Universität Wien

180126 PS Leibniz: Discours de M´etaphysique (2020S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Möglicherweise wird wegen der vielen Feiertage bzw. freien Donnerstage noch ein Zusatztermin vereinbart.

Donnerstag 19.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 26.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 02.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 23.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 30.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 07.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 14.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 28.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 04.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 18.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Donnerstag 25.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wir versuchen, zwei Schriften von Leibniz aus seiner Früh- und Spätzeit in einer genaueren Lektüre näher zu kommen und uns dabei zu philosophischen Überlegungen (??!!) anregen zu lassen.
Zu erkunden sind dabei die Hauptinhalte der leibnizschen Metaphysik, in die hiermit eingeführt wird, und die hier interessanterweise die Vereinbarung von Natur und Gesellschaft - woran unsere Welt jetzt besonders laboriert - in einen Fokus bringt. Damit wird ein ausgezeichneter Zugang nicht nur zur leibnizschen Philosophie, sondern zu einer zentralen philosophischen Thematik und zentralen Begriffen und Prinzipien der Metaphysik überhaupt eröffnet.
Im Detail steht die Substanztheorie im Vordergrund, doch entwickelt Leibniz systematisch noch weitere fundamentale Begriffe der Metaphysik (für die der Substanzbegriff relevant ist): Individuum, Seele, Gott; Phänomen und Repräsentation; die Unterscheidung von Erkenntnisarten (dunkle/helle, deutliche/verworrene); den Unterschied zwischen Nominal- und Realdefinition; Kraftbegriff und ‚Idee‘; zudem eben die Idee der Harmonie, der Vollkommenheit ('Gottheit'), der menschlichen Freiheit und des Glücks, also Konnektoren zwischen Theorie und Praxis. Da zwischen den beiden Texten knapp dreißig Jahre zeitlicher Abstand liegen, verschafft der kontrastive Vergleich gute Einblicke in die Entwicklung der leibnizschen Philosophie und ein schärferes Verständnis der Begriffe und sonstigen Implikationen und Limits von Metaphysik.

Die Methode besteht in einer genauen Lektüre (Zeile für Zeile) der 37 §§ des Textes der Abhandlung und der 18 §§ der Prinzipien, sowie der Diskussion von daraus sich ergebenden Fragen (Verständnis-, Ergänzungs- und kritische Fragen). Einschlägige Begriffe sollen von den TeilnehmerInnen teilweise auch eigenständig zu klären versucht werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

WIRD NOCH GENAUER BEKANNT GEGEBEN (Ungefähr: Laufende Lektüre Abschnitt für Abschnitt. Moderationen bzw. schriftliche Vorbereitungen einzelner - nicht aller, sondern einer bestimmten kleineren Anzahl - Textabschnitte und Nachbereitungen mitsamt eigenen Fragestellungen, kurzes resümierendes Papier von 4 Seiten am Semesterschluss)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Hauptsache ist, Gedanken zu verstehen und einzubringen. (GENAUERES WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN)

Prüfungsstoff

Textkenntnis und Textverständnis der besprochenen Schriften.

Literatur

• Metaphysische Abhandlung/Discours de métaphysique
und
• Auf Vernunft gegründete Prinzipien der Natur und der Gnade /Principes de la nature et de la grâce, fondés en raison
Beides in:
Leibniz, Gottfried Wilhelm: Monadologie und andere metaphysische Schriften. Discours de métaphysique. La monadologie. Principes de la nature et de la grâce fondés en raison. Hrsg., übersetzt, mit Einleitung, Anmerkungen und Registern versehen von Ulrich Johannes Schneider. Frz.–Dt. 2. verbesserte Auflage: Hamburg: Felix Meiner 2014 (= PhB 537),
S. 1-109 und 152-173

Sekundärliteratur wird auf jeden Fall mit behandelt - wird noch bekannt gegeben.

Die frühere Arbeit, den Discours de Métaphysique, hatte Leibniz 1686 an A. Arnauld (ein Jansenist von Port Royal, Theologe und ehemals Diskussionspartner von Descartes) gesandt, enthält bereits die wesentlichen Keime der leibnizschen Metaphysik, deren vornehmlicher Anspruch in einer sowohl wissenschaftskonformen als auch gesellschaftsrelevanten und religionsverträglichen Universalphilosophie besteht. Der spätere Text von 1714, Principes de la nature et de la grâce fondés en raison, gleichzeitig mit der berühmteren aber etwas verwickelteren ‚Monadologie‘ geschrieben, war hingegen eine Gabe an den philosophisch interessierten Amateur Prinz Eugen von Savoyen in Wien.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21