Universität Wien

210124 SE M9: Osteuropastudien (2022W)

Krisen, Konflikte und Kriege im postsowjetischen Raum

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen ein

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 27.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 03.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 03.11. 20:15 - 22:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 10.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 17.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 24.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 01.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 12.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 12.01. 20:15 - 22:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 19.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 26.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der 24. Februar 2022, der Tag des Angriffs der Russischen Föderation auf die Ukraine, wird vielfach als Zeitenwende bezeichnet. Tatsächlich wird diese Einstufung auch der weltpolitischen Tragweite des Ereignisses gerecht. In der Geschichte des postsowjetischen Raumes seit Auflösung der Sowjetunion wurde allerdings eher lediglich ein weiteres Kapitel aufgeschlagen. Seitdem die Republiken im Jahr 1991 ihre Unabhängigkeit erlangten, sind die Nachfolgestaaten im unterschiedlichen Ausmaß und verschiedenen Konstellationen sowohl im Inneren, als auch untereinander sowie in ihrem Verhältnis zu Russland durch Krisen, Konflikte und Kriege gezeichnet. Viele der Konflikte haben zwar einen ethnischen Anstrich, doch sind die Ursachen tatsächlich komplex und vielfältig, denn letztendlich kommen klientelistische Umverteilungsinteressen, sozioökonomische Problemlagen, das imperiale Streben Russlands und der Einfluss externer Akteure zum Tragen (etc.).

Ziel des Seminares ist, die Konflikte, Krisen und Kriege im postsowjetischen Raum in ihrer Komplexität zu analysieren, ihre Ursachen zu verstehen und Vergleiche und Unterschiede herauszuarbeiten. Hierfür werden zunächst Konzepte aus der einschlägigen Literatur studiert, um im nächsten Schritt ausgewählte Krisen, Konflikte und Kriege im postsowjetischen Raum zu analysieren. Die Auswahl der Konflikte für die spätere empirische Analyse erfolgt gemeinsam mit den Studierenden in der ersten Sitzung. Neben der Ukraine, stehen Moldau (Transnistrien), Georgien (Süd-Ossetien und Abchasien), Armenien vs. Aserbaidschan, Tschetschenien, Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisistan und Kasachstan als empirische Fallbeispiele zur Auswahl.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Analyse und Zusammenfassung ausgewählter Buchkapitel und Aufsätze als Vorbereitung für einzelne Sitzungen, Kurzreferate durch Seminarteilnehmer, Hypothesengeleitete Diskussionen; Arbeit in kleinen Gruppen, dabei kritische Reflexion von Texten und empirischen Fragestellungen, abschließende Podiumsdiskussion

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• Verständnis von grundlegenden Konzepten/Theorien der Friedens- und Konflikt sowie Transformationsforschung.
• Fähigkeit, die eingeführten Konzepte/Theorien anhand der diskutierten Länderfälle empirisch anwenden zu können.
• Fähigkeit, nach wissenschaftlichen Standards zu Arbeiten/Schreiben.

Prüfungsstoff

Die Gesamtleistung setzt sich zusammen aus folgenden Teilleistungen:
• Textzusammenfassungen als Hausaufgabe (10%)
• Kurzreferat / Diskussionsleitung / Teilnahme an Podiumsdiskussion, alternativ Essay (20%)
• Seminararbeit: 15 Seiten (60%)
• Aktive Teilnahme an Diskussionen (10%)
• Jede Teilleistung muss erbracht werden, um das Seminar erfolgreich abzuschließen

Literatur

Basisliteratur:

• Felix Jaitner / Tina Olteanu / Tobias Spöri (Hrsg.) (2018): Crises in the Post‐Soviet Space, From the dissolution of the Soviet Union to the conflict in Ukraine, Routledge, 2018.
• Leitner, Johannes / Meissner, Hannes (Hrsg.) (2017): State Capture, Political Risks and International Business. Cases from Black Sea Region Countries, Routledge.
• Hale, Henry, Patronal politics : Eurasian regime dynamics in comparative perspective, Cambridge University Press, 2015.

Hierauf aufbauend wird ausgewählte aktuelle Forschungsliteratur auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 14.12.2022 17:29