Universität Wien

210298 PS C1: GK Politische Theorien - Öffentlichkeit (2007S)

Grundkurs Politische Theorien: Öffentlichkeit (C1)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: per E-Mail: silvia.nadjivan@univie.ac.at

Details

max. 55 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 16.03. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 23.03. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 30.03. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 20.04. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 27.04. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 04.05. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 11.05. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 18.05. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 25.05. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 01.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 08.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 15.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 22.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 29.06. 12:00 - 13:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Grundkurs beschäftigt sich mit politischer Öffentlichkeit und deren Ausschlussmechanismen, wobei er den Bogen von der Antike bis zur Gegenwart spannt. Diskutiert werden sowohl unterschiedliche Bedeutungszuschreibungen zum diffusen Begriff Öffentlichkeit als auch Veränderungsprozesse der Beziehungsachse Öffentlich und Privat/Geheim im Kontext spezifischer Macht-, Herrschafts- und Geschlechterverhältnisse. So entsteht die hellenistische Öffentlichkeit (zumindest in der Überlieferung), indem freie (männliche) Bürger auf dem Marktplatz (agora) miteinander sprechen und handeln. Im Mittelalter führt die feudale Grund- und Lehnsherrschaft dazu, dass die antike Trennung zwischen öffentlicher und privater Sphäre wegfällt und eine repräsentative (inszenierte) Öffentlichkeit entsteht. Das Aufkommen des neuzeitlichen Handelskapitalismus und Buchdrucks begünstigt Widerstandspotential gegen herrschende Öffentlichkeiten. Nach Erfindung der Nation gelten schließlich das Staatliche und Politische als öffentlich. Politische Öffentlichkeit steht heute im Widerspruch zwischen idealtypischer pluralistischer Machterzeugung (wie z.B. Hannah Arendts "Erscheinungsraum") und realpolitischer Instrumentalisierungen seitens "herrschender Klassen" (wie z.B. Pierre Bourdieus "politisches Feld").

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit (max. 2 Fehlstunden, Lektüre und Diskussion der Texte aus dem Reader)
Verfassen von eigenständigen Übungsaufgaben zu den Texten im Lauf des Semesters
Ausarbeitung eines Referats (Gruppenreferate)

Prüfungsstoff

Literatur

Ein Reader mit ausgewählten Texten wird zur Verfügung gestellt, u.a. mit:
Demirovic, Alex (2004): Hegemonie und das Paradox von privat und öffentlich, in: http://www.republicart.net.
Habermas, Jürgen (1996). Strukturwandel der Öffentlichkeit: Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft; mit einem Vorwort zur Neuauflage 1990. Frankfurt am Main, 5. Aufl. (1. und erweiterte Aufl. 1990, 1. Aufl. 1962).
Kreisky, Eva/Sauer, Birgit (1997) (Hg.): Das geheime Glossar der Politikwissenschaft. Frankfurt am Main/New York.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38