Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180108 SE Sprechakttheorien im Vergleich (2012W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 08.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 15.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 22.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 29.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 05.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 12.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 19.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Freitag 23.11. 09:00 - 11:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 26.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 03.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 10.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 17.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 07.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 14.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 21.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 28.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was sind Versprechen, Aufforderungen, Befehle, Wetten...? Welche Akte liegen derartigen Sätzen wie "ch verspreche dir, dass..." oder "ich befehle dir..." zugrunde? Offensichtlich dienen derlei Akte nicht dazu, etwas auf der Welt zu beschreiben. Wenn man jemandem verspricht, gemeinsam spazieren zu gehen, dann beschreibt man keine Tatsache, denn dadurch erzeugt man gerade eine neue Tatsache: Die Verbindlichkeit auf den Vollzug des Versprechens. Die Funktion von Worten und Sätzen ist also nicht nur die, auf Dinge oder auf Sachverhalte zu referieren, denn sie können auch dazu verwendet werden, um eine breite Palette anderer Handlungen durchzuführen: Menschen zu heiraten, Sitzungen zu eröffnen, Kirchen zu konsekrieren, Kriege zu deklarieren... In der Geschichte der Philosophie wurde dieser Aspekt des Sprechens, seine performative Dimension, nur langsam und relativ spät entdeckt. Ziel dieser Lehrveranstaltung ist die Geschichte der Sprechakttheorie anhand der Lektüre von klassischen Texten zu erörtern.

Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die Sprechakttheorie der sog. "Philosophie der natürlichen Sprache", wobei wir uns insbesondere auf Autoren wie John L. Austin, John Searle und Paul Grice konzentrieren werden. Die historische Betrachtungsweise wird von einer systematischen begleitet, die sich hauptsächlich damit beschäftigen will, welche Bedingungen der erfolgreiche Vollzug eines Sprechaktes zeigt, welche performative Effekte er hat, ob man Sprechakte als intentional bezeichnen kann.

Das Hauptziel dieser LV besteht darin, den Studierenden einen umfassenden Überblick über die Grundprobleme, die wichtigsten Themen und die zentralen AutorInnen der Sprechakttheorie zu verschaffen. Insbesondere sollen die Studierenden nach Absolvierung der LV in der Lage sein, (i) die "Entdeckung" der Sprechakte philosophie-historisch zu situieren, (ii) die Hauptpositionen bzgl. der Sprachphilosophie innerhalb der ordinary language philosophy zu beschreiben, (iii) die Hauptdivergenzen zwischen den zu behandelnden Autoren zu rekonstruieren, (iv) auf die Relevanz dieser Theorie für zeitgenössische Debatten (hinsichtlich der Pragmatik und der Sozialontologie) pointiert hinzuweisen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 9, M11, PP § 57.3.7, MA (alt): M1; MA (neu): M1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36