Universität Wien

210032 LK BAK5: Theoriegeschichte und Theoriedebatten (2021S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

Die Lehre wird im SoSe 2021 zu Beginn voraussichtlich digital stattfinden. Je nach Lage wird auf hybride oder Vor-Ort-Lehre umgestellt. Die Lehrenden werden die konkrete Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben, wobei auch mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden muss.

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 08.03. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 15.03. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 22.03. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 12.04. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 19.04. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 26.04. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 03.05. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 10.05. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 17.05. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 31.05. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 07.06. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 14.06. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 21.06. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 28.06. 15:00 - 16:30 Hybride Lehre
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Politische Theorie als Gesellschaftskritik?
Der Fokus dieser Lehrveranstaltung liegt auf dem Lesen und Diskutieren von (Primär-)Texten mit dem Ziel, theoretische Konzepte als Werkzeuge zur Analyse und Kritik begreifen und kontextualisieren zu lernen. Diese sollen es ermöglichen, kritische Perspektiven auf gesellschaftliche Verhältnisse sowie der eigenen Position innerhalb dieser zu entwickeln und zu reflektieren. In den Diskussionen steht die kollektive Aneignung von theoretischem Wissen im Vordergrund.
In einem ersten Teil werden wir gemeinsam unterschiedliche Kritikverständnisse diskutieren sowie über den Gegenstand von Kritik sprechen. Dabei werden wir uns ein Verständnis von Politischer Theorie als Gesellschaftskritik erarbeiten. Mit einem solchen Verständnis betrachten wir gemeinsam theoretische Analysen konkreter gesellschaftlicher Verhältnisse. Entlang ausgewählter Texte sollen Veränderungen sowie historische Kontinuitäten innerhalb des Felder der Politischen Theorie aufgezeigt werden, die die Umkämpftheit des Gegenstands von Kritik verdeutlichen.

Entlang des Subjektbegriffs stellen wir uns in einem zweiten Teil Fragen nach gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit, Geschlechterverhältnissen sowie dem Verhältnis von Struktur und Individuum. Ideengeschichtlich geht der Begriff des Subjekts mit einer modernen, bürgerlichen Vorstellung von Gleichheit und Freiheit einher, die nicht zuletzt mit der Dialektik der Aufklärung sowie seitens feministischer und postkolonialer Kritiker*innen als vereinfachter Trugschluss ausgewiesen wurde. Insbesondere Beiträge der feministischen Theorieproduktion stellen dabei die Anstöße für Diskussionen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation wird diese Lehrveranstaltung alternierend aus Online- sowie Präsenzsitzungen bestehen (oder je nach Bestimmungen gesamt online). Voraussetzung für diese Lehrveranstaltung ist demnach die Bereitschaft an Online- und Präsenzeinheiten teilzunehmen, so dies möglich ist.
Zweiwöchentlich wird die selbstorganisierte Arbeit in Kleingruppen zu den Seminarzeiten erwartet.

Die Beurteilung setzt sich zusammen aus:
15% Regelmäßige Anwesenheit + Vorbereitendes Lesen der Texte
15% Dokumentation der Diskussionen in Kleingruppen
20% Vorbereitung einer Präsentation zentraler Thesen (in Kleingruppen)
50% Abschließende Seminararbeit (8-10 Seiten)

Prüfungsstoff

Literatur

(unvollständig)
Allen, Amy (2017): The end of Progress. Decolonizing the Normative Foundations of Critical Theory, Columbia University Press

Buck-Morss, Susan (2009): Hegel, Haiti, and Universal History, University of Pittsburgh Press

Demirović, Alex; Kaindl, Christina; Krovoza, Alfred (2010): Das Subjekt – zwischen Krise und Emanzipation, Westfälisches Dampfboot

Horkheimer, Max (1988): Traditionelle und kritische Theorie. In: Ders.: Gesammelte Schriften, Band 4. Frankfurt am Main

Lux, Katharina (2011): Überlegungen zur Kritik der Gesellschaft, in: outside the box. Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik, 3/2011, Bogen 10

Precarias a la Deriva (2004): a la deriva. por los circuitos de la precariedad feminina, Madrid, Traficantes de Sueños

Rahel Jaeggi (2009): Was ist Ideologiekritik? In: Rahel Jaeggi und Tilo Wesche (Hg.), Was ist Kritik? Frankfurt am Main, 266-295

Speck, Sarah (2018): Autonomie, Authentizität, Arbeitsteilung – Paradoxien der Gleichheit in modernen Geschlechterarrangements, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 15. 1, 21–44

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:19