180153 SE Emmanuel Levinas (2017W)
Ethik als erste Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 08.09.2017 12:00 bis Fr 22.09.2017 12:00
- Anmeldung von Mo 25.09.2017 12:10 bis Fr 29.09.2017 12:00
- Abmeldung bis Di 31.10.2017 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
12.10.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
19.10.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
09.11.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
16.11.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
23.11.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
30.11.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
07.12.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
14.12.
09:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
11.01.
08:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
18.01.
08:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag
25.01.
08:45 - 11:15
Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die LV verfolgt die Intention, Levinas’ Fundamentalkritik der klassischen Moralphilosophie und der von ihr vorgelegten Ethikbegründungen aufzuarbeiten. Dazu wird nachgezeichnet, wie es Levinas’ Transformation der klassischen Phänomenologie ermöglicht hat, genuin ethische Fragestellungen phänomenologisch zu behandeln. Die LV bietet eine textimmanente Interpretation von Levinas’ Texten in zweierlei Hinsicht: Zum einen widmet sie sich den spezifischen sprachlichen, argumentativen und theoretischen Problemen, in denen sich Levinas’ Bruch mit der ontologischen Tradition vollzieht; zum anderen diskutiert sie seine radikale Kritik an traditionellen und auch aktuellen Formen der Ethikbegründung (insbes. Tugend-, Pflicht- und Diskursethik), um diesen gegenüber die Konturen einer Ethik als „Erste Philosophie“ herauszuarbeiten.Inhaltlich besehen setzt sich die LV v.a. mit Levinas’ erstem Hauptwerk Totalität und Unendlichkeit auseinander. Sie zeichnet in enger Arbeit am Text die Grundentscheidungen seiner phänomenologisch inspirierten Fundamentalkritik der klassischen Moralphilosophie nach, um die These der „Ethik als Erster Philosophie“ verständlich zu machen. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Auseinandersetzung mit dem totalisierenden Seinsdenken Heideggers, der Kritik an Kants ethischem Formalismus und der alle Differenz assimilierenden Dialektik Hegels gewidmet, denen Lévinas mit Platon bzw. Descartes die Idee des „Guten jenseits des Seins“ bzw. die „Idee des Unendlichen“ gegenüberstellt. Gezeigt werden soll, wie Lévinas die absolute Andersheit des anderen Menschen am Leitfaden dieser Ideen denkt und so zu einer neuen, zutiefst ethisch inspirierten Auffassung von subjektiver Innerlichkeit, Sozialität und letztlich Politik gelangt.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Mitarbeit, Referat zu ausgewählten Passagen, schriftliche Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Aktive Teilnahme und Ausarbeitung einer schriftlichen Arbeit
Prüfungsstoff
Literatur
LEVINAS, Emmanuel (1987): Totalität und Unendlichkeit. Versuch über die Exteriorität, übers. v. W. N. Krewani, Freiburg/München.Sekundärliteratur:DERRIDA, Jacques (1972): „Gewalt und Metaphysik. Essay über das Denken Emmanuel Lévinas’“, in: ders., Die Schrift und die Differenz, Frankfurt/M., 121–235.
– (1999): Adieu. Nachruf auf Emmanuel Lévinas, München/Wien.
KATZ, Claire (2005, Hg.), Levinas. Critical Assessments of Leading Philosophers, 4 Bde., London.
KREWANI, Wolfgang N. (2006): Es ist nicht alles unerbittlich. Grundzüge der Philosophie Emmanuel Lévinas’, Freiburg/München.
LIEBSCH, Burkhard (2016, Hg.). Der Andere in der Geschichte - Sozialphilosophie im Zeichen des Krieges. Ein kooperativer Kommentar zu Emmanuel Levinas' "Totalität und Unendlichkeit", Freiburg/München.
MENSCH, James (2015), Levinas' Existential Analytic: A commentary on Totality and Infinity. Evanston.
WALDENFELS, Bernhard (1995): Deutsch-Französische Gedankengänge, Frankfurt/M.
– (2006): Schattenrisse der Moral, Frankfurt/M.
– (1999): Adieu. Nachruf auf Emmanuel Lévinas, München/Wien.
KATZ, Claire (2005, Hg.), Levinas. Critical Assessments of Leading Philosophers, 4 Bde., London.
KREWANI, Wolfgang N. (2006): Es ist nicht alles unerbittlich. Grundzüge der Philosophie Emmanuel Lévinas’, Freiburg/München.
LIEBSCH, Burkhard (2016, Hg.). Der Andere in der Geschichte - Sozialphilosophie im Zeichen des Krieges. Ein kooperativer Kommentar zu Emmanuel Levinas' "Totalität und Unendlichkeit", Freiburg/München.
MENSCH, James (2015), Levinas' Existential Analytic: A commentary on Totality and Infinity. Evanston.
WALDENFELS, Bernhard (1995): Deutsch-Französische Gedankengänge, Frankfurt/M.
– (2006): Schattenrisse der Moral, Frankfurt/M.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36