Universität Wien

180013 PS Michel Foucault (2020S)

Der Wille zum Wissen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 11.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Mittwoch 25.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Mittwoch 22.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Mittwoch 06.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Mittwoch 20.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Mittwoch 03.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Mittwoch 17.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Michel Foucaults 1976 erschienenes Buch Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1 ist ein zentraler Text, wenn es darum geht, seine für viele Theoretiker_innen wichtige Analyse des Verhältnisses von Macht, Wissen, Körper und Sexualität zu thematisieren. Macht, so Foucault, wirkt nicht einfach von außen auf Körper und Sexualität ein oder unterdrückt sie, sondern ist als Wirklichkeitsmacht an der Konstitution von bestimmten Körperordnungen und damit bestimmten Subjektivitäten beteiligt, bzw. anders formuliert: Die Sexualität und das moderne Individuum, das seine Wahrheit in seiner Sexualität sucht, sind eine historische Erfindung für Foucault. Macht ist dabei für Foucault immer mit bestimmten Wissensweisen und Diskursen verbunden, sodass es Machtverhältnisse nicht unabhängig von Wissen/Diskursen geben kann und umgekehrt. Foucault geht es um die Ausarbeitung eines Machtbegriffs, der die Verengung von Macht auf Herrschaft oder Unterdrückung rückgängig macht und im Anschluss vor allem an Nietzsche die Produktivität der Macht betont, und zwar im Gegensatz zu Theorien, die vom Verbot oder der Repression ausgehen.
In der Lehrveranstaltung soll Foucaults Analyse der Macht, des Wissens und der Sexualität herausgearbeitet werden, und zwar vor allem in Bezug auf Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, aber auch andere Texte aus dem Umfeld wie z.B. In Verteidigung der Gesellschaft, wo das Thema Rassismus behandelt wird, herangezogen werden.
Neben der Lektüre und Interpretation von Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1 sollen als Ausblick der Lehrveranstaltung auch wichtige gegenwärtige Rezeptionen Foucaults zur Sprache kommen.
Methoden: Einführungen durch den Lehrveranstaltungsleiter, Lektüre und Diskussion von Texten, die in Referaten vorgestellt werden.
Ziele: Einführung in und Auseinandersetzung mit Foucaults Macht-, Diskurs- und Sexualitätstheorie.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung. Zeugniserwerb durch Kurzreferat (Gruppenreferat, auch schriftlich auszuarbeiten) plus schriftliche Kommentare während dem Semester plus Abschlussarbeit a fünf Seiten (Deadline der Abschlussarbeit: 15.9.2020).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung.
Mitarbeit (= regelmäßige Abgabe der schriftlichen Arbeiten): 10%
Kurzreferat: 20%
Schriftliche Kommentare: 35%
Schriftliche Abschlussarbeit (5 Seiten): 35%
Für eine positive Beurteilung sind 60% erforderlich.

Prüfungsstoff

Die zu lesende Literatur.

Literatur

Foucault, Michel: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1, Suhrkamp, Frankfurt/Main, 1977.

Der Haupttext des Seminars (Michel Foucault, Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit 1) ist im Buchhandel (Suhrkamp-Taschenbuch, 14 Euro) erhältlich.
Andere Primär- und Sekundärliteratur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20