Universität Wien

180224 SE Fachdidaktische Begleitung der Praxisphase (2020W)

Begleitseminar für die Masterpraxis PP an österreichischen Schulen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Bis zur regulären Einführung einer Anmeldephase für die Praxis-Begleit-LVen im MEd PP erfolgt die Zuteilung der Seminarplätze AUSSCHLIESSLICH manuell auf Basis der Bestätigungen eines Praktikumsplatzes oder Äquivalenz für die Praxis, die wir von der LehrerInnenbildung erhalten. Die Zuteilung zu den Praktikumsplätzen nimmt die LehrerInnenbildung vor. Wir melden demnach nur jene Studierende an, die vom SSC LehrerInnenbildung einen Praktikumsplatz erhalten haben.
Informationen zur Anmeldung zur Masterpraxis erhalten Sie hier: https://ssc-lehrerinnenbildung.univie.ac.at/ssc-lehrerinnenbildung/praktikum/masterstudium/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.10. 16:45 - 20:00 Digital
  • Freitag 23.10. 16:45 - 20:00 Digital
  • Freitag 06.11. 16:45 - 20:00 Digital
  • Freitag 20.11. 16:45 - 20:00 Digital
  • Freitag 04.12. 16:45 - 20:00 Digital
  • Freitag 18.12. 16:45 - 20:00 Digital
  • Freitag 15.01. 16:45 - 20:00 Digital
  • Freitag 29.01. 16:45 - 20:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel des Seminars ist, dass die Studierenden über grundlegende Fragen des Philosophieunterrichts reflektieren und eine Sicherheit in der Planung von Philosophieunterricht gewinnen. Auf welche Weise unterrichtet man idealerweise Philosophie? Die These: Philosophie besteht eher in der Art und Weise wie mit Inhalten umgegangen wird als in diesen Inhalten selbst. Falls dies zutrifft, dürfte man nicht ‚Philosophie unterrichten‘, man müsste vielmehr philosophisch unterrichten. Was das konkret bedeuten kann, wird Gegenstand des Seminars sein. Die Lehrveranstaltung verfolgt einen doppelten Ansatz: Zum einen werden (im weitesten Sinne: philosophische) Texten über das Unterrichten und Erziehen diskutiert. Zum anderen besprechen wir im Anschluss in kleinerer Runde die laufenden Unterrichtsprojekte der Studierenden. Zentrales Ziel ist es Sicherheit in der konkreten Praxis des Philosophieunterrichts zu gewinnen: Wie plant man eine Stunde, wo liegen die Chancen, wo die Grenzen einer Planung? Wie formuliert man Lernziele? Wie stellt man auf zielführende Weise Fragen und Aufgaben? Welches Material ist geeignet? Welche methodischen Schritte sollte man im Unterricht verfolgen? Wie gestaltet man ‚Gelenkstellen‘ aus? Zuletzt soll ein von den Studierenden im Verlauf ihres Praktikums angefertigter Unterrichtsentwurf vorgestellt und diskutiert werden.
Textlektüren sind obligatorisch, kurze schriftliche Hausaufgaben ebenfalls. Am Ende des Seminars sind im Sinne eines Portfolios eine schriftliche Hausaufgabe zu einem theoretischen Thema des Seminars sowie ein Unterrichtsentwurf in schriftlicher Form abzugeben.

Das Seminar wird online stattfinden. Abhängig vom thematischen Schwerpunkt einer Seminarsitzung wird der Kurs in verschiedene Gruppen aufgeteilt, um intensive Auseinandersetzungen und Diskussionen zu ermöglichen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar
- Vor- und Nachbereitung der Sitzungen
- Präsentationen
- Abgabe des Portfolios

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit: 80%
Positiv bewertete Präsentation eines Unterrichtsentwurfs
Positiv bewertetes Portfolio

GEWICHTUNG DER TEILLEISTUNGEN (Richtwerte)
Anwesenheit und Mitarbeit: 30%
Präsentation: 10%
Portfolio: 60%

Prüfungsstoff

Die Gegenstände der Lehrveranstaltung bilden den Prüfungsstoff

Literatur

beispielsweise ausschnittsweise
Theodor W. Adorno: Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt am Main 1970.
Alain Badiou: Versuch, die Jugend zu verderben. Berlin 2016.
Hannah Arendt: Die Krise in der Erziehung, In: Dies.: Zwischen Vergangenheit und Zukunft, S. 255-276, München 1994.
Pierre Bourdieu / Jean-Claude Passeron: Die Erben. Studenten, Bildung und Kultur. Konstanz 2007.
Gilles Deleuze: Postskriptum über die Kontrollgesellschaften, in: Ders. Unterhandlungen, Frankfurt am Main 1993, S. 254-262.
Michel Foucault: Überwachen und Strafen. Frankfurt am Main 1976..
Niklas Luhmann: Das Erziehungssystem der Gesellschaft. Frankfurt am Main 2002.
Platon: Menon.
Jaques Rancière: Der unwissende Lehrmeister, Wien 2007.
Paul Willis: Spaß am Widerstand. Learning to Labour. Argument: Hamburg 2013.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 08.07.2023 00:17