Universität Wien

210054 SE BAK10 SE Konflikte und Staatlichkeit in Kurdistan (2012W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die LV verwendet keine elektronische Lernplattform.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 08.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 15.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 22.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 29.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 05.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 12.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 19.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 26.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 03.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 10.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 17.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 07.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 14.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 21.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 28.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der alte Fokus Inner- und Zwischenstaatlicher Konflikte im Nahen Osten, ist seit der Errichtung einer Autonomen Region Kurdistan im Irak 2003 und dem Beginn des Bürgerkriegs in Syrien 2012 wieder in den Fokus der Weltöffentlichkeit geraten. Aber nicht nur im Irak und Syrien, sondern auch im Iran, Armenien, Azerbeidschan und Georgien, wurde die Rolle und Behandlung der kurdischen Minderheiten in den letzten Jahren immer wieder zum Politikum. In Syrien spielt die Frage der Position der kurdischen Minderheit auf für den Aufstand gegen das Baath-Regime im Kontext des ‚arabischen Frühlings‘ eine wichtige aber zu wenig beachtete Rolle. In all den Staaten mit starker kurdischer Minderheit (Türkei, Iran, Irak, Syrien) geht es dabei nicht nur um die Frage einer möglichen kurdischen Eigenstaatlichkeit, sondern auch um das Staats- und Nationsverständnis der jeweiligen Nationalstaaten, die Spielräume für eine transnationale kurdische Identität ermöglichen oder ausschließen und damit Verhandlungsspielräume schaffen oder verschließen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Mitarbeit in den Arbeitsgruppen
- Schriftliche und mündliche Diskussion der einführenden Texte
- Referate
- Seminararbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es nicht nur der unterschiedlichen Situation der kurdischen Minderheiten in den unterschiedlichen Staaten nachzugehen, sondern diese auch mit dem politischen System und dem Nationsverständnis der jeweiligen Staaten in Verbindung zu setzen. Die Studierende sollen dabei mit einführenden Texten zum Thema die unterschiedlichen Konflikte um die kurdischen Gebiete kennen lernen und schließlich in Arbeitsgruppen eigenständige Seminararbeiten und Referate erarbeiten. Ein Reader wird die Lehrveranstaltung mit einführenden Texten begleiten. Die Studierenden sollen die Texte des Readers und weitere angegebene Literatur mit unterschiedlichsten Methoden bearbeiten und im Plenum diskutieren.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung baut als Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung auf der aktiven Mitarbeit der Studierenden auf, die sich mit Referaten und laufenden Diskussionen an der LV beteiligen müssen. Nach einer Einführung durch den LV-Leiter, werden die Studierenden selbstständig Inhalte erarbeiten müssen: Lektüre und Verarbeitung von Literatur, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Vorträge, Verfassen von Seminararbeiten. Die Seminararbeit und alle anderen schriftlichen Arbeiten, sind im Laufe des Semesters zu erbringen, da mit ihnen während des Unterrichts gearbeitet wird. Arbeiten, die bis zum Ende des Semesters nicht erbracht wurden, gelten als nicht erbracht und können nicht nachgereicht werden. Bei Interesse ist möglicherweise eine Exkursion nach Kurdistan organisierbar.

Literatur

Neben dem Reader, der ab Lehrveranstaltungsbeginn in der Facultas-Buchhandlung erhältlich sein wird, sind folgende Bücher empfohlen:

Thomas Schmidinger (Hg.): Kurdistan im Wandel. Konflikte, Staatlichkeit, Gesellschaft und Religion zwischen Nahem Osten und Diaspora
Wien/Frankfurt, 2011

David Romano: The Kurdish Natioanlist Movement
Opportunity, Mobilization and Identity
Cambridge, 2006

Denise Natali: The Kurds and the State. Evolving National Identity in Iraq, Turkey and Iran.
New York, 2005

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38