Universität Wien

210133 SE M8: Geschlecht und Politik (2023S)

Dekoloniale Feminismen im Kontext von Hetero-Patriachart, Rassismus und neoliberalem Kapitalismus

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar ist grundsätzlich in Präsenz geplant. Sollte die Teilnahme vor Ort jedoch für einzelne nicht möglich sein, können wir gerne über alternative, hybride Formen nachdenken. Genaueres werden wir in der ersten Einheit gemeinsam besprechen.

  • Dienstag 07.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 14.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 21.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 28.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 18.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 25.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 02.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 09.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 16.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 23.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 06.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 13.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 20.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Dienstag 27.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die vergangenen (pandemischen) Jahre haben – wieder einmal – gezeigt, wie divers feministische Agenden sein können. Zugespitzt formuliert können wir zwei Pole unterscheiden: Während manche Akteur*innen Feminismus in neoliberal oder post-feministischen Praktiken der – oft heteronormativen, weißen und bürgerlichen – häuslich-kreativen Selbst-Fürsorge und Homeoffice-Optimierung erkannten, nutzten andere die COVID-19-Pandemie, um auf intersektionale Machtungleichgewichte hinzuweisen und radikale Veränderungen zu fordern.
Ziele
In diesem Seminar erkunden wir dekoloniale Feminismen als eine Vereinigung von Ansätzen, die dem letzteren Pol zugeordnet werden kann.
Inhalte
Zu Beginn des Seminars klären wir theoretische Grundlagen dekolonialer Feminismen. Hierzu gehört die Klärung des Begriffs selbst sowie dessen intersektionaler Einflüsse von Hetero-Patriarchat, rassistischem (Post)Kolonialismus und neoliberalem Kapitalismus. Außerdem werden wir materialistische, diskursive und affektive Dimensionen als Wirkebenen von dekolonialen Feminismen identifizieren. Der zweite Teil des Seminars bietet den Studierenden die Möglichkeit, eines von fünf Themenfeldern intensiver zu erarbeiten, in denen dekolonial feministische Ansätze bestehende Ungleichheiten sichtbar machen: Soziale Reproduktion, COVID-19, Klimawandel, militärische Konflikte und internationale Flucht und Migration. Im dritten Teil beschäftigen wir uns mit methodologischen Fragen zu dekolonial feministischen Ansätzen in und Kritik an wissenschaftlichem Arbeiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

In diesem Seminar liegt der Fokus auf dem gemeinsamen und aktiven Erarbeiten. Es soll also weniger um fest definierten "Wissenserwerb" gehen, sondern darum, Gewissheiten zu hinterfragen, (neue) Verbindungen herzustellen und Alternativen zu denken. Die angewandten Lehrmethoden sollen dabei kontinuierlich auch die Lese-, Schreib- und Präsentationskompetenzen fördern. Diese Methoden beinhalten:
• Aktive Leseunterstützung
• Schriftliche Übungen: Hausübungen, reflexives Schreiben, Rezension, Seminararbeit
• Diskussionen: Murmelrunden, Gruppenarbeiten, Plenumsdiskussionen, Expert*innengruppen
• Präsentationen: Präsentation von Ergebnissen aus Einzel- und Gruppenarbeiten, Poster-Konferenz
• Feedback erhalten und geben

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Folgende Kriterien werden zur Beurteilung herangezogen, wobei Wahlmöglichkeiten die unterschiedlichen Veranlagungen der Studierenden berücksichtigen sollen (auch sprachlich, Abgaben sind in deutscher, englischer und französischer Sprache möglich):

Regelmäßige und aktive Teilnahme ist erwünscht
Regelmäßiges Führen eines Seminar-Tagebuchs am Ende der Einheiten
Abgabe von Hausübungen (20%)
Exposé-Poster oder anderes Präsentationsformat in Vorbereitung auf die Seminararbeit (30%)
Feedback auf ein Exposé-Poster (10%)
Seminararbeit (40%)

Um das Seminar positiv abschließen zu können, müssen alle Teilleistungen rechtzeitig und vollständig erbracht und positiv bewertet werden. Für eine positive Benotung müssen mindestens 60 von max. 100 Punkten erreicht werden.
- 1 (sehr gut) 100-91 Punkte
- 2 (gut) 90-81 Punkte
- 3 (befriedigend) 80-70 Punkte
- 4 (genügend) 69-60 Punkte
- 5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Literatur

Die (großteils englischsprachige) Literatur wird in der ersten Einheit bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 14.03.2023 12:09