200072 SE Fachliteraturseminar (2020W)
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An/Abmeldung
- Anmeldung von Di 01.09.2020 07:00 bis Do 24.09.2020 07:00
- Abmeldung bis Fr 02.10.2020 07:00
Details
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Das Seminar wird in Präsenzform im Hörsaal durchgeführt. Sollte es die Entwicklung der COVID-19-Situation erfordern, werden wir auf digitale Lehre umstellen (Online-Einheiten via BBB zu den angegebenen Terminen und ggf. asynchrone Bearbeitung von Aufgaben mit asynchroner Kontaktmöglichkeit via Forum/Mail).
Zu den Corona-Regelungen für Vor-Ort-Studieren, siehe https://studieren.univie.ac.at/lernen-pruefen/vor-ort-studierenACHTUNG: Die Anwesenheit in der ersten Einheit ist Voraussetzung, um den zugeteilten Platz in der Lehrveranstaltung zu behalten. Wenn Sie an der ersten Einheit nicht teilnehmen können, sende Sie unbedingt vor Beginn der Einheit eine E-Mail. Plätze von Studierenden, die unentschuldigt fehlen, werden wir an Studierende, die auf der Warteliste stehen, vergeben.Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
- Aktive Beteiligung an den Diskussionen im Seminar, auch in Form von (mündlichem) Peer-Feedback an die Kolleg*innen
- Kontinuierliches Selbststudium (v.a. Textlektüre und Textarbeit) zwischen den Einheiten
- Schriftliche Abschlussarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
- 60% inhaltliche und formale Qualität der Arbeit
- 20% mündliche Präsentation(en) des eigenen Projekts
- 20% Mitarbeit, d.h. aktive Beteiligung an den Diskussionen im Seminar (inkl. Vorbereitung der verpflichtenden Lektüre), Peer-Feedback an die Kolleg*innen im Zuge der Projektbesprechungen, ggf. aktive Beteiligung am Austausch und an Peer-Feedback im Moodle-Forum, Beteiligung an gemeinschaftlicher Literaturrecherche und -aufarbeitung (Literatur-Wiki, Ordner mit Exzerpten)
Prüfungsstoff
Literatur
Slunecko, Thomas & Wieser, Martin (2012). Cultural Psychology. In Thomas Teo (ed.), Encyclopedia of Critical Psychology. Springer: New York, p. 347-352.
Slunecko, Thomas (2002). Rede an eine Wissenschaft, die als Kulturpsychologie wird auftreten wollen. In ders., Von der Konstruktion zur dynamischen Konstitution. Beobachtungen auf der eigenen Spur. Wien: WUV.
Riegler, Julia (2019). Die Erkenntniswerkzeuge zum Erkenntnisgegenstand machen.
Ein Impuls zum Umgang mit gegenstandsbezogener Literatur im Kontext qualitativer Forschungsarbeiten. Journal für Psychologie.
Ruck, Nora, Slunecko, Thomas & Riegler, Julia (2010). Kritik und Psychologie – ein verschlungenes Verhältnis. Psychologie und Gesellschaftskritik, 132/133, 45-67.Zum Themenschwerpunkt:
Burgess, Jean & Baym, Nancy (2020). Twitter - a biography. New York: New York University Press.
Light, Ben, Burgess, Jean, & Duguay, Stefanie (2018) The walkthrough method: An approach to the study of apps. New Media and Society, 20(3), 881-900.
Lupton, Deborah (2016). The quantified Self. A sociology of self-tracking. Polity Press.
Meister, Moritz (2020). Sich verbiegen, ohne zu brechen. Dispositivanalyse der Resilienz-App „SuperBetter“. [Unpublished master thesis]. University of Vienna.
Nosthoff, Anna-Verena & Maschewski, Felix (2019). Die Gesellschaft der Wearables. Digitale Verführung und soziale Kontrolle. Berlin: Nicolai Publishing & Intelligence.
Rosa, Hartmut (2005) Beschleunigunug. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Frankfurt: Suhrkamp.Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben bzw. von den Studierenden recherchiert.
Die Studierenden vollziehen im Laufe des Semesters eine theoretische und methodologische Annäherung an ein psychologisch relevantes Phänomen aus dem Bereich der digitalen (Jugend)Kultur. Die Auswahl des Phänomens erfolgt im Lauf des Semesters nach Interessenlage der Gesamtgruppe und der Lehrenden sowie auf Basis bestehender Forschungsliteratur. Die Studierenden erarbeiten idR kooperativ eine – im Spektrum qualitativer Verfahren – empirisch oder theoretisch bearbeitbare Fragestellung sowie ein Konzept zur Umsetzung des Forschungsanliegens. Dieses Projekt kann im Folgesemester im Rahmen der Bachelorarbeit durchgeführt und verschriftlich werden.
- Die Studierenden eigenen sich ein grundlegendes Verständnis (meta)theoretischer Perspektiven an, die es erlauben, psychologisch relevante Phänomene in ihrem sozialen, historischen und alltagsweltlichen Kontext sowie in ihrer Prozesshaftigkeit und inneren Logik zu erfassen und zu verstehen (z.B. kulturpsychologische, medientheoretische, kritisch-sozialpsychologische, feministische).
- Sie vertiefen ihre Kenntnisse qualitativer Methodologien und Methoden.
- Sie sind in der Lage, die im Seminar erarbeiteten metatheoretischen Perspektiven und methodologischen Positionen bzw. methodische Herangehensweisen zu verknüpfen.
- Die Studierenden können sich kritisch mit wissenschaftlichen Texten, den dort vorgefundenen »Erkenntniswerkzeugen« (Bourdieu) und den eigenen impliziten Vorannahmen und unhinterfragten Denkgewohnheiten auseinandersetzen.
- Die Studierenden verfassen eine Abschlussarbeit, die die oben genannten Zielsetzungen dokumentiert.HINWEIS: Das Seminarkonzept setzt die Bereitschaft zur genauen Auseinandersetzung mit teils auch umfangreicheren Texten aus den oben genannten thematischen Feldern und theoretischen bzw. methodologischen Perspektiven voraus. Ebenso wichtig ist uns die Bereitschaft, sich am interaktiven Charakter der LV zu beteiligen und sich auf konsequente kritische Reflexion einzulassen, die für uns immer auch Selbstreflexion meint, z.B. die Reflexion der Standortgebundenheit des eigenen Denkens, Wahrnehmens und (Forschungs-)Handelns.Methoden:
- Literaturlektüre und Textarbeit im (begleiteten) Selbststudium (zwischen den Einheiten, gelegentlich auch im Seminar).
- Diskussion und kritische Reflexion der Texte und der Forschungsvorhaben der Studierenden inkl. regelmäßige Feedbacks durch die LV-Leitung und die Peers (im Seminar)
- E-learning-Unterstützung (z.B. kollaborative Textarbeit in Wikis o.ä., Foren zum Austausch und Einholen von Feedback)
- Führen eines Forschungs- und Lerntagebuchs (im Selbststudium)