Universität Wien

180040 SE Philosophische Anthropologie und Moralphilosophie (2019S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 13.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 20.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 27.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 03.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 10.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 08.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 15.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 22.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 29.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 05.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 12.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 19.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Mittwoch 26.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Philosophische Anthropologie begreift Menschen als geschichtlich, sozial und ontogenetisch verankerte, bio-psycho-soziale, Geist bildende Lebewesen. Moral versteht sich darin als praktisch relevante Dimension geistiger Bildungsprozesse sozial interaktiver Individuen.

Davon ausgehend lässt sich zunächst eine moralphilosophisch argumentierbare Verbindung zwischen dem von Kant geprägten Gedanken der Autonomie des freien Willens und dem für Plessner zentralen Begriff der exzentrischen Positionalität herstellen.

Aus der Sicht einer Philosophischen Anthropologie der Moral geht es dabei aber auch um die Frage nach den sozialen und ontogenetischen Implikationen der zur Erlangung der exzentrisch positionierten Autonomie führenden Bildungsprozesse.

Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich im Anschluss an die Überlegungen von G.Dux eine Vermittlung zwischen Kant, Plessner und Piaget. Darüber hinaus wäre es durchaus interessant, die in letzter Zeit von Stemmer vertretene These vom Vorrang des Wollens angesichts der von Plessner und Piaget behaupteten Exzentrierungsleistung in Gegenüberstellung zur transzendentalen Idee der Freiheit bei Kant zu diskutieren.

Im Anschluss an die inhaltlich-systematische Einleitung in das Thema der Lehrveranstaltung sollen zu den einzelnen Seminarterminen einschlägige, in der Literaturliste vorgeschlagene Texte studiert und in Referaten präsentiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat plus schriftliche Seminararbeit mit Hilfe der Seminarliteratur

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für einen positiven Seminarabschluss ist eine regelmäßige Anwesenheit erforderlich. Die zum Zeugnis führende Leistungskontrolle resultiert aus der qualitativen Beurteilung des Referates und der damit verbundenen, den wissenschaftlichen Normvorgaben entsprechenden, schriftlichen Seminararbeit.

Prüfungsstoff

Mündlich und schriftlich präsentierte Literatur zum Seminarthema

Literatur

Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
Kant: Kritik der praktischen Vernunft
Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch
Plessner: Grenzen der Gemeinschaft
Fischer, J.: Exzentrische Positionalität, Weilerswist 2016
Eßbach, W. et.al. (Hrsg.): Plessners Grenzen der Gemeinschaft, F.a.M. 2002
Piaget: Das moralische Urteil beim Kinde
Kohlberg, L.: Die Psychologie der Moralentwicklung, F.a.M. 1996
Stemmer, P.: Der Vorrang des Wollens, F.a.M. 2016
Dux, G.: Die Moral in der prozessualen Logik der Moderne, Weilerswist 2004
Dux, G.: Historisch-genetische Theorie der Kultur, Weilerswist 2000
Utz, K.: Quid mihi? Zur Methode der Grundlegung der Ethik bei Kant. In: DZPh 2/2016

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36