Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210105 UE M2: UE Qualitative Methoden der Empirischen Sozialforschung (2017W)

8.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Am 13. 12. 2017 findet keine Lehrveranstaltung statt.

  • Mittwoch 11.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 18.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 25.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 08.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 15.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 22.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 29.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 06.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 10.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 17.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 24.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 31.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Voraussetzungen: Kenntnis qualitativer Methoden wird nicht vorausgesetzt. Studierende müssen jedoch in der Lage sein, Texte in deutscher und englischer Sprache zu lesen und eine Seminararbeit in einer dieser beiden Sprachen zu verfassen. Es gibt von dieser Regel keine Ausnahmen. Ein Ersatz der schriftlichen durch eine mündliche Leistungsüberprüfung ist nicht möglich. Wenn Zweifel daran besteht dass die oder der Studierende die Seminararbeit selbst verfasst hat kann eine mündliche Zusatzprüfung durchgeführt werden.

Inhalte: Diese Lehrveranstaltung bietet einen Überblick und Gelegenheit zur praktischen Anwendung der wichtigsten qualitativen Methoden in der empirischen Sozialforschung. Diese schließen qualitative Interviews, Fokusgruppen, teilnehmende- und nicht-teilnehmende Beobachtung, Diskursanalyse und Textanalyse mit ein.

Methoden: Die Lehrveranstaltung ist als Übung angelegt, was bedeutet, dass der Großteil des Unterrichts interaktiv erfolgt. Jede Einheit beginnt mit einem kurzen Vorlesungselement das in das Thema der jeweiligen Einheit einführt; darauf folgen praktische Übungen. Eine regelmäßige und aktive Teilnahme der Studierenden ist erforderlich. Ein positiver Abschluss der Lehrveranstaltung ist nur nach Teilnahme an mindestens neun der elf Einheiten möglich. Die Lektüre der auf Moodle bereitgestellten Texte vor jeder Übungseinheit wird dringend empfohlen.

Am Ende dieser Lehrveranstaltung sollen Studierende dazu in der Lage sein:
• gute Forschungsfragen zu formulieren,
• ein qualitatives Forschungsdesign zu erstellen,
• Kenntnis der wichtigsten Zugänge zur Analyse qualitativer Daten zu demonstrieren, und
• eine auf qualitative Methoden aufbauende wissenschaftliche Arbeit zu konzipieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eine Seminararbeit in der Länge von bis zu 3500 Worten (inkl. Fußnoten, excl. Bibliographie) welche die folgende fünf Abschnitte beinhaltet:

1. Einleitung: Was ist das Problem zu deren Lösung diese Arbeit beiträgt? Was ist die Forschungsfrage? Was haben andere über dieses Thema bisher gesagt (kurzer Überblick über die bestehende Literatur), und was ist noch unerforscht? [20 Punkte]
2. Methoden: Erklären Sie warum die Methode Ihrer Wahl besonders gut für die Bearbeitung der Forschungsfrage geeignet ist und wie sie die Methode anwenden werden [20 Punkte]
3. Forschungsethische Aspekte [10 Punkte]
4. Empirischer Teil und Diskussion: Hier präsentieren Sie Ihre Resultate und situieren diese im Kontext relevanter Literatur. Wie lautet die Antwort auf Ihre Forschungsfrage? [20 Punkte]
5. Zusammenfassung: Was ist der Beitrag Ihrer Arbeit zum Stand der Forchung? [20 Punkte]

Die Seminararbeit muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Studierenden steht es frei eine qualitative Methode ihrer Wahl zu verwenden. Studierende, die die freiwilligen Arbeitsaufgaben während des Semesters leisten (siehe grau unterlegte Aufgaben unten) können auf diese Weise im Rahmen der Lehrveranstaltung wichtige Bausteine ihrer Seminararbeit erledigen.

Die Seminararbeit muss bis spätestens 30. April 2018 eingereicht werden.

Für jeden Bestandteil der Seminararbeit werden bis zu 10 bzw. 20 Punkte vergeben (siehe oben). Bis zu 10 Punkte werden zusätzlich für formale und Aspekte der Präsentation vergeben, wie z.B. sprachliche Vermittlung, komplette und korrekt strukturierte Bibliographie, etc. Sie können maximal 100 Punkte erreichen; um die Übung positiv abzuschließen benötigen Sie 50 Punkte.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

siehe "Art der Leistungskontrolle"

Prüfungsstoff

Der im Seminar besprochene Stoff

Literatur

Die folgenden Texte stellen die empfohlene Basisliteratur dar. Zusätzlich muss jene Literatur hinzugezogen werden, die für die Erstellung der Seminararbeit erforderlich ist.

Booth, W.C., Colomb, G.G., und Williams, J.M. 2008. The craft of research (3. Edition). Chicago: University of Chicago Press. Kapitel 3: “From topics to questions”. S.36-50, Kapitel 8: “Making claims”, S. 120-129, Kapitel 9: „Assembling Reasons and Evidence“, S. 130-138, und Kapitel 10: “Acknowledgements and Responses”, 139-161.

Bryman, A. 1984. The debate about quantitative and qualitative research: A question of method or epistemology? British Journal of Sociology 35(1), 75-92.

Hopf, C. 2016. Forschungsethik und qualitative Forschung. In: Hopf, W., und Kuckartz, U. (Hg). Schriften zu Methodologie und Methoden qualitativer Sozialforschung. Wiesbaden: Springer. S. 195-205.

Kerchner, B. 2006. Diskursanalyse in der Politikwissenschaft. Ein Forschungsüberblick. In: Kerchner B, Schneider S. (Hg). Foucault: Diskursanalyse der Politik: eine Einführung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. S. 33-67.

Long, A.F., und Godfrey, M. 2004. An evaluation tool to assess the quality of qualitative research studies. International Journal of Social Research Methodology 7-2: 181-196.

Schöne, H. 2005. Die teilnehmende Beobachtung als Datenerhebungsmethode in der Politikwissenschaft. Historische Sozialforschung 30/1: 168-199.

Schulz, M. 2012. Quick and easy!? Fokusgruppen in der angewandten Sozialwissenschaft. In: Schulz, M., Mack, B., und Renn, O. (Hg). Fokusgruppen in der empirischen Sozialwissenschaft. Von der Konzeption bis zur Auswertung. Wiesbaden: Springer VS. S. 9-22.

Weiss, R.S. 1995. Learning from Strangers: The art and method of qualitative interview studies. New York: Simon and Schuster. Kapitel 1: “Introduction”, S. 1-14, Kapitel 2: “Respondents: Choosing them and recruiting them”, S. 15-37, und Kapitel 6: “Analysis of data”, S. 151-182.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38