Universität Wien

180039 KU Phänomenologie des Geistes III (2019S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 13.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 20.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 27.03. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 03.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 10.04. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 08.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 15.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 22.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 29.05. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 05.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 12.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 19.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 26.06. 13:30 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Hegels Phänomenologie des Geistes ist nicht nur sein erstes Hauptwerk. Sie zählt zu den imposantesten und eigenwilligsten Werken der philosophischen Literatur überhaupt, an der sich mancher Forscher ein Leben lang abarbeitet. Bei konsequenter Arbeit, neugierigem Interesse und anhaltender Auseinandersetzung mit dem Werk kann sich gleichwohl die Beschäftigung in „bloß“ drei Semestern schon als bleibender Gewinn auszahlen.
Hegel konstruiert eine Geschichte der Phänomenologie des Geistes als einer Wissenschaft der Erfahrung des Bewusstseins. Diese Geschichte versteht sich als eine typisierte Selbstentfaltung der Möglichkeiten des Bewusstseins, ausgehend von der sinnlichen Gewissheit, der Wahrnehmung und des Verstandes, die sich fortentwickelt zum Selbstbewusstseins, dann zur Vernunft. Die Vernunft potenziert sich ihrerseits über die Formen des Geistes und der Religion zu dem, was Hegel absolutes Wissen nennt.
Hegels Grundidee, das Wahre ist das Ganze, ist ein Gedanke, der im Zeichen moderner Wissenschaftlichkeit begreiflicherweise vehementer Kritik ausgesetzt ist. Das Ganze ist aber nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen. Wer kann sich schon anmaßen, ein Ganzes zu wissen? Doch nicht minder besticht die intuitive Plausibilität dieses Hegelschen Anspruchs. Wir wissen, und dies ist Wissen, dass wir Ganzheitlichkeit nicht erkennen können. Genau dies zu wissen heißt, mit Ganzheitlichkeit wissend umgehen zu können. Wissend damit umgehen zu können heißt entweder (in Kantischer Perspektive), nach den Grenzen des Erkennens und Wissens zu fragen, oder (in Hegelscher Perspektive), nach den im Wissen selbst liegenden Möglichkeiten des Wissens vom Ganzen zu fragen.
Um dies in der Auseinandersetzung mit Hegels Schrift zu erkunden, will ich mit den Teilnehmern der Lehrveranstaltung in drei aufeinander aufbauenden Semestern die Gesamtkonzeption von Hegels Phänomenologie des Geistes erarbeiten. Erst auf dieser Grundlage erscheint es mir sinnvoll, sich einzelne Kapitel detailliert zu erschließen. Dieses Vorgehen erfordert Begeisterungsfähigkeit für die Sache, ausdauernde Lektüre und Geduld mit dem erst allmählich sich dem Verstehen aufschließenden Text.

Ziele und Methoden:
Die Lehrveranstaltung ist auf vier Semester angelegt. In diesem Semester wird der Abschnitt über den Geist gelesen. Die LV zielt darauf ab, eine Übersicht und Vertrautheit mit Hegels Schrift, den wichtigsten darin enthaltenen Themen und die Systematik der Gedankenentwicklung zu erlangen. Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht. Es ist hilfreich, die vorangegangene LV besucht zu haben. Ist das nicht der Fall, so kann der Lektürekurs auch unabhängig davon besucht werden. Es empfiehlt sich, die vorausgehenden Teile der Phänomenologie des Geistes in selbstständiger Lektürevorbereitung zu erarbeiten.
Die Lehrveranstaltung wird von einem Tutorium mit David Haunschmid begleitet. Termin und Ort werden noch bekanntgegeben. Neueinsteiger sind herzlich willkommen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige aktive Teilnahme am Unterrichtsgespräch, Kurzreferate von Quellentext und Forschungskommentaren, Teilnahme an einem ganztägigen Close Reading mit Kurt Appel und den TeilnehmerInnen einer LV zu Hegels Begriffslogik, voraussichtlich am Dienstag, den 16. April 2019; Thema: Encyclopädie 1830, Einleitung, §§1-18, GW 20, 39-60.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36