210087 UE BAK17b.1: Politikwissenschaft in der Praxis (2022W)
Wissenschaftskommunikation: Wie kommen sozial-ökologische Themen in die Medien?
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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VOR-ORT
Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen ein
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen ein
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 05.09.2022 08:00 bis Mo 19.09.2022 08:00
- Anmeldung von Mi 21.09.2022 08:00 bis Di 27.09.2022 08:00
- Abmeldung bis Mo 24.10.2022 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Freitag
21.10.
09:45 - 14:45
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag
28.10.
09:45 - 14:45
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag
04.11.
09:45 - 14:45
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag
11.11.
09:45 - 14:45
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag
18.11.
09:45 - 14:45
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag
02.12.
09:00 - 09:45
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag
02.12.
09:45 - 14:45
Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Methoden: einführende Vorträge, gemeinsame Diskussion von Radiobeiträgen, Pressekonferenzen, Texten, Büchern, sowie Video- und Filmausschnitten. Gemeinsames Schreiben und Diskutieren von Buchrezensionen, Radiomanuskripten und Artikeln.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Lektüre von ca. 10 bis 15 vorgegebenen Texten im Vorfeld des Seminars. Teilnahme an den geblockten Einheiten. Abgabe einer Buchrezension (3-4 Seiten) oder eines Radiomanuskripts.
Prüfungsstoff
Literatur
Brand, Ulrich, Wissen Markus (2017): Imperiale Lebensweise Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus. Oekom-Verlag / Bojadzijev, Manuela (2008): Die windige Internationale Rassismus und Kämpfe der Migration. Verlag Westfälisches Dampfboot / Mbolela, Emmanuel (2014): Mein Weg vom Kongo nach Europa zwischen Widerstand, Flucht und Exil. Mandelbaum Verlag / Federici, Silvia (2020) Die Welt wieder verzaubern - Feminismus, Marxismus & Commons. Mandelbaum Verlag / Behr, Alexander (2022): Globale Solidarität
Wie wir die imperiale Lebensweise überwinden und die sozial-ökologische Transformation umsetze, oekom-Verlag.
Wie wir die imperiale Lebensweise überwinden und die sozial-ökologische Transformation umsetze, oekom-Verlag.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 29.11.2022 10:09
• Die Lehrveranstaltung widmet sich der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus den Bereichen imperiale Lebensweise und sozial-ökologische Transformation an ein breites Publikum. Konkret werden die Studierenden Einblicke erhalten, wie mittels Radiosendungen, Video- und Fernsehbeiträgen, Buchrezensionen und zivilgesellschaftlichen Aktionen in den öffentlichen Diskurs interveniert werden kann. Dafür kommen unter anderem ö1-Radiobeiträge des Lehrenden zum Einsatz, genauso wie Pressegespräche und Presseaussendungen von "Diskurs. das Wissenschaftsnetz", an denen der Lehrende mitwirkt.
• Wir werden uns mit den Produktionsbedingungen von Radiosendungen beschäftigen und ausgehend vom Beispiel der Sendereihe ö1-DIMENSIONEN, für die der Lektor arbeitet, den Fokus auf Reportageformate legen.
• Als inhaltlichen Schwerpunkt werden wir uns dem Begriff der "imperialen Lebensweise" und den aktuellen Klimagerechtigkeitsbewegungen widmen. Wir werden die Zusammenhänge zwischen imperialer Lebensweise, Klimaveränderungen und Dynamiken von Flucht und Migration beleuchten. Außerdem werden wir mit Radio- Film- und Textbeiträgen arbeiten, u.a. aus den Zusammenhängen des Netzwerks Afrique Europe Interact und Klimabewegungen wie "Ende Gelände" oder "System Change Not Climate Change".
• Wir werden die Ursachen von Migration aus afrikanischen bzw. osteuropäischen Ländern nach Westeuropa im Kontext von Industrialisierungs- und Kommodifizierungsprozessen beleuchten. Dabei werden wir im Speziellen auf Verdrängungsprozesse im Sektor der bäuerlichen Landwirtschaft sowie auf die Auswirkungen der Klimakrise eingehen.
• Wir widmen uns auch staatlichen und supra-staatlichen Strategien der Abwehr und Anwerbung von Arbeitsmigrant*innen. Dabei werden Politiken der EU untersucht, die darauf abzielen, die Außengrenzen der Union zu schließen (Stichwort Frontex) und gleichzeitig durch spezifische Anwerbeabkommen mit Drittstaaten die Verfügbarkeit von billigen Arbeitskräften für spezielle Wirtschaftssektoren zu sichern.Lehrziele: Studierende sollen einen Einblick erhalten, wie komplexe wissenschaftliche Themenfelder im Bereich imperiale Lebensweise und sozial-ökologische Transformation für die Öffentlichkeit aufbereitet werden können. Studierende sollen nach dem Kurs in der Lage sein, dies anhand von Beispielen selbst umzusetzen, u.a. in Form von Buchrezensionen, Zeitungsartikeln oder zum Teil auch in Form von Radioreportagen. Formen des Wissenschaftsjournalismus werden genauso besprochen wie Diskursinterventionen mittels zivilgesellschaftlichen Aktionen im Bereich der Bewegungen für Klimagerechtigkeit. Des weiteren soll die Lehrveranstaltung einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen ökonomischer Globalisierung, Ausbeutung von natürlichen Ressourcen im globalen Süden, Klimakrise und Migration geben.Dr. Alexander Behr, geb. 1979, studierte an der Universität für Bodenkultur Wien sowie an der Universität Wien, ist Politikwissenschafter, Übersetzer, Journalist und Universitätslektor. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei "Diskurs. Das Wissenschaftsnetz". Außerdem ist er Mitglied im Kollektiv Mühle Nikitsch. Neben der Lehrtätigkeit an Universitäten, an Schulen und bei Gewerkschaften ist er Aktivist im Netzwerk Afrique Europe Interact und bei forumcivique.org. Er gestaltet regelmäßig Radiobeiträge für Ö1 (Journal Panorama, Europajournal, Dimensionen) und schreibt für ORF.at, ND, Taz, der Standard und andere. Arbeitsschwerpunkte: Klimagerechtigkeit, imperiale Lebensweise, Nord-Süd-Verhältnisse, Flucht und Migration, Rechte von migrantischen Landarbeiter*innen in der industriellen Landwirtschaft.
Zuletzt erschienen: Globale Solidarität. Wie wir die imperiale Lebensweise überwinden und die sozial-ökologische Transformation umsetzen, oekom-Verlag.