Universität Wien

210068 SE BAK12: Österreichische Politik (2021W)

Medien.Corona.Genderbasierte Gewalt.

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

ÄNDERUNG: Die Termine werden aufgrund der aktuellen Corona Situation grosseils Online in Echtzeit, ev. hybrid abgehalten. Sobald sich die Situation entschärft, suchen wir gemeinsam nach Lösungen für Präsenzunterricht (im Ausnahmefall kann es bei einem Termin zum Ausweichen auf Home-/Selbststudium kommen.)

Die erste Einheit findet Digital statt und da wird die weitere Vorgangsweise besprochen:
NIG 2.Stock; MO wtl von 04.10.2021 bis 31.01.2022 15.00-16.30 Ort: Digital


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Medien.Corona.Genderbasierte Gewalt.
Betrachtungen und Befunde zu genderbasierter Gewalt und die Rolle der Medien anhand rezenter Debatten während der Corona-Pandemie.

Beschreibung
Ausgehend von Geschlecht als Gesellschafts- und Strukturkategorie werden Fragen zu heteronormativen Machkonstellationen, Körper und kultureller Praxis (kein prädiskursiver, naturgegebener Geschlechtskörper) bis hin zur Inter- und Transsexualität im Kontext von Gewalt, Geschlecht und sexueller Orientierung und ihrer Repräsentation in den Medien erörtert. Wir betrachten dazu Gewaltschutz-Policies, Definitionen von genderbasierter Gewalt in ihren direkten und indirekten Dimensionen. Wir erörtern die Rolle der Medien im Kontext ihrer Informations- und Thematisierungsfunktion sowie Ausformungen struktureller Gewalt durch politische und mediale Kommunikation. Dabei wird insbesondere auch auf die Berichterstattung und politische Kommunikation während der Corona-Pandemie eingegangen. Anhand gemeinsam erarbeiteter theoretischer Überlegungen aus Ansätzen der feministischen Politikwissenschaft und Medienwissenschaft, der Gender- und Antigewaltforschung wird das Themenfeld geschlechtsbasierter und sexualisierter Gewalt diesbezüglicher anhand rezenter Mediendiskurse sowie Reformen und Evaluierungen von Gewaltschutzmaßnahmen diskutiert.
Methoden, Ablauf und Ziel
Ablauf & Lehrmethodik
Neben dem Input der Lehrenden steht partizipatives Gestalten der Studierenden im Vordergrund. Im eigenen Erarbeiten, Aufbereiten und Präsentieren von Inhalten und der zughörigen Diskussion wird kritisches, analytisches Denken geschärft, und die wissenschaftlichere Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der genderbasierten Gewalt in der politischen Kommunikation und in medialen Symbolsystemen geübt und gefestigt. Es wird ein kooperativer, wertschätzender Lernraum hergestellt (auch bei Online-Einheiten!), der anregt, die eigene Positionierung auszuleuchten und zu reflektieren, um so Re-Positionierungen und neue Handlungsoptionen anzuregen und zu fördern. Mit dem Bearbeiten der Thematik Gender und Politik entlang der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und genderbasierter Gewalt kann die eigene Mitbetroffenheit durch wissenschaftliche Bezüge wieder objektiviert und bearbeitet werden. Zusätzlich stärkt dies die Studierenden in ihrer Resilienz. Dadurch kann auch die eigene Verantwortung und Positionierung in der Wissens- und Wissenschaftsproduktion vertiefend begriffen werden.

Ziel: Grundverständnis von Geschlecht als Gesellschafts- und Strukturkategorie, der Konzepte von Intersektion, Interdependenz und Diversity von Geschlecht, Kenntnis relevanter Gewaltschutz-Policies und Definitionen von genderbasierter Gewalt bzw. Gewalt gegen Frauen. Vertiefte Kenntnisse über die diesbezügliche Rolle der Medien, sowie der entsprechenden theoretischen und empirischen Kenntnisse und transdisziplinären Zugänge.
Mittels gemeinsamer Lektüre, Diskussionen, Analysen von Medienberichten und Policy-Papers, werden die Kenntnisse anhand der Ausarbeitung einer Forschungsfrage, einer Präsentation und einer Abschlussarbeit vertieft.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, Aktive Teilnahme, Lektüre, Präsentation, Teilnahme an Gruppenarbeit, Verfassen einer Abschlussarbeit, 2 Abgabetermine werden bekannt gegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige, aktive Mitarbeit, Lektüre, mündliche und schriftliche Teilleistungen, Anwesenheit (max. 2 Mal fehlen); positive Abschlussarbeit
Beurteilung: Mündliche u. schriftliche Teilleistungen (40 %); schriftliche Abschlussarbeit (65%), Abschlussarbeit muss positiv sein.

Prüfungsstoff

Grundverständnis von Geschlecht als Gesellschafts- und Strukturkategorie, Kenntnisse über Gewaltschutz-Policies, empirische Befunde über Ausmaß von genderbasierter Gewalt, Einstellungen in de EU, analytische Betrachtungen der Österreichischen Gewaltschutzpolitik, Kenntnis der wichtigsten Gewaltschutzeinrichtungen, Grundverständnis über Rolle der Medien, Media Governance im Kontext von gender-basierter Gewalt

Literatur

Wird in der LV bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 18.10.2021 14:08