Universität Wien

190066 PS BM 17 Beratung, Diagnostik, Rehabilitation und Therapie (2014W)

Unterstützte Kommunikation bei Kindern und Erwachsenen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 08.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 22.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 05.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 19.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 03.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 17.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 14.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 28.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Unterstützte Kommunikation kann für Menschen mit fehlender oder eingeschränkter Lautsprache der Schlüssel zu Bildungsprozessen und zur Teilhabe am privaten und öffentlichen Leben sein. Aus diesem Grund stellt die Thematik ein wichtiges Aufgabenfeld der Bildungswissenschaften dar.
Zu Beginn des Seminars werden die Begrifflichkeiten der Unterstützten Kommunikation besprochen. Dann wird auf die unbeeinträchtigte Sprachentwicklung sowie auf die bei Kindern eingegangen, die auf unterstützte Kommunikation angewiesen sind. Nach der Betrachtung unterschiedlicher Kommunikationsformen werden die Methoden der Diagnostik, der Beratung und Therapie der Unterstützten Kommunikation behandelt, kritisch diskutiert und reflektiert. Im weiteren Verlauf des Seminars wird auf bestimmte Zielgruppen der Unterstützten Kommunikation eingegangen, wie mit z.B. Autismus-Spektrum-Störung, angeborenen oder erworbenen Sprach- und Sprechstörungen (Aphasie, Anarthrie/Dysarthrie, Sprechapraxie) oder mit kognitiven Beeinträchtigungen. Insgesamt werden also die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Umsetzung der Unterstützten Kommunikation in heilpädagogischen und inklusiven Settings beleuchtet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt durch: Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar, mündlichen Beitrag mittels Referat, Einzel- und Gruppenaufgaben mit Feedback sowie schriftliche Seminararbeit mit Rückmeldung von Seiten der Dozentin.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen die Grundlagen der Unterstützten Kommunikation kennen und deren Bedeutung für Menschen ohne bzw. mit eingeschränkter Lautsprache erfahren. Zudem sollen sie Wissen über entsprechende Methoden der Diagnostik, Beratung und Therapie bei Unterstützter Kommunikation aufbauen und diese beurteilen können. Ein weiteres Ziel des Seminars besteht darin, dass die Teilnehmer Handlungskompetenz erlangen, um eigenständig individuelle Wege der Unterstützten Kommunikation bei konkreten Fallbeispielen entwickeln zu können.

Prüfungsstoff

Die Studierenden nähern sich dem Thema der Unterstützten Kommunikation durch einführende Vorträge der Dozentin. Mittels eigener Recherche und Bearbeitung aktueller relevanter Literatur setzen sich die Studierenden mit spezifischen Themen auseinander. Die Ergebnisse werden im Rahmen von Referaten im Seminar präsentiert. Innerhalb und außerhalb der Veranstaltungen sind Einzel- und Gruppenarbeiten vorgesehen. Die Thematik wird möglichst praxisnah z.B. unter Einbezug von Diagnostik- und Therapiematerialien sowie von Fallbeispielen erörtert.

Literatur

Beukelman, D., u. Mirenda, P. (2013). Augmentative and Alternative Communication: Supporting Children and Adults with Complex Communication Needs (4. ed.). Baltimore: Paul H Brookes Publishing Co.
Birngruber, C., u. Arendes, S. (Eds.). (2009). Werkstatt Unterstützte Kommunikation. Karlsruhe: Von-Loeper-Literaturverlag.
Boenisch, J., u. Sachse, S. (2007). Diagnostik und Beratung in der Unterstützten Kommunikation. Theorie, Forschung, Praxis. Karlsruhe: Von-Loeper-Literaturverlag.
Boenisch, J. (2009). Kinder ohne Lautsprache. Grundlagen, Entwicklungen und Forschungsergebnisse zur Unterstützten Kommunikation. Karlsruhe: Von-Loeper-Literaturverlag.
Bollmeyer, H., Engel, K., Hallbauer, A., u. Hüning-Meier, M. (Eds.). (2011). UK inklusive. Teilhabe durch Unterstützte Kommunikation. Karlsruhe: Von-Loeper-Literaturverlag.
International Society of Augmentative and Alternative Communication ISAAC (Ed.). Augmentative and Alternative Communication (Journal). Informa health care.
Kaiser-Mantel, H. (2012). Unterstützte Kommunikation in der Sprachtherapie. München: Ernst Reinhardt.
Nonn, K. u. Päßler-van Rey, D. (2011). Unterstützte Kommunikation in der Logopädie. (2. ed.). Stuttgart [u.a.]: Thieme.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 17

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37