Universität Wien

190198 SE M14 Bildung und Gender (2015W)

Zur Frage nach der Etablierung der Kategorie Geschlecht in aktuellen bildungswissenschaftlichen Diskursen - ein Forschungsseminar.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 06.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 27.10. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Freitag 06.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 10.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 24.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 15.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
Dienstag 19.01. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen der - sich disziplinär in der Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft, den Gender Studies und der Wissenschaftsforschung verortbaren - Lehrveranstaltung wird untersucht, ob bzw. wenn ja, inwiefern und wie Geschlecht gegenwärtig in den verschieden pädagogischen Teilbereichen verhandelt wird. Aus einer wissenschaftsforschenden Perspektive und vor dem Hintergrund einer machttheoretisch informierten Disziplingeschichtsschreibung wird anhand rezenter bildungswissenschaftlicher Publikationen (insb.: Fachzeitschriften, Handbücher) der Frage nachgegangen, wie es aktuell um eine durchgängige Verankerung der Geschlechterperspektive in der Bildungswissenschaft und ihren Teildisziplinen bestellt ist, ob von einer Etablierung der Kategorie Geschlecht im 'Mainstream' der Erziehungswissenschaft gesprochen werden kann, ob und wie sex, gender & desire in aktuellen bildungswissenschaftlichen Diskursen figurieren etc.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung schließt mit einem gemeinschaftlich erstellten Forschungsbericht zu dem oben umrissenen Untersuchungsvorhaben ab. Für die Beurteilung herangezogen werden insb. die von den peer groups verfassten Berichte zu ihrem jeweiligen Untersuchungssegment; ferner beurteilungsrelevant: (individuelle) Formulierung des gemeinsam entwickelten Forschungskonzepts, Kurzreferat zu einem der Texte aus dem Pflichtlektürepool
weitere Anforderungen, etwa:
- vorbereitende Lektüre aller im SE besprochenen Texte; Lektüre weiterer Texte im Selbststudium
- Bereitschaft zur z.T. selbstorganisierten und (zeit-)intensiven Arbeit in peer groups
- aktive Beteiligung an der Arbeit in der peer group und im Plenum
- kontinuierliches Führen eines - via moodle für alle Teilnehmer_innen zugänglichen - Forschungstagebuches
- Verfassen von - via moodle für alle Teilnehmer_innen zugänglichen - Lektürenotizen zu den im SE besprochenen Texten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Problembewusstsein hinsichtlich aktueller Herausforderungen etc. erziehungswissenschaftlicher Gender Studies
- Einsicht in Praxen bzgl. der Etablierung der Kategorie Geschlecht in einer wissenschaftlichen Disziplin, in die Ordnung des pädagogischen Diskurses, in disziplinäre Kanonisierungsprozesse, in die 'Verhandlungen' hinsichtlich der disziplinären Architektur etc.
- Erhöhung wissenschaftlicher Reflexivität (u.a. durch Einnahme einer wissenschaftsforschenden Perspektive, durch Auseinandersetzung mit Machtkritik/machtkritischer Disziplingeschichtsschreibung)
- Aneignung/Erweiterung etc. von Forschungskompetenzen
- Kenntnis zentraler Publikationsorgane (und anderer Autorisierungsinstanzen) der Bildungswissenschaft und ihrer Teildisziplinen
- Gewahr-werden aktueller Diskurse, Problemstellungen, Zugänge etc. im gewählten Studienschwerpunkt (u.a. durch Arbeit mit rezenten Jahrgängen zentraler Fachzeitschriften)

Prüfungsstoff

In und mit der Lehrveranstaltung werden Studierende als Forschende adressiert, die im Rahmen dieses (Forschungs-)Seminars der Frage nachgehen, ob/inwiefern/wie Geschlecht gegenwärtig in jenen pädagogischen Teilbereichen thematisiert wird, die sie als Studienschwerpunkt(-e) gewählt haben. Nach gemeinsamer - lektürebasierter - Erschließung des thematischen Feldes, des Forschungsstandes, der Erarbeitung eines methodischen Repertoires etc. erfolgt die Bearbeitung der o.g. Forschungsfragen in peer groups (nach Studienschwerpunkten), wobei die einzelnen Arbeitsschritte, Zwischenergebnisse u.a. laufend im Plenum (vor- und nach-)besprochen werden. Am Ende dieses begleiteten Forschungsprozesses werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen in Form eines Forschungsberichtes zusammengefasst.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M14

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37