190027 SE M3d Gegenstandstheorie IV: Bildung, Beratung und Entwicklung über die Lebensalter (2017W)
Heteronormativität in Bildungsprozessen: Geschlecht und Sexualität über die Lebensalter
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.09.2017 06:30 bis Mi 20.09.2017 09:00
- Abmeldung bis Mo 16.10.2017 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Der Kurs findet geblockt zu Beginn des Semesters statt. Bitte bedenken Sie, dass der Arbeitsaufwand in dieser Phase hoch sein wird.
- Montag 02.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 09.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 16.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 23.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 06.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 13.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
- Montag 20.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Der Begriff Heteronormativität wird in den Gender- und Queer Studies genutzt, um den grundlegenden Zusammenhang von hierarchischen Geschlechterverhältnissen, einer Kultur der Zweigeschlechtlichkeit und normativen Regulierungen von Sexualität und sexueller Orientierung zu fassen. Im Kurs werden zuerst der Begriff und sein theoretischer Hintergrund (dekonstruktive Geschlechtertheorie) erarbeitet und anschließend die Anwendung dieser Perspektive in verschiedenen Feldern erziehungswissenschaftlicher Forschung, bezogen auf Bildungsprozesse in unterschiedlichen Lebensaltern in den Blick genommen (von Kindheitsforschung bis Alter(n)sforschung). Dabei werden mehrere methodische Zugänge relevant, insbes. ethnographische und biographische Perspektiven.Ziel der LV ist, dass Studierende grundlegende Konzepte der Gender- und Queerstudies in der Erziehungswissenschaft und Möglichkeiten deren Anwendung auf lebenslaufbezogene erziehungswissenschaftliche Fragestellungen beschreiben können. Weiters sind sie in der Lage diese Perspektive für selbstgewählte Fragestellungen im Rahmen einer Seminararbeit zu benutzen.Methodische Grundlage der LV ist die Lektüre der Basistexte, zu denen Lesenotizen zu verfassen sind. Das erarbeitete Verständnis wird in verschiedenen methodischen Settings gemeinsam vertieft. Ergänzt wird dies durch Studierendenpräsentationen, deren Themen nach eigenen Interessen und Vorkenntnissen gewählt werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
einzureichende Lesenotizen zu allen Basistexten (werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben), aktive Beteiligung im Kurs, Präsentation, Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Der Kurs ist positiv abgeschlossen, wenn alle Teilleistungen erbracht und formal und inhaltlich positiv beurteilt wurden.
Prüfungsstoff
Inhalte der Basistexte (werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben)
Literatur
Auswahl:Castro Varela, Maria do Mar (2016): Altern Andere anders? Überlegungen zu Queerem Altern. In: Castro Varela, Maria do Mar / Lautmann, Rüdiger / Lottman, Rolf (Hg.): Homosexualität_en und Alter(n), Wiesbaden: Springer VS-Verlag, S 51-68.Hark, Sabine (2009): Heteronormativität revisited. Komplexität und Grenzen einer Kategorie. In: Kraß, Andreas (Hg): Queer Studies in Deutschland. Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Heteronormativitätsforschung. Frankfurter Kulturwissenschaftliche Beiträge, Bd.8, Berlin: trafo, S 23-40.Hartmann, Jutta (2012): Improvisation im Rahmen des Zwangs. Gendertheoretische Herausforderungen der Schriften Judith Butlers für pädagogische Theorie und Praxis. In: Ricken, Norbert / Balzer, Nicole (Hg.): Judith Butler: Pädagogische Lektüren. Wiesbaden: VS, S 149-180.Kleiner, Bettina (2015): subjekt bildung heteronormativität. Rekonstruktion schulischer Differenzerfahrungen lesbischer, schwuler, bisexueller und Trans*Jugendlicher. Barbara Budrich.Offen, Susanne (2013). Achsen adoleszenter Zugehörigkeitsarbeit: Geschlecht und sexuelle Orientierung. Wiesbaden: Springer VS.Tervooren, Anja (2004): Geschlecht und Begehren in der ausgehenden Kindheit – queere Perspektiven. In: Hartmann, Jutta (Hg): Grenzverwischungen. Vielfältige Lebensweisen im Gender-, Sexualitäts- und Generationendiskurs. Innsbruck: Studia, S 70-82.Traunsteiner, Bärbel Susanne (2016): Gleichgeschlechtlich l(i)ebende Frauen im Alter. Aspekte von lesbischem Paarbeziehungsleben in der dritten Lebensphase. In: Castro Varela, Maria / Lautmann, Rüdiger / Lottman, Rolf (Hg.): Homosexualität_en und Alter(n), Wiesbaden: Springer VS-Verlag, S 163-178.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
M3d
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36