180022 VO Geschichte der Philosophie II: Mittelalter und frühe Neuzeit (2017W)
für das Lehramt
Labels
Details
Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Freitag 12.01.2018 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Montag 19.03.2018 09:45 - 11:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 12.06.2018 09:45 - 11:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 03.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Mittwoch 04.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Dienstag 17.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Mittwoch 18.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Dienstag 07.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Mittwoch 08.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Dienstag 14.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Mittwoch 15.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Dienstag 28.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Mittwoch 29.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
- Montag 11.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Dienstag 12.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Dienstag 09.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
- Mittwoch 10.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Prüfung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Studierenden müssen beweisen, die Hauptmomente samt den Zentralbegriffen der mittelalterlichen
Philosophie zu kennen.
Note 1: sehr gute, genaue Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte; fließende
Argumentation
Note 2: gute Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte
Note 3: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente, teilweise der einzelnen Punkte
Note 4: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente
Note 5: keine oder defizitäre Kenntnis der Hauptmome
Philosophie zu kennen.
Note 1: sehr gute, genaue Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte; fließende
Argumentation
Note 2: gute Kenntnis sowohl der Hauptmomente als auch der einzelnen Punkte
Note 3: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente, teilweise der einzelnen Punkte
Note 4: hinreichende Kenntnis der Hauptmomente
Note 5: keine oder defizitäre Kenntnis der Hauptmome
Prüfungsstoff
Literatur
II.2. Anselm von Canterbury (1033-1109). Der Einklang von Glauben und Vernunft. Die Gottesbeweise,
insbes. der sogenannte ontologische Gottesbeweis.
II.3. Der Universalienstreit. Realismus und Nominalismus. Wirkmächtigkeit der Universalienfrage über das
Mittelalter hinaus in Rücksicht auf die gegenwärtige sprachanalytische Debatte.
II.4. Abaelard (1079-1142). Abaelards logischer und semantischer Ansatz zur Universalienfrage. Abaelards
Lösung: Der Begriff von Status.
III. DIE ISLAMISCHE PHILOSOPHIE
III.1. Einleitung. Die Interpretation von klassischen Autoren im Islam.
III.2. Avicenna (980-1037). Möglichkeits- und Notwendigkeitsbegriff. Die Schöpfungslehre und das
Verhältnis Gottes zur erschaffenen Welt. Einfluss von Avicenna auf das christliche Denken.
III.3. Averroes (1126-1198). Glauben und Vernunft. Die Seelenlehre. Die Unsterblichkeit der Seele. Die
Ewigkeit der Welt. Die Wirkmächtigkeit von Averroes Interpretation der aristotelischen Philosophie im
christlichen Denken.
IV. DIE REZEPTION DER ARISTOTELISCHEN PHILOSOPHIE UND DIE HOCHSCHOLASTIK
IV.1. Einleitung. Die Rezeption der aristotelischen Philosophie: Fragen und Stellungsnahmen.
IV.2. Thomas von Aquin (1225-1274). Verhältnis von Philosophie und Theologie. Das ontologische Prinzip
des Unterschieds von Wesen und Sein in De ente et essentia. Die Lehre der analogia entis. Die fünf Wege
zu Gott in der Summa theologiae. Die Kontingenz des Erschaffenen und Thomas Begriff der Freiheit.
V. DIE KRISE DER SCHOLASTISCHEN PHILOSOPHIE
V.1. Einleitung. Die Trennung von Vernunft und Glauben. Das erneute Interesse für die
Naturwissenschaften.
V.2. Duns Scotus (1266-1308). Der eindeutige Sinn des Seins. Notwendigkeit und Möglichkeit als
Modi des Seienden. Die Lehre der Schöpfung. Die Trennung von Glauben und Vernunft.
V.3. Wilhelm von Ockham (ung. 1300-1349). Ockhams Erkenntnistheorie. Die Antwort auf die
Universalienfrage. Die Lehre der suppositio. Der Ockhamismus und die Naturwissenschaften.
VI. DER BEGINN DER NEUZEITLICHEN PHILOSOPHIE
VI.1. Einleitung. Die Renaissance und das neue politische, kulturelle Klima.
VI.2. Platonismus und Aristotelismus. M. Ficino (1433-1499) als Hauptvertreter des Platonismus. Der
Aristotelismus in der Renaissance und die Wegbereitung einer autonomen Naturwissenschaft. P.
Pomponazzi (1462-1524).
VI.3. Nikolaus von Kues (1401-1464). Die belehrte Unwissenheit und Cusanus Interpretation der
negativen Theologie. Die Anwendung der neuen mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehren auf
die Interpretation des Verhältnisses von Gott zur Welt.
VI.4. Die Naturphilosophie. Die Naturphilosophie in der Renaissance und in der frühen Neuzeit im Licht
der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften. G. Bruno (1548-1600).
VI.5. Rechtsphilosophie und politische Philosophie. Das politische Denken in der frühen Neuzeit. N.
Machiavelli (1469-1527) und die Geburt der Politik als einer autonomen Disziplin.
LITERATUR
Gesamtdarstellungen:
FLASCH, K., Einführung in die Philosophie des Mittelalters, Darmstadt 1994
GOMBOCZ, W., Geschichte der Philosophie, Bd. IV: Die Philosophie der ausgehenden Antike und des frühen
Mittelalters, München 1997
HEINZMANN, R., Philosophie des Mittelalters, Stuttgart, 1992
HENNIGFELD, J., Geschichte der Sprachphilosophie, Bd. I: Antike und Mittelalter, Berlin 1994
KRISTELLER, P. O., Acht Philosophen der italienischen Renaissance, Weinheim 1986
insbes. der sogenannte ontologische Gottesbeweis.
II.3. Der Universalienstreit. Realismus und Nominalismus. Wirkmächtigkeit der Universalienfrage über das
Mittelalter hinaus in Rücksicht auf die gegenwärtige sprachanalytische Debatte.
II.4. Abaelard (1079-1142). Abaelards logischer und semantischer Ansatz zur Universalienfrage. Abaelards
Lösung: Der Begriff von Status.
III. DIE ISLAMISCHE PHILOSOPHIE
III.1. Einleitung. Die Interpretation von klassischen Autoren im Islam.
III.2. Avicenna (980-1037). Möglichkeits- und Notwendigkeitsbegriff. Die Schöpfungslehre und das
Verhältnis Gottes zur erschaffenen Welt. Einfluss von Avicenna auf das christliche Denken.
III.3. Averroes (1126-1198). Glauben und Vernunft. Die Seelenlehre. Die Unsterblichkeit der Seele. Die
Ewigkeit der Welt. Die Wirkmächtigkeit von Averroes Interpretation der aristotelischen Philosophie im
christlichen Denken.
IV. DIE REZEPTION DER ARISTOTELISCHEN PHILOSOPHIE UND DIE HOCHSCHOLASTIK
IV.1. Einleitung. Die Rezeption der aristotelischen Philosophie: Fragen und Stellungsnahmen.
IV.2. Thomas von Aquin (1225-1274). Verhältnis von Philosophie und Theologie. Das ontologische Prinzip
des Unterschieds von Wesen und Sein in De ente et essentia. Die Lehre der analogia entis. Die fünf Wege
zu Gott in der Summa theologiae. Die Kontingenz des Erschaffenen und Thomas Begriff der Freiheit.
V. DIE KRISE DER SCHOLASTISCHEN PHILOSOPHIE
V.1. Einleitung. Die Trennung von Vernunft und Glauben. Das erneute Interesse für die
Naturwissenschaften.
V.2. Duns Scotus (1266-1308). Der eindeutige Sinn des Seins. Notwendigkeit und Möglichkeit als
Modi des Seienden. Die Lehre der Schöpfung. Die Trennung von Glauben und Vernunft.
V.3. Wilhelm von Ockham (ung. 1300-1349). Ockhams Erkenntnistheorie. Die Antwort auf die
Universalienfrage. Die Lehre der suppositio. Der Ockhamismus und die Naturwissenschaften.
VI. DER BEGINN DER NEUZEITLICHEN PHILOSOPHIE
VI.1. Einleitung. Die Renaissance und das neue politische, kulturelle Klima.
VI.2. Platonismus und Aristotelismus. M. Ficino (1433-1499) als Hauptvertreter des Platonismus. Der
Aristotelismus in der Renaissance und die Wegbereitung einer autonomen Naturwissenschaft. P.
Pomponazzi (1462-1524).
VI.3. Nikolaus von Kues (1401-1464). Die belehrte Unwissenheit und Cusanus Interpretation der
negativen Theologie. Die Anwendung der neuen mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehren auf
die Interpretation des Verhältnisses von Gott zur Welt.
VI.4. Die Naturphilosophie. Die Naturphilosophie in der Renaissance und in der frühen Neuzeit im Licht
der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften. G. Bruno (1548-1600).
VI.5. Rechtsphilosophie und politische Philosophie. Das politische Denken in der frühen Neuzeit. N.
Machiavelli (1469-1527) und die Geburt der Politik als einer autonomen Disziplin.
LITERATUR
Gesamtdarstellungen:
FLASCH, K., Einführung in die Philosophie des Mittelalters, Darmstadt 1994
GOMBOCZ, W., Geschichte der Philosophie, Bd. IV: Die Philosophie der ausgehenden Antike und des frühen
Mittelalters, München 1997
HEINZMANN, R., Philosophie des Mittelalters, Stuttgart, 1992
HENNIGFELD, J., Geschichte der Sprachphilosophie, Bd. I: Antike und Mittelalter, Berlin 1994
KRISTELLER, P. O., Acht Philosophen der italienischen Renaissance, Weinheim 1986
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 08.07.2023 00:17
Denkens zu geben. Es soll mit den Grundelementen, die die antike Philosophie hinterlassen hat, begonnen
und bis zur Krise der Scholastik bei Ockham fortgegangen werden. Die Hauptfragen des mittelalterlichen
Denkens, d.i. die Vermittlung von Vernunft und Glauben, der Gottesbeweis und die Beziehung Gottes zu
seiner Schöpfung, die im Universalienstreit als ontotheologische Fragestellung aufscheint, sollen begleitend
zur historisch-systematischen Darstellung der mittelalterlichen Philosophie erarbeitet werden. Zum Schluss
wird noch ein Blick auf die ersten Entwicklungen des neuzeitlichen Denkens geworfen.
DIDAKTIK/METHODE:
Die Lehrveranstaltung ist als Vorlesung vorgesehen und beruht auf dem Vortrag des Lektors; regelmäßig
sollen Passagen aus klassischen Texten verteilt und gemeinsam durchgesehen werden um die Studierenden
mit der jeweils relevanten Literatur vertraut zu machen. Inhaltliche Diskussion ist in dem für eine Vorlesung
üblichen Ausmaß erwünscht. Ebenso werden allgemeine Literaturhinweise gegeben und es wird
weiterführende Literatur zu den einzelnen Themen empfohlen. Ein Vorschlag zur empfohlenen Literatur ist
im Anhang der folgenden Darstellung angeführt. Da die Lehrveranstaltung auf Deutsch gehalten wird,
werden die herangezogenen Texte in den gängigen Übersetzungen verwendet