Universität Wien

220032 SE FOPRAX: SE Forschungspraxis (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Seethaler , Moodle
2 Marschik

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 15.03. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 29.03. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 05.04. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 03.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 17.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 14.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 28.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel der Lehrveranstaltung ist der Erwerb der Fähigkeit, einen vollständigen Forschungszyklus im Rahmen eines kommunikationswissenschaftlichen Themas durchzuführen - von der Problemdefinition und der Formulierung der Fragestellung über die theoretische Fundierung und die Erarbeitung eines methodischen Designs hin zur empirischen Umsetzung. Das Wissen, wie in der Praxis Forschung geschieht, wird anhand des Themas "Medien und Demokratie" erarbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit (80% = Voraussetzung für positiven Abschluss) und Beteiligung an Diskussionen und Gruppenarbeiten; Konzeption, Durchführung und schriftliche Darstellung einer empirischen Untersuchung, modular erstellt entsprechend den Phasen des Forschungszyklus

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Seminararbeit: empirische Forschungsarbeit im Kontext des Generalthemas "Medien und Demokratie" (< 8.000 Wörter incl. Tabellen und Literaturverzeichnis; Einzel- oder Teamarbeit) + Präsentation

Literatur

Zur inhaltlichen Einführung:
Ferree, M. M., Gamson, W. A., Gerhards, J., & Rucht, D. (2002). Four models of the public sphere in modern democracies. Theory and society, 31(3), 289-324.
Jandura, O., & Friedrich, K. (2014). The quality of political media coverage. In C. Reinemann (Ed.), Handbook of communication science, Vol. 18: Political communication (pp. 351–374). Berlin: de Gruyter.
Zur Einführung in wissenschaftliches Arbeiten:
Brosius, H.-B., Haas, A., & Koschel, F. (2016): Methoden der empirischen Kommunikationsforschung: Eine Einführung. 7., überarb. u. aktual. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Gruppe 2

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 11.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 25.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 08.04. 11:15 - 14:15 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 06.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 20.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 03.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 24.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der „iconic/visual turn“ der Kulturwissenschaften hat längst auch die Publizistik erreicht. Der Bildersprache und der Bedeutung des Visuellen wird in traditionellen Medien (vom Fernsehen bis zur Gratiszeitung) wie im Internet und im Web 2.0. großes Augenmerk gewidmet. Wenig Beachtung hat bislang hingegen die erste Phase der Visualisierung in den Medien gefunden, die sich um 1900 mit den technischen Innovationen auf dem Gebiet der Fotografie und der Druckverfahren etablierte: Sie ermöglichte es, kostengünstig und in guter Qualität Printmedien mit hohem Bildanteil zu publizieren. Deutlichstes Zeichen dieser Entwicklung war ein in der Zwischenkriegszeit rasch wachsender Markt von „Bildillustrierten“.

Im Rahmen des Seminars wollen wir uns dieses spezielle Genre enorm populärer bildlastiger Wochen- und Monatszeitungen genauer ansehen: Von den „Lifestyle-Magazinen“ Bühne und Mocca über die Illustrierten Wiener Bilder und Interessantes Blatt und den sozialdemokratischen Kuckuck sowie die austrofaschistische Österreichische Woche bis hin zu „Special-Interest-Medien“ wie Radio Wien und Europa Motor (via ÖNB sind die Medien inklusive OCR-Texterkennung abrufbar). Mittels Diskursanalyse wollen wir die Zeitschriften formal und inhaltlich analysieren und die Bedeutungen des Bildes herausarbeiten. Zugleich soll aber auch der Bezug zur Gegenwart hergestellt und nach den Gemeinsamkeiten und Differenzen zur Visualisierung in der aktuellen Medienlandschaft gefragt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

* Kontinuierliche Mitarbeit und Präsentation des Arbeitsfortschrittes
* Erstellung eines Forschungskonzepts
* Konzeption, Durchführung und Auswertung einer qualitativen Studie (Diskursanalyse)
* Interpretation und Herstellen eines Gegenwartsbezuges

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Am Ende des Semesters steht eine schriftliche Seminararbeit. Sie soll in Gruppen von 2 bis 4 Studierenden abgefasst werden und pro Person 20 bis 25 Seiten umfassen.

Literatur

Eder, Franz X./Kühschelm, Oliver/Linsboth, Christina (Hg.): Bilder in historischen Diskursen, Wiesbaden 2014.
Faber, Monika: Die Politik des Banalen. Das ‚Wiener Magazin‘ 1927–1940. In: Horak, Roman/Maderthaner, Wolfgang/Mattl, Siegfried/Musner, Lutz (Hg.): Stadt, Masse, Raum. Wiener Studien zur Archäologie des Popularen, Wien 2001, 117-163.
Frank, Gustav/Lange, Barbara: Einführung in die Bildwissenschaft : Bilder in der visuellen Kultur, Darmstadt 2010.
Holzer, Anton: Rasende Reporter. Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890–1945, Darmstadt 2014.
Wolfgang Kos (Hg.): Kampf um die Stadt: Politik, Kunst und Alltag um 1930, Wien 2010.
Leiskau, Katja/Rössler, Patrick/Trabert, Susann (Hg.): Deutsche Illustrierte Presse. Journalismus und visuelle Kultur in der Weimarer Republik, Baden-Baden 2016.
Maase, Kaspar: Grenzenloses Vergnügen. Der Aufstieg der Massenkultur 1850–1970, Frankfurt/M 2007.
Paul, Gerhard: Das Jahrhundert der Bilder. Band 1: 1900 bis 1949, Göttingen 2009.
Ramsbrock, Annelie/Vowinckel, Annette/Zierenberg, Malte (Hg.): Fotografien im 20. Jahrhundert. Verbreitung und Vermittlung, Göttingen 2013.
Riesenfellner, Stefan/Seiter, Josef (Hg.): Der Kuckuck. Die moderne Bildillustrierte des Roten Wien. Wien 1995.
Rimmele, Marcus/Stiegler, Bernd: Visuelle Kulturen / Visual Culture zu Einführung, Hamburg 2012.
Schade, Sigrid/Wenk, Silke: Studien zur visuellen Kultur. Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld, Bielefeld 2011.
Vowinckel, Annette: Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert, Göttingen 2016.

Angermüller, Johannes et al. (Hg.): Diskursforschung. Ein interdisziplinäres Handbuch. Band I: Theorien, Methodologien und Kontroversen. Band II: Methoden und Analysepraxis. Perspektiven auf Hochschulreformdiskurse. Bielefeld 2014.
Bublitz, Hannelore/Bührmann, Andrea D./Hanke, Christine/Seier, Andrea (Hg.): Das Wuchern der Diskurse. Perspektiven der Diskursanalyse Foucaults, Frankfurt/M./New York 1998.
Jäger, Siegfried/Zimmermann, Jens: Lexikon kritische Diskursanalyse. Eine Werkzeugkiste, Münster 2010.
Rainer Keller: Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen, Wiesbaden, 2011 (4. Aufl.).
Landwehr, Achim: Historische Diskursanalyse, Frankfurt/M./New York 2008.
Sarasin, Philipp: Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse, Frankfurt/M. 2003.

Information

Prüfungsstoff


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38