Universität Wien

190208 SE WM-M15 Beratung und Beratungsforschung (2020S)

Subjektivität und Intersubjektivität in Psychoanalyse und systemischer Therapie und Beratung: theoretische und praxeologische Integrationsmöglichkeiten und -grenzen aus interdisziplinärer Sicht.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Anwesenheit in der ersten Sitzung ist Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar.

Bitte entnehmen Sie die curriculären Voraussetzungen zur Teilnahme der Studienordnung Masterstudium unter http://senat.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/senat/Konsolidierte_Curricula/Master/MA_Bildungswissenschaft.pdf

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Aufgrund der Umstellung auf "home-learning", angeordnet durch das Rektorat, findet der erste Block des SE (13./14.3.) oder je nach Entwicklung der Corona-Krise das gesamte Seminar als e-learning Veranstaltung auf moodle statt!
Alle weitere Infos finden Sie dort, die veränderte Struktur des Seminares wird allen angemeldeten KollegInnen per Ankündigungen dort mitgeteilt.

  • Freitag 13.03. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 14.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 29.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 30.05. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 26.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Samstag 27.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zeitgenössisch-psychoanalytisch orientiertes Denken und Verstehen des Einzelnen geht davon aus, dass frühe intersubjektive Beziehungserfahrungen und Wechselwirkungs-prozesse bedeutsam für die Ausbildung von Denk- und Verhaltensmustern sind, die auch die späteren Beziehungswahrnehmungen bestimmen (können). Systemische Therapie- und Beratungsansätze analysieren kontextabhängige Beziehungsvariablen und versuchen auf Basis eines intersubjektiven bzw. resziproken Beziehungsverständnisses Betrachtungsmöglichkeiten für Konflikte zu entwickeln, die ‚außerhalb‘ bisheriger Lösungsversuche erster Ordnung stehen. Einsatz und Ziel des Seminares ist es, diesen beiden psychotherapeutischen und beraterischen Ansätze ideengeschichtlich und praxeologisch
über die Figur der Intersubjektivität nachzuspüren und dabei Unterschiede wie Gemeinsamkeiten in Theorie und Praxis herauszuarbeiten. Der Schwerpunkt des Seminares liegt dabei auf psychoanalytischen Ansätzen, deren Grundprämissen auch wegbereitend für systemisches Denken wurde, das insbesondere gegen Ende des Seminares behandelt wird.
Dazu wird ideengeschichtlich beispielsweise auf frühe Arbeiten der s.g. Mailänder Gruppe um M. Palazzoli, und G. Cecchin Bezug genommen, welche in den frühen 80er Jahren aus einem psychoanalytischen Ansatz heraus die Anfänge der systemischen Familientherapie begründet hatten. Ferner werden auch zentrale entwicklungspsychologische Arbeiten zur Affektregulation und Entwicklung des Selbst in den Blick genommen, die für beide Ansätze konstitutiv sind. Im Vordergrund steht eine transdisziplinäre Sensibilisierung für die motivationalen Hintergründe von Denk- und Verhaltensmustern und ihre psychoanalytische wie systemisch orientierte Bearbeitung.

Methodik
- 'Think-pair-share'
- Einzelreferate/Impulsreferate
- Kleingruppenarbeit mit unterschiedlichen Fragestellungen an die Texte, anschließende Präsentation und Diskussion
- Plenarphasen und Einzelreferate/Impulsreferate + Diskussionen im Wechsel
- 'Worldcafé-Methode'
- 'Placemat'-Methode

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

ALLE INFOS dazu finden sie auf MOODLE:
- wissenschaftlich-fundierte Literaturrecherche und Elaboration einer wissenschaftlichen Forschungsfrage (30% der Gesamtbewertung) - einzureichen auf moodle
- Gruppeimpulsreferate & anschl. Diskussion/alternativ Abgabe einer Lektürereflexion (30% der Gesamtbewertung) - einzureichen auf moodle
- Verfassen einer SE-Arbeit (40 % der Gesamtbewertung)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- solange der "home-learning" Modus gilt: durchgängige und selbstständige Erarbeitung der Lehrinhalte auf moodle anhand der dort bereitgestellten Materialien und Aufgaben
- falls Präsenzlehre: durchgängige Anwesenheit (max.eine Fehleinheit)
- proaktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (je nach Beschluss des Rektorats: virtuell oder physisch)
- wissenschaftliche Lektüre/Literaturaufträge
- Gruppenpräsentation + -diskussion, alternativ Lektürereflexion

Prüfungsstoff

Literatur

Wird über den begleitenden Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt.
Über moodle werden die Referatstexte für die Gruppenimpulsreferate/Lektürereflexionen vergeben, die zu zweit erarbeitet werden. Bitte machen Sie sich im Vorhinein mit Ihren Interessensgebieten bzw. Präferenzen vertraut.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M15

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21