Universität Wien

190115 SE M5.4 Historische und gesellschaftliche Bedingungen des Lehrens und Lernens (2021S)

Schule und Staat am Beispiel Österreichs

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar wird online stattfinden. Der Zugang zum digitalen Kursraum befindet sich auf der Moodle-Seite des Kurses .

Dienstag 09.03. 13:15 - 16:30 Digital
Dienstag 23.03. 13:15 - 16:30 Digital
Dienstag 20.04. 13:15 - 16:30 Digital
Dienstag 04.05. 13:15 - 16:30 Digital
Dienstag 18.05. 13:15 - 16:30 Digital
Dienstag 01.06. 13:15 - 16:30 Digital
Dienstag 15.06. 13:15 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wer soll für den Unterricht verantwortlich sein? Wer darf bestimmen, was in ihm vorgeht, wer an ihm teilnehmen darf und wer ihn ausführt? Während der Anspruch von Regierungen, Bildungspolitik bestimmen zu dürfen, seit der Antike immer wieder formuliert wurde, ließ sich dieser bis in die Neuzeit europaweit nur sporadisch durchsetzen. Hindernisse gab es viele: mangelndes Steuereinkommen von Landesregierungen, lokale Traditionen im Bildungswesen sowie Gegenwehr gegen Gleichschaltungsbemühungen von Bildung. In diesem Kurs wird untersucht, wie die Hoheit in Bildungsfragen im Laufe des Langen 19. Jahrhunderts zunehmend institutionalisiert wurde. Die Habsburgermonarchie eignet sich hierfür besonders aus mehreren Gründen. Hier wurde mit der Schulordnung Maria Theresias 1774 ein Herrschaftsanspruch formuliert, der für das darauffolgende Jahrhundert europaweit Nachahmung fand. Gleichzeitig wurde ein Verwaltungsapparat auf- bzw. ausgebaut, der diesen Anspruch auch durchsetzen sollte. Diese Maßnahmen trafen jedoch auf vielfältige lokale Bedingungen und erstarkende Nationalbewegungen eines Vielvölkerstaates. Anhand von Sekundärliteratur und der Arbeit an Originalquellen sollen Studierende sich die Komplexität des Wechselspiel von Zentrum vs. Peripherie und Vorgaben vs. Unterrichtswirklichkeit erarbeiten. Die somit gewonnenen methodischen Kenntnisse sollen den Studierenden einen differenzierteren Blick auf die heutige Schulsituation nicht nur in Österreich, sondern auch im Europa der Nationalstaaten ermöglichen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmässige Anwesenheit und Mitarbeit wird erwartet. Entschuldigtes Fehlen in einer Doppelsitzung wird akzeptiert. Für weiteres Fehlen über eine Sitzung hinaus benötigen Sie ein ärztliches Attest. Weiter wird erwartet, kurze Quellentexte für die Gruppendiskussion vorzubereiten. Weiter wird erwartet, einen Text aus der Sekundärliteratur in einem Referat vorzustellen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Benotung erfolgt anhand des Referats (20%), eines Konzeptes für die Abschlussarbeit (15%), der Mitarbeit im Kurs (20%) sowie einer Abschlussarbeit von ca. 7 Seiten (45%).
Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Prüfungsstoff

Literatur

Zugang zur Literatur erfolgt ab Anfang des Semesters über Moodle. Gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M5.4

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18