite des Nous und ein Hindernis für die Seele bei der Zuwendung zu den Ideen ist, bei Henry hingegen als Zugang zur ewig lebendigen Gegenwart des Lebens verstanden werden kann.
Es bleibt die Frage, inwiefern diese Sprache des Lebens eine Transfiguration des Leibes voraussetzt und in welchem Sinne sie dem pathischen Aspekt der radikalen Individuation dadurch gerecht werden kann.