Universität Wien

190127 SE M2b Wissenschaftstheorie und bildungswiss. Forschungsmethoden (2022W)

Wissenschaftstheoretische Grundlagen und methodische Implikationen im Vergleich

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 07.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 14.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 21.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 28.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 04.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 11.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 18.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 25.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 02.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 09.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 16.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 13.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 20.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 27.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 5 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die unterschiedlichen Theorieparadigmen, die in der Bildungswissenschaft vereint werden, sollen intensivere Betrachtung erfahren. Im Fokus stehen die ontologischen und epistemologischen Grundlagen der Theorien, aus denen sich Methodologien entwickelten, die wiederum spezifische Erhebungs- oder Auswertungsmethoden favorisieren. Es sollen die Verbindung von theoretischer Grundlage und Forschungspraxis herausgearbeitet werden. Im Vergleich sollen die unterschiedlichen Implikationen der Paradigmen für die Forschung klarer werden, genauso wie die unterschiedlichen Definitionen von Wissen und wissenschaftlicher Qualität.
Die Studierenden erhalten Texte aus denen wir dann im Seminar gemeinsam ontologische und epistemologische Grundlagen herausarbeiten inklusive deren methodischen Konsequenzen. Wir entwickeln gemeinsam Vergleichskriterien die Unterschiede hervorstreichen und suchen schließlich nach Möglichkeiten Paradigmenübergreifend oder -zusammenführend zu forschen.

Wir besprechen die Paradigmen Positivismus (Comte, Mach), Materialismus (Marx, Neurath), Hermeneutik und Phänomenologie (Dilthey, Husserl),
Postmoderne/Poststrukturalismus/Posthumanismus (Deleuze, Butler, Barad), interrelationale Ontologie (Latour, Mol) und Critical Realism (Bhaskar) und daraus resultierende methodologische Rahmenbedingungen. Aus den ontologischen und epistemologischen Fundamenten der Paradigmen ergeben sich die Grundlagen der quantitativen, qualitativen, post-qualitativen und mixed-methods Forschung.
Wir lesen im Seminar schwierige Originaltexte, trotzdem sind keine Vorkenntnisse notwenig, da auch das Lesen-Lernen von schwierigen Texten Gegenstand des Seminars ist.

Wir werden uns wöchentlich treffen, um ein bis zwei Texte zu einem Wochenthema zu diskutieren. Nach einem Kurzreferat zum Text (max. 10 min) diskutieren wir Konkrete Frage mit Bezug zum Thema der Lehrveranstaltung (in Kleingruppen in Breakout Rooms und alle gemeinsam). Bei Schwierigen Texten lesen wir gemeinsam ausgewählte Stellen des Textes und setzen einen Bezug zum Thema des Seminars.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme und Mitarbeit
Textlektüre
Kurzreferate zu Texten
Verfassen einer Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Positive Absolvierung aller Teilaufgaben:
(online) Anwesenheit und Mitarbeit (30%), Kurzreferat zu einem Text (25%), Abschlussarbeit (45%).

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte, insbesondere auch die fachlichen und fachdidaktischen Inhalte und Überlegungen der eigenen und der im Seminar präsentierten Planungen. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Literatur

Comte, Auguste. A General View of Positivism. Reissued, Truebner and Co, 1865. Cambridge: Cambridge Univ. Press, 2009.
Mach, Ernst. Erkenntnis und Irrtum: Skizzen zur Psychologie der Forschung. Leipzig, Barth, 1926.
Bernhardt, Armin. „Materialistische Pädagogik“. Zeitschrift fur Padagogik 60, Nr. 5 (2014): 764–81.
Mies, Maria. „Methodische Postulate zur Frauenforschung“. beiträge zur feministischen theorie und praxis 11 (1978): 41–63.
Dilthey, Wilhelm. Der Aufbau Der Geschichtlichen Welt in Den Geisteswissenschaften. 8. Aufl. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1992.
Husserl, Edmund. Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie, Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie. Berlin, Boston: De Gruyter, 1994.
Barad, Karen. „Posthumanist Performativity: Toward an Understanding of How Matter Comes to Matter“. Signs 28, Nr. 3 (1. März 2003): 801–31.
Röhl, Tobias. „Tabula rasa – Wie man die schulische Wandtafel und andere alltägliche Dinge beforschen kann“. In Dinge befremden, herausgegeben von Julia Reuter und Oliver Berli, 115–22. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2016.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

M2b

Letzte Änderung: Di 01.10.2024 00:13