Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180035 VO-L Honneths Gerechtigkeitstheorie in interkultureller Perspektive (2020S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

04.06.2020 entfällt – Konferenzteilnahme

  • Donnerstag 19.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 26.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 02.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 23.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 30.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 07.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 14.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 28.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 18.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4
  • Donnerstag 25.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum Spitalgasse 4

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In seinem Opus Magnum „Das Recht der Freiheit“ macht Axel Honneth auf eine der größten Beschränkungen, unter denen die politische Philosophie der Gegenwart leidet, aufmerksam. Es geht um ihre Abkoppelung von der Gesellschaftsanalyse und damit um die Fixierung auf rein normative Prinzipien, die heute zumeist in Isolation von der Sittlichkeit gegebener Praktiken und Institutionen entworfen werden, um dann erst sekundär auf die gesellschaftliche Realität »angewendet« zu werden. Er kritisiert die dominierende, an Kant (oder, angelsächsisch, an Locke) orientierte Theorie der Gerechtigkeit, bei der sich die normativen Prinzipien, an denen sich die moralische Legitimität der sozialen Ordnung bemessen sollte, nicht aus dem existierenden Institutionengefüge heraus, sondern nur von ihm unabhängig, freistehend entwickeln durften.
Die Vorlesung wird in ihrer ersten Hälfte Honneths Theorie mit Bezug auf seine früheren Werke, sowie die Reaktionen anderer Autoren auf sein Buch näher beleuchten. Im zweiten Teil des Semesters wird ein Versuch unternommen, Honneths Gerechtigkeitstheorie auf eine interkulturelle Ebene zu bringen, um zu prüfen, inwieweit diese Theorie fähig ist, die globalen Herausforderungen zu behandeln. Als wichtigste Perspektive für eine solche Auseinandersetzung, wurde die sog. „zivilisatorische Analyse“ gewählt, insbesondere in der Interpretation von Johann P. Arnason.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung am Ende des Semesters.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

60 % aus der Prüfungsleistung

Prüfungsstoff

Literatur

ARNASON, J. P.: Civilizations in Dispute: Historical Questions and Theoretical Traditions. Leiden: Brill, 2004.
DERANTY, J. P.: Beyond Communication: A Critical Study of Axel Honneth's Social Philosophy. Leiden: BRILL, 2009.
HONNETH, A.: Kampf um Anerkennung: Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1992.
HONNETH, A.: Das Recht der Freiheit. Grundriß einer demokratischen Sittlichkeit. Berlin: Suhrkamp, 2013.
HONNETH, A.: Die Idee des Sozialismus. Versuch einer Aktualisierung. Berlin: Suhrkamp, 2017.
HONNETH, A.: Anerkennung. Eine europäische Ideengeschichte, Berlin: Suhrkamp, 2018.
ZURN, CH.: Axel Honneth. Cambridge: Polity, 2015.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18