Universität Wien

200213 SE Identity and Belonging (2023S)

"You are what you’ve loved" - Psychoanalytische Konzepte von Depression, Geschlecht und Verlust

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Plätze für das Seminar sind bereits vergeben und auch die Warteliste ist voll. Bitte melden Sie sich nicht mehr für das Seminar an.

Anmeldeschluss war der 28.02.23

Vorbesprechung: Fr. 31.03. 16.00-17.30 (online via Zoom)
Block 1 Do. 11.05. 16.45 - 20.00
Block 2 Fr. 12.05. 09.45 - 16.30
Block 3 Sa. 13.05. 09.45 - 16.30
Nachbesprechung Fr. 26.05. 16.00-17.30 (online via Zoom)

  • Freitag 31.03. 16:00 - 17:30 Digital
  • Donnerstag 11.05. 16:45 - 20:00 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Freitag 12.05. 09:45 - 16:30 Seminarraum Psychologie NIG 6.OG A0621A
  • Samstag 13.05. 09:45 - 16:30 Seminarraum Psychologie NIG 6.OG A0621A
  • Freitag 26.05. 16:00 - 17:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Depressionsdiagnosen nehmen weltweit zu. Dabei ist eine stabile Eigenschaft der Depressionszahlen, ein ihnen zugrundeliegender Geschlechtsunterschied, in dem Frauen gegenüber Männern ein etwa doppelt so hohes Depressionsrisiko aufweisen. Auch im medialen Depressionsdiskurs besteht eine enge Verbindung mit stereotyper Weiblichkeit, während Depressionen bei Männern unbenannt bleiben oder unter Burn Out umkodiert werden. Wie wird die Depression zur Frauenkrankheit und wie interagieren gesellschaftliche Prozesse des Sorgetragens und vergeschlechtlichte Emotionsnormen mit individuellen Prozessen von Identifizierung, Geschlechtsidentität und unbewussten Botschaften in der Familie? Ziel des interdisziplinär angelegten Seminars ist eine Einführung in die Wechselbeziehungen von Geschlecht, Depression und Verlust in Familie und Gesellschaft. Dabei werden Grundlagentexte psychoanalytischer Depressions- und Geschlechtertheorie unter Einbeziehung von Ansätzen aus Gender Studies und Kulturwissenschaften diskutiert. Der Fokus liegt auf der Betrachtung einer melancholischen Dynamik von Geschlecht und Verlust, die Mädchen und Jungen in unterschiedlicher Weise für Depressionen empfänglich machen kann. Dabei erfolgt eine Wissensvermittlung der Diagnose, Entstehung und psychotherapeutischen Behandlungstechnik von Depressionen, sowie psychoanalytischer Theorien der Geschlechtsidentität und eine kritische Reflexion und Einordnung der Konzepte im gesellschaftlichen Kontext. Die Lehrveranstaltung gliedert sich in drei Schwerpunkte
- Klinische Depressionstheorien
- Psychoanalytische Geschlechtertheorie und feministische Revisionen
- Kulturwissenschaftliche Reflexion einer Politik des Verlusts
Die Wissensvermittlung erfolgt anhand von Literatur und Videomaterial, klinischer Fallvorstellung, gemeinsamer Diskussion und Reflexion sowie Übungen in Kleingruppen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige aktive Mitarbeit, strukturierte Präsentation und Diskussion eines
Seminartextes (max. 15 min) sowie schriftliche Ausarbeitung und Reflexion (max. 6 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27