Universität Wien

210107 VO M3: SpezialVO Politische Theorien und Theorieforschung (2017W)

Gemeinschaft-ohne-Souveränität. Derrida, Levinas, Agamben, Foucault

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft

Nicht-prüfungsimmanente (n-pi) Lehrveranstaltung. Eine Anmeldung über u:space ist erforderlich. Mit der Anmeldung werden Sie automatisch für die entsprechende Moodle-Plattform freigeschaltet. Vorlesungen unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

VO-Prüfungstermine erfordern eine gesonderte Anmeldung.
Schummelversuche und erschlichene Prüfungsleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 16.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 23.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 30.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 06.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 13.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 20.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 27.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 04.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 11.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 08.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 15.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Montag 22.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung verfolgt zwei Ziele:
Zum einen eine textnahe Einführung in das Denken der im Titel genannten Autoren und ihre Relevanz für die Politische Theorie heute. (Dieser Teil der Ausführungen ist prüfungsrelevant.) - Zum anderen werden konkrete Konsequenzen aus diesen Ansätzen für ein Denken des Politischen jenseits des Rückgriffs auf Konzepte der Souveränität aufgezeigt und zur Diskussion gestellt.

Zum inhaltlichen Kontext:
In der Vorlesung wird anhand konkreter Textlektüren aufgezeigt, wie in den letzten Jahrzehnten in unterschiedlichen - zumeist poststrukturalistisch inspirierten - philosophischen Ansätzen Entwürfe eines Denkens „ohne Souveränität“ erkennbar sind, die einen neuen Zugang zu einer politischen Theorie gesellschaftlicher Bindungen eröffnen. Dabei soll zugleich deutlich werden, inwiefern sich diese Ansätze als eine „Relecture“ der abendländischen Geistes¬geschichte verstehen, die - ohne mit dieser Geschichte zu brechen - das Feld des Rechts, der Gemeinschaft und der politischen Praxis beschreiben und bestimmen ohne auf das Konzept identifizierbarer Souveränität zurückzugreifen. Dazu werden historische Exkurse vorgetragen, die die oft schwer verständlichen Texte und Aussagen geschichtlich verorten und, wo nötig, zu verifizieren bzw. zu verdeutlichen suchen. In der kritischen Auseinandersetzung mit diesen Ansätzen - insbesondere von Derrida, Levinas, Agamben und Foucault - wird zudem herausgearbeitet, inwiefern ein politisches Denken „ohne Souveränität“ zugleich die Dichotomien von Innen und Außen, von Inklusion und Exklusion wirksam infragezustellen und - so die These dieser Vorlesung - in ihren Konsequenzen für eine gegenwärtige Grundlegung des Politischen zu überwinden vermag.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ein Zeugnis kann durch eine mündliche Abschlussprüfung erworben werden. Grundlage und Ausgangspunkt des Prüfungsgesprächs sind die in der Vorlesung erläuterten Textpassagen der behandelten AutorInnen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff sind die in der Vorlesung behandelten Texte.

Literatur

Für die VO-Einheiten werden Materialblätter mit zentralen Textpassagen produziert und den TeilnehmerInnen zur Verfügung gestellt. Ein ausführlicher Handapparat mit Primärliteratur und allen in der Vorlesung verwendeten Texten wird online für die Studierenden zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38